„ Timiboy?", grinste Stegi nur über beide Ohren und drehte seinen Oberkörper leicht, um Tims Reaktion zu sehen. Sein blick verfinsterte sich merklich. „ Nenn mich noch ein Mal so und ich schwöre dir, ich werde dich son lange durchkitzeln, bis du dir einmachst. Haben wir das so weit geklärt?" Tim drohte ihm zwar im Moment, doch er konnte ihn einfach nicht ernst nehmen. Dazu sah Tim immer noch viel zu lieb und einfach nur zum knuddeln aus. „ Was wenn nicht? Ich bin schneller hier weg, als du bis drei zählen kannst." Noch bevor Stegi irgendwas tun konnte, legte Tim beide Arme um ihn und zog ihn extrem fest an seinen Körper. „ So und wo willst du jetzt hin? Im Gegenteil zu dir, kann ich dich immer noch ärgern. Zum Beispiel könnte meine Hand aus versehen weiter runter wandern, als ich es beabsichtige." Tim meinte es ernst, dessen war Stegi sich sicher. Wie viel er davon allerdings umsetzte, war fraglich. So weit würde Tim sicher nicht gehen. Das wäre ein Vertrauensbruch. Doch er hatten sich teilweise geirrt. Tims eine Hand wanderte zwischen seine Beine und legte sich ziemlich weit oben auf seinen Oberschenkel ab. Stegi schluckte schwer. Seine Bewegungen erstarben und er blieb stock steif dort sitzen, was Tim relativ schnell registrierte. Seine Hand legte sich wieder auf Stegis Bauch und er ließ locker. „ Keine Angst, ich kenn die Grenze. Hör aber trotzdem auf mich so zu nennen. Ich bin zu alt für solche Namen." Stegi entspannte langsam wieder. Er hatte unterschätzt, wie gut Tim trotz dieser Grenze mit ihm spielen konnte. Übel nehmen tat er es Tim nicht. Immerhin hatte er es provoziert uns sie hatten sich beide gegenseitig ein wenig geneckt. „ Ich geb mir mühe. Das Timi ist mir wirklich ums versehen raus gerutscht. Ich hab nicht beabsichtigt dich so zu nennen." „ Schon gut kleiner. Wenn du aber nen Kosenamen möchtest, such dir bitte was passendes." Vielleicht später mal. Im Moment wollte er einfach bei Tim bleiben. So Sachen wie habe oder Schatz fand Stegi zu einfallslos. Da blieb er lieber klassischer Omega. Viele durften gar keine Kosenamen verwenden. Sie sprachen ihre Alpha wenn überhaupt mit ihren Vornamen an. Das fand Stegi auch überhaupt nicht schlimm, bis auf die Tatsache, dass die Alpha es verbieten. „ So langsam wird's kalt hier drin kleiner. Und du bist schon ganz runzelig. Gehen wir raus?" Stegi wollte bereits nicken, doch dann wurde er sich eines Problems bewusst. Oder eher gesagt eines immer noch vorhandenens. Mehr oder weniger jedenfalls. „ Geh du schon mal, ich brauch noch n Moment." „ Schon klar, der werte Herr braucht seine Ruhe, um sich ungestört einen runter holen zu können. Beeil dich aber, wenn du noch ne Massage willst. Ich würde vor dem Training noch Finn abholen." Nickend wand Stegi den Blick auf die Fliesen, um nicht zu offensichtlich auf Tims nackten Körper zu starren. Tim machte sich leider auch nicht die Mühe das zu verdecken, als er aufstand und raus auf den Vorleger trat. „ Bloß nicht hinsehen und rot werden Stegi.", neckte Tim ihn. Trotz das sein Blick klar abgewandt war, wurde Stegi rot. „ Du bist doof.", entschied er beleidigt. Tim wickelte sich nun lachend ein Handtuch um, schnappte seine Klamotten und verschwand aus dem Bad. Stegi nahm sich noch zwei, drei Minuten im lauwarmen Wasser, um wieder runter zu kommen und duschte sich dann noch kurz ab, ehe er aus der Wanne stieg und sich in das große flauschige Handtuch einwickelte. Stegi beeilte sich ein wenig trocken zu werden und schlüpfte dann schnell in Shirt und Jogginghose. Sein Blick fiel dabei in den Spiegel. Trotz das er beschlagen war, konnte Stegi den weißen Fleck in seinem Gesicht erkennen. Ein großes weißes Pflaster klebte über seiner Nase. Vorsichtig berührte Stegi die stelle mit der Fingerkuppe. Wenigstens hatte er es geschafft, das Teil halbwegs trocken zu halten. Damit würde er sich wohl die nächsten paar Wochen anfreunden müssen. Aber es würde verheilen und das war das Wichtigste. Stegi hängte sein Handtuch an einen der Hacken und huschte dann schnell rüber zu Tim ins Zimmer. Tim lag mit Musik auf den Ohren im Bett und hatte die Augen geschlossen. Sein Zimmer war abgedunkelt worden und überall standen Teelichter. Der Typ romantiker war Tim damals nicht gewesen. Mehr so Richtung ich koch für dich und nachher kuscheln wir uns auf die Couch. Blumen, Fehlanzeige. Kerzen schon gleich drei mal nicht. Schokolade in Herzform, ok gut den Kitsch hatte selbst Tim damals mitgemacht. Süß war es dennoch gewesen. Und lecker auch. Langsam ging er zu Tim und setzte sich neben ihn. Sofort schlug Tim die Augen auf und lächelte ihn an. „ Schon fertig?" Stegi rollte zur Antwort nur mit den Augen. Er hätte Tim den Triumph nicht gegönnt zu wissen, dass er gerade im Bad lag und sich einen runter holte. Das machte er doch lieber, wenn Tim unwissend war. „ Mach's dir bequem.", wies Tim ihn jetzt freundlich an. Stegi überlegte einen kurzen Moment, zog dann aber das Shirt aus und legte sich auf den Bauch. Letzte Woche war er zwar schon einmal in den Genuss von Tims Berührungen gekommen, jetzt wo er ihm aber vertraute, ging er davon aus, dass Tim etwas intensiver und auch intimere wurde. „ Darf ich mich auf deine Oberschenkel setzen? Macht es für uns beide angenehmer." Sofort fing Stegi an zu kichern. „ Wenn du das machst, zerquetschst du mich Tim." Ab da war Tim klar, dass es nicht ernst gemeint war. Immerhin war er im vergleich zu seiner Körpergröße recht schlank. Er schwang also ein Bein über Stegis Hintern und ließ sich ein wenig dort nieder. Stegi protestierte nicht, er drehte nur die Arme, um es etwas bequemer zu haben. Wie auch beim ersten Mal beugte Tim sich über Stegi. Den ersten Kuss hauchte er mittig zwischen Stegis Schulterblätter, der zweite ging auf seiner Wirbelsäule nach oben. Beim fünften war Tim in seinem Nacken, knapp unterhalb des Haaransatzes. Dort saugte er sich leicht fest. So leicht, dass Stegi keinen Knutschfleck davon trug, aber doch fest genug, um ihn herum keuchen zu bringen. Recht schnell zog Tim sich aber zurück, nur um Stegi aufseufzen zu hören.
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Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende Liebe
FanfictionDies ist der 2 Teil von Bis zum letzten Atemzug- Auf der Straße. Beide Teile können nicht getrennt verstanden werden. Nachdem Tim von dem Zusammenbruch von Stegis Mutter erfahren hat, ist er Zwiegespalten. Soll er es Stegi sagen, soll er noch warte...