Einige Stunden später kamen wir von der letzten Lagebesprechung mit dem Rat zurück. Wir waren bei Sonnenaufgang im Tempel gelandet und inzwischen war die Sonne fast wieder untergegangen.
Ich war müde und wollte nichts mehr als ein paar Stunden zu schlafen, aber ich wusste das konnte ich nicht, solange Anakin so abgelenkt war. Er war schon den ganzen Tag nicht bei der Sache und ich wusste woran es lag. Er dachte an Padme.
Der Gedanke versetzte mir einen Stich. Hatte er noch Hoffnungen wieder mit ihr zusammen sein zu können? Würde er sie zurück haben wollen? Hatte er mich doch nur benutzt um ihre Lücke zu füllen? Oder war er einfach nur besorgt wegen seiner Vision?
Ich wusste es nicht, aber ich würde es bald herausfinden.
Sobald ich in meinen Quartier angekommen war, hatte ich Padme kontaktiert, welche uns sofort herzlich eingeladen hatte zu ihr zu kommen. Außerdem versicherte sie mir, dass Clovis nicht da sein würde, weil er für eine Senatssitzung derzeit nicht auf Coruscant war.
Vermutlich war es besser so, denn ich wusste nicht was Anakin getan hätte, wenn er es erfuhr.
Kurz bevor wir von Padme erwartet wurden holte ich Anakin von seinem Quartier ab. Bis dahin hatte ich ihm Padmes Einladung verschwiegen, aber nun schien er ein reines Nervenbündel zu sein. Mit seiner nervösen Energie in der Macht trieb er mich fast in den Wahnsinn, obwohl er äußerlich ruhig wirkte.
Die Fahrt zum Senatsgebäude verlief schweigend. Immerhin hatte ich genug Zeit um mir einen Plan auszudenken um mich aus der Sache rauszuwinden, bevor es unangenehm werden würde.
Wir würden Padme gemeinsam von Anakins Vision erzählen und dann würde ich schnellstmöglich das Weite suchen, während die beiden ihre Beziehung ausdiskutierten. Da wollte ich wirklich nicht dabei sein...
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, standen wir vor den Türen ihres Apartments. Da Anakin nicht ganz bei der Sache war, übernahm ich es, zu klingeln. Mein ehemaliger Meister blieb dicht hinter mir stehen, als C3-PO uns die Tür öffnete.
"Master Tano, Master Skywalker schön euch zu sehen. Die Senatorin wartet bereits, soll ich Euch hinein begleiten...", 3PO schwafelte immer weiter, wie jedes Mal wenn ich Padme besuchen ging, deshalb murmelte ich nur eine kurze Begrüßung, bevor ich gefolgt von Anakin eintrat und das geräumige Wohnzimmer ansteuerte.
Tatsächlich saß Padme dort auf dem Sofa und schlürfte an einer der drei Tassen Kaf, welche auf dem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes standen.
Zunächst bemerkte sie uns nicht, denn sie war abgelenkt von ihrem Datenpad. Als wir dann jedoch weiter in den Raum hinein gingen, sah sie auf.
Ihre Augen begannen sofort zu strahlen, als sie uns erkannte. Schnell stand sie vom Sofa auf und kam uns entgegen.
"Ahsoka! Anakin! Schön das ihr da seid!", rief sie freudig aus, bevor sie erst mich an sich drückte und danach Anakin. Dieser schien zunächst viel zu überrumpelt um reagieren zu können.
"Wie geht es euch?", fragte sie sofort und führte uns zu dem kleinen Sofa. Ich ließ mich neben Padme nieder, während Anakin sich uns gegenüber hinsetzte.
"Uns geht es gut, Padme. Aber wir sind hier um mit dir zu reden. Es ist wirklich wichtig", begann ich, weil Anakin seine Stimme noch immer nicht wiedergefunden hatte.
"Anakin hatte eine Vision, eine in der du in Zukunft sterben wirst. Du solltest deine Wachen verstärken lassen oder einen Jedi anheuern als Leibwache. Wir sollten das ernst nehmen, Padme", erklärte ich ihr eindringlich. Sie war lange genug mit uns Jedi befreundet, dass sie wusste, dass es eine ernst gemeinte Warnung war.
"Nun das ist beunruhigend, Ahsoka. Ich werde meinem Sicherheitschef Bescheid sagen, aber es stehen wichtige Debatten an, die das Ende des Krieges bedeuten könnten. Ich kann dem nicht fernbleiben", widersprach sie stur.
"Dann bitte um einen Jedi als Begleitschutz, du nützt dem Senat gar nichts wenn du das Ende des Krieges nicht in seine Bahnen lenken kannst", versuchte ich sie mit logischen Argumenten umzustimmen. Padme zögerte und ich wusste, dass ich die richtigen Knöpfe gedrückt hatte, noch bevor sie nickte.
"Na schön, Ahsoka. Ich werde mich mit dem Rat der Jedi in Verbindung setzen. Aber das ist nicht der einzige Grund weshalb ihr hier seid oder?", fragte sie mit einem Blick auf den noch immer stummen Anakin.
"Nein, das war nicht der einzige Grund...", begann ich, als ich mich von der Couch erhob, ".. aber dafür lasse ich euch besser allein."
Ich konnte nicht verhindern dass meine Stimme kalt klang, als ich mich knapp verabschiedete und das Apartment ohne Anakin verließ.
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Are you proud of me, master?
FanfictionDie Macht würde mich leiten... auch durch die schlimmste Zeit meines Lebens. Das wurde mir von Beginn ab beigebracht. Dennoch war ich mir seit meiner Ausbildung als Padawan der Unterstützung meines Meisters immer sicher gewesen. Er war da um mich a...