die Kampfarena

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Die Kampfarena in einem riesigen Hinter raum der Klonbar war randvoll gefüllt. Überall standen Klone und einige Zivilisten um sich das Spektakel anzusehen.
Ich stand bereits in der einen Ecke des Rings und band seelenruhig meine Bandagen um die Fingerknöchel und Handgelenke. Meine Kleidung hatte ich bereits gewechselt zu einer engen kurzen Hose, sowieso einer einfachen Brustbinde, sodass mich meine Kleidung im Kampf nicht behindern würde. Ich wusste noch nicht wer mein Gegner sein würde, aber aus Erfahrung wusste ich dass sie immer einen Gegner wählten der größer und stärker war als ich. Das Puplikum sollte denken, ich hätte keine Chance gegen einen Muskelprotz. Jedes Mal lagen sie falsch und das trieb die Wetten gegen mich in die Höhe. Meine Männer liebten es auf mich zu wetten und saftige Gewinne zu kassieren.
Als mein Gegner den Ring betrat, wurde der Jubel um uns herum noch lauter.
Ich warf ihm nur einen kurzen Blick zu. Natürlich war es wieder ein muskulöser Söldner. Er hatte seine langen Haare nach hinten gebunden und trug kein Hemd. Seine Muskeln waren deutlich zu sehen, er war tatsächlich sehr massig und stapfte mit schweren Schritten durch den Ring. Es handelte sich dieses Mal um einen Mensch. Er hatte etliche Narben auf seiner Haut. Ich bezweifelte nicht, dass er ein guter Kämpfer war, aber er war schwer und groß.
Nichts im Vergleich zu meiner kleinen schmalen Statur und Schnelligkeit. Ich könnte ihn mit zwei Schlägen k.o. schlagen, aber das würde dem Publikum nicht gefallen.
Nein, sie wollten Nervenkitzel, einen richtigen Kampf.
Heute war mir das mehr als Recht, die Enttäuschung, die Erinnerungen an Anakin und die Albträume, sie hatten so viel Energie in mir angestaut, die jetzt raus musste.
Heute würde ich auf eine andere Taktik setzen. Normalerweise spielte ich meine Gegner aus bis sie müde wurden und schlug sie dann k.o. aber heute... Heute würde ich mein Publikum, selbst meine Männer zweifeln lassen ob ich gewinnen konnte. Und dieser Gegner kam mir dabei mehr als gelegen.
Ich war fertig mit meinen Bandagen, gerade richtig als uns der Schiedsrichter zusammen rief. Geübt ging ich in Abwehrhaltung, während mein Gegner die Fäuste hob.
Er grinste mich siegessicher an, während ich einfach nur gelangweilt zurück starrte.
Als der Ton zum Kampf kam, stürmte mein Gegner sofort auf mich zu. Der Jubel des Publikums rückte in den Hintergrund, als ich ihm auswich.
Er fing sich schnell wieder und startete einen weiteren Angriff unter den ich mich hinweg duckte und seine schwache Seite ausnutzte um ihm meine Faust in die Rippen zu rammen. Ich achtete darauf, nicht zu fest zuzuschlagen, aber dennoch schmerzhaft. Er sollte nicht direkt merken, dass ich stärker war als ich aussah. Mein Gegner ließ sich nichts anmerken, stattdessen holte er erneut aus. Ich erlaubte ihm einen Treffer zu landen. Allerdings war ich von der Wucht des Schlags in den Bauch doch etwas überrascht. Der Schlag presste mir die Luft aus den Lungen und ehe ich mich erholen konnte schlug er erneut zu und ich fiel auf die Knie. Sofort folgte ein Fuß, welcher sich in meinen Bauch bohrte. Keuchend versucht ich Sauerstoff in meine Lungen zu bekommen.
Aber plötzlich wurde ich zu Boden gerissen. Mein Kopf schlug hart auf den Boden auf. Mein Gegner drückte mich mit seinem Gewicht zu Boden. Bevor ich reagieren konnte, schlug er auf mich ein und nahm mir beinahe die Orientierung.
Ich hörte im Hintergrund meine Männer brüllen. Sie dachten wirklich ich wäre geschlagen.
Reglos blieb ich liegen, bis mein Gegner aufhörte auf mich einzuschlagen und der Schiedsrichter begann den k.o. Countdown abzuzählen. Grinsend spuckte ich Blut auf den Boden und starrte zu meinem Gegner hinauf.
"Jetzt bin ich dran", murmelte ich leise, aber ich wusste er hatte mich verstanden.
Ohne auf eine Antwort zu warten, riss ich meine Hüfte nach oben und umschlag den Hals meines Gegners mit meinen Beinen. Kräftig riss ich sie zurück und nahm dabei meinen Gegner mit.
Schnell sprang ich wieder auf die Beine, während er stöhnend am Boden lag. Aber ich ging nicht wieder auf ihn los. Ich tigerte auf und ab, bis er sich wieder aufgerappelt hatte.
Nun war er wirklich wütend. Er ging wieder auf mich los und hob seine Faust um mich erneut nieder zu schlagen, aber ich packte sein Handgelenk und sprang im selben Moment ab. Nur dank meiner Schnelligkeit schaffte ich es, meine Beine in einer Drehung um seinen Nacken zu schlingen und nutzte mein Schwungbein um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wir landeten beide hart auf dem Boden, meine Hüfte schmerzte, aber ich drückte meinem Gegner weiter die Luft ab. Er war zwischen meinen Beinen gefangen und seine Hand hatte ich noch immer schmerzhaft verdreht. Nun brauchte ich nichts weiter zu tun, als zu warten. Mein Gegner keuchte unter mir und sein Atem ging abgehackt.
Fünf Sekunden... Sechs... Sieben...
Endlich klopfte er ab.
Der Kampf war vorbei und die Männer um uns herum gröhlten, während ich mich aufrappelte und den Ring verließ.

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