Are you proud of me, master?

die Heilung

Ich rannte so schnell ich konnte, dennoch waren einige Klone vor mir an der Absturzstelle. Sie zogen Anakin aus dem Cockpit des brennenden Jägers, während ein paar Droiden mit CO2 Löschmittel versuchten den Brand einzudämmen.
Es schien als sei Anakin bewusstlos. Medizinische Hilfe war bereits auf dem Weg hierher, aber ich kam noch vor ihnen bei ihm an.
Tatsächlich war Anakin noch halb bei Bewusstsein und blinzelte mich unter halb geschlossenen Augen an.
Sein Blick war glasig vor Schmerz und selbst durch die Macht spürte ich ihn deutlich, als wäre es mein eigener.
"Bleib wach, hörst du? Es wird gleich Hilfe da sein", redete ich ihm gut zu.
"War... War nicht mal meine schlimmste Landung..." murmelte er grinsend. Allerdings verzog er sofort wieder das Gesicht und legte verkrampft einen Arm über seinen Bauch.
Vielleicht hatte er innere Verletzungen erlitten...
"Was du nicht sagst! Ich werde dich bei der Macht nie wieder in einen Jäger steigen lassen!", rief ich aufgebracht. Die ganze Angst die sich in den letzten Minuten in mir angestaut hatte, brach nun aus mir heraus.
"Lief doch... alles reibungslos...", murmelte er, als seine Augen plötzlich zufielen und sein Kopf auf die Brust sank. Panisch rüttelte ich an seiner Schulter. "Meister! Wach auf! Bitte!", mein Atem stockte und die Panik hielt mich fest im Griff. Zu ähnlich war diese Situation mit der von damals. Als er...
Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter um mich von ihm wegzubringen.
Nein!
Ich durfte es nicht schon wieder so weit kommen lassen.
Entschlossenheit stärkte meine Sinne, als ich die Hand von meiner Schulter abschüttelte.
Schnell legte ich meinen ehemaligen Meister in eine liegende Position und legte meine Hände flach auf seine Brust. Mit einem tiefen Atemzug beruhigte ich meinen rasenden Puls und tauchte tief in die Macht ein. Lange musste ich nicht nach der Verbindung zu ihm suchen. Es war so einfach wie zu atmen. Sie war einfach sofort da.
Ruhig und beständig schickte ich heilende Wärme durch die Verbindung zu ihm.
Nicht oft hatte ich versucht jemanden zu heilen, denn es verlangte viel von einen selbst. Meister Kenobi verstand sich sehr gut darin jemanden durch die Macht zu heilen und hatte mir die grundlegende Technik beigebracht. Dennoch hatte ich es nie gemocht, denn ich fühlte mich danach jedes Mal als hätte mich ein Panzer überrollt.
Aber dieses Mal war es anders. Ich gab Anakin so viel von dieser heilenden Macht, wie ich nur konnte. Erst als er sich unter mir wieder zu regen begann, wurde die Verbindung abrupt unterbrochen.
Es war wie ein Schlag ins Gesicht, so plötzlich aus der Macht gerissen zu werden.
Es stellte sich direkt als Fehler heraus. Flach versuchte ich Luft in meine Lungen zu ziehen, aber um mich drehte sich alles und meine Lunge schien sich nicht genügend zu weiten um ausreichend Sauerstoff zu bekommen.
Vollkommen ausgelaugt stützte ich mich mit den Händen am Boden ab. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen und ich nahm die Stimmen um mich herum gar nicht war.
Irgendjemand legte mir etwas über Mund und Nase. Zunächst bekam ich Panik, da mir zu wenig Raum blieb um zu atmen. Aber nach ein paar flachen Atemzügen spürte ich die Wirkung. Meine Lungen weiteten sich und bekamen endlich den benötigten Sauerstoff. Langsam klärte sich meine Sicht und ich nahm meine Umgebung wieder wahr.
Ein sehr wacher und verärgerter Anakin ließ die Untersuchung einiger Sanitäter über sich ergehen.