Es war leicht sich voll und ganz auf das Training und die Bewegungsabläufe zu konzentrieren. Es war wie ein Tanz, ein Tanz mit Lichtschwertern der mich alles vergessen ließ. Es war genau das was ich im Moment brauchte. Jedenfalls bis ich aus dieser Ruhe gerissen wurde.
"Deine Bewegungen sind unsauber", kritisierte eine nur allzu bekannte Stimme, der ich um jeden Preis versucht hatte aus dem Weg zu gehen.
Seufzend hielt ich inne und ließ meine noch immer schmerzende Schulter kreisen, während ich mich zu Anakin umdrehte.
"Ich weiß. Meine Schulter macht noch immer Probleme", erklärte ich distanziert. Ich hatte keinen Grund mehr mich vor ihm zu rechtfertigen. Er war nicht mehr mein Meister und es war nicht mehr seine Aufgabe mich zu trainieren.
Sachte nickte er und betrachtete mich mit schief gelegten Kopf. Entspannt lehnte er an der Wand, aber ich durchschaute ihn.
Ich spürte, dass ihn etwas bedrückte und das er noch immer Schmerzen hatte. Vermutlich hätte er nicht einmal die Krankenstation verlassen dürfen.
Ich fühlte mich nur noch mehr schuldig.
"Was macht Ihr hier? Ihr solltet auf der Medi Station bleiben."
Anakin zuckte nur nachlässig mit den Schultern. Er hatte sich noch nie sonderlich um Regeln gekümmert. Das tat er auch jetzt nicht.
"Ich war lange genug dort", murmelte er. Bedrückt sah ich zu Boden damit er die Schuld in meinem Blick nicht sah. Meine Lichtschwerter hatte ich bereits wieder an meinen Waffengurt gehangen.
"Was ihr nicht sagt...", antwortete ich leise und drehte ihm den Rücken zu.
"Ich bin hier weil ich mit dir reden muss. Was ist los mit dir, Ahsoka? Was habe ich getan, dass du mir die kalte Schulter zeigst?", fragte er aufgebracht. Ich spürte die Verzweiflung in ihm und es machte mich wahnsinnig. Ich wollte nichts mehr als ihn nach all den Jahren an mich drücken um wirklich sicher zu sein, dass er kein Traum war.
Aber die Realität sah anders aus. Ich konnte ihm kaum in die Augen sehen...
"Nichts", antwortete ich und schloss die Augen. Unwillkürlich ballte ich die Hände zu Fäusten.
"Nichts?! Du gehst mir aus dem Weg! Kannst mir kaum in die Augen sehen! Du hast dich verändert, Ahsoka! Sag mir doch was ich falsch gemacht habe!", rief Anakin wütend. Ich spürte die Sorge in ihm, aber ich war einfach noch nicht so weit mit ihm zu reden.
Verzweifelt schlang ich meine Arme um mich und schwieg. Versuchte vergebens Worte zu finden.
Aus dem Nichts legte sich eine Hand auf meine Schulter und drehte mich herum.
Ich hatte keine andere Wahl als ihm in die Augen zu sehen. In seinem Blick War dieselbe Angst zu lesen wie in meinem.
Anakins Blick wurde weich und der Griff an meiner Schulter verstärkte sich.
"Ich bin hier, Snips. Ich bin wieder hier", flüsterte er sanft, bevor er mich ruckartig an sich zog. Seine Arme schlossen sich um mich und hielten mich zusammen.
Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Trauer und Freude kämpften in mir um die Oberhand und mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen.
Für einige Sekunden standen wir so da, bis die Vernunft mich wieder einholte. Konsequent wand ich mich aus seiner Umarmung. Anakin warf mir einen verletzten Blick zu, aber ich mied es ihn anzusehen.
Tief atmte ich durch, während ich zur Tür zurückwich.
"Ihr solltest Euch ausruhen", murmelte ich, bevor ich aus der Trainingshalle verschwand ohne ihm die Chance auf eine Antwort zu lassen.
Ich musste einen klaren Kopf bekommen.
DU LIEST GERADE
Are you proud of me, master?
FanfictionDie Macht würde mich leiten... auch durch die schlimmste Zeit meines Lebens. Das wurde mir von Beginn ab beigebracht. Dennoch war ich mir seit meiner Ausbildung als Padawan der Unterstützung meines Meisters immer sicher gewesen. Er war da um mich a...