Während ich den langweiligen Gesprächen des Vorstandes lauschte, versucht ich nicht einzuschlafen. Es war schwierig die Umgebung im Auge zu behalten, wenn mir dir Augen fast zufielen. Aber ich ließ mir nichts anmerken, ich hatten schon in Schlachten gekämpft, obwohl ich tagelang nicht hatte schlafen können. Dagegen war diese Vorstandssitzung ein Spaziergang.
Ich lief mit gemessenen Schritten den Raum ab und hielt mich dabei im Hintergrund. Überall waren Wachen postiert, das musste allerdings nicht heißen, dass ein Attentäter hier nicht hereinkommen konnte.
Für einen Moment blieb ich stehen und schloss die Augen um mich auf die Macht zu konzentrieren. Da traf mich die Vorahnung wie ein Schlag.
Ein ungutes Gefühl legte sich wie ein Stein in meinen Magen. Sofort riss ich die Augen wieder auf und scannte den Raum nach Gefahren. Irgendetwas das auf jemanden hindeutete, der hier nicht hingehörte.
Lautlos ging ich hinüber zum Sicherheitschef.
"Haltet die Augen offen. Ich habe da ein ungutes Gefühl", murmelte ich leise.
Er nickte knapp, ohne mich anzusehen.
Leise ging ich weiter und näherte mich dabei Senator Organa, welcher vor einem Rednerpult stand und auf den Vorstand einredete.
Hinter ihm baute sich eine riesige Fensterfront auf, welche eine fantastische Sicht auf Alderaans Hauptstadt bot.
Allerdings war mir genau diese Fensterfront ein Dorn im Auge. Sie bot die perfekte Angriffsfläche auf meine Schutzperson.
Langsam ging ich hinter dem Senator an der Fensterfront vorbei und beobachtete im Augenwinkel die Gebäude.
Wenn sich ein Scharfschütze auf einem hohen, gegenüberliegenden Gebäude positionierte, würde er...
Ein Aufblitzen in der Sonne auf einem nahegelegenen Gebäude, ließ mich herum wirbeln. In der Macht spürte ich die Gefahr, bevor ich instinktiv reagierte.
"Alle runter!", brüllte ich los und stürmte auf den Senator zu. Ich hatte ihn gerade erreicht, als eine Explosion an Scherben durch den Raum zischte. Gerade noch rechtzeitig wollte ich Bail Organa zu Boden werfen, als ich mitten im Fall schmerzhaft in die Schulter getroffen wurde. Der Rückstoß des Durchschusses war so heftig, dass er mich zur Seite schleuderte und ich mehrere Meter über den scherbenbenetzte Boden rollte. Stöhnend lag ich dort und spürte nichts als Schmerzen. Ich kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an. Letztendlich stemmte ich mich trotzdem auf die Beine. Schwankend sah ich mich um. Die Fensterfront war komplett zerstört und lag auf dem Boden verteilt. Einige Vorstandsvorsitzende regten sich zwischen den umgeworfenen Stühlen, auch Bail Organa regte sich vorne am Rednerpult. Der Kopfgeldjäger hatte nur mich erwischt, weil ich Bail aus dem Weg gestoßen hatte.
Als ich zu ihm stürmte spürte ich in meiner Schulter, dass ich sie nicht mehr belasten konnte. Schmerzen schossen von meiner Schulter, den ganzen Arm und Rücken hinunter. Ich biss die Zähne zusammen suchte die Gebäude hinter den zerstörten Fenstern ab. Dort wo vorhin ein Gewehrlauf aufgeblitzt hatte, war nun nichts mehr.
Der Kopfgeldjäger war geflohen. Langsam drehte ich mich zu Bail um. Er hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und sah mich an, während er seinen Sicherheitschef ignorierte, welcher ihn versuchte mitzuschleifen.
"Meisterin Tano, Ihr seid verletzt", erkannte der Senator besorgt.
Ich winkte mit meiner unverletzten Hand ab.
"Es geht mir gut. Ihr solltet sofort Eure Sachen packen. Wir brechen sofort auf nach Coruscant. Hier ist es nicht sicher für Euch", erklärte ich gepresst. Die Schmerzen brachten mich an meine Grenzen.
Auch der Sicherheitschef pflichtete mir bei.
"Natürlich, wir brechen auf, sobald Ihr medizinisch versorgt wurdet," ordnete Bail an.
Ich widersprach ihm nicht, dafür fehlte mir die Kraft, während ich versuchte meinen verletzten Arm zu schonen.
Zusammen begleitete ich den Senator und den Sicherheitschef aus dem Saal, während die Vorstandsmitglieder von den Wachmännern hinaus gebracht wurden um ihre Verletzungen zu versorgen.
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Are you proud of me, master?
FanfictionDie Macht würde mich leiten... auch durch die schlimmste Zeit meines Lebens. Das wurde mir von Beginn ab beigebracht. Dennoch war ich mir seit meiner Ausbildung als Padawan der Unterstützung meines Meisters immer sicher gewesen. Er war da um mich a...