„ Finn nimm dir unten ein paar Gummibärchen.", rief Tim ihm nach, während er sich seine Arme locker um Stegis Taille und drückte einen Kuss in die Mitte von Stegis Nacken. Der blonde entspannte sich nicht unter der Berührung. Stegi war geprägt von anderen Alpha. Von Berührungen, die nichts weiter im Sinn hatten, als das ein Alpha durch Stegi auf seine kosten kam. Sowas sollte Stegi nie mehr durchmachen. Sanft zog er Stegi näher zu sich. Seine Lippen streiften über Stegis Hals bis zu dessen Ohr, wo er Stegi nochmal küsste. „ Entspann dich kleiner. Kein Sex bis du bereit dazu bist. Das brauch ich nicht. Solang du glücklich bist, bin ich es auch.", flüsterte er Stegi ins Ohr, nur um dann an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Kein Sex schloss solche Aktionen nicht aus. Außerdem konnte er so Stegi langsam an mehr gewöhnen. Und selbst wenn es zehn Jahre dauerte, bis sie wieder Sex hatten. Das war nicht alles im Leben. Stegi kippte den Kopf leicht zur Seite, sodass Tims Lippen wieder auf seinem Hals landeten. Tim sah das als Zeichen, dass Stegi zumindest im Moment wieder entspannt schien. Sanft neckte er den blonden weiter mit seiner Zunge und knabberte vorsichtig an der weichen Haut. „ Keine Knutschflecken. Ich warn dich. Ansonsten bin ich schneller weg, als du bis drei zählen kannst." „ Als ob du mir noch mal abhaust. Gefällt es dir so?" Stegi öffnete die Augen wieder und löste sich von Tim. Sein Blick wanderte im Raum umher. Das Zimmer sah anders aus. In den letzten Stunden musste Tim hier rum geräumt haben. Stegi konnte nicht mal mehr zählen, wie oft er Tim als süß betiteln wollte in den letzten paar Tagen. Nur war das in seinen Augen eine total unnötige Aktion gewesen. Für ihn war klar, dass er bei Tim im Zimmer wohnen würde. Andererseits, wenn sie streit hatten war das ganz gut. Und sobald er läufig wurde oder Tim in der Brunft steckte war ein Rückzugsort doch ganz sinnvoll. „ Wir wissen beide, dass ich selten hier oben sein werde. Trotzdem ist es schön. Film auf der Couch?" Bevor morgen der Stress begann wollte er noch mal schön entspannen. Er würde Donnerstag die erste Prüfung schreiben, also noch genug Zeit. „ Gut aber kuscheln ist nich." Stegi zog daraufhin einen Schmollmund. „ Warum nicht?", fragte Stegi immer noch schmollend und setzte zudem seinen Hundeblick auf. Hatte Tim nicht was von langsam angehen gesagt? Kuscheln war ein super Anfang. „ Ich muss noch den Bio Aufsatz schreiben, von dem ich kein Stück verstehe. Und soweit ich weiß sitzt du auch in diesem Leistungskurs." Stegi stieß ein glucksen aus. Tim machte so Stress wegen Bio? Ihn hatte das gerade mal zwei Stunden gekostet. Tim hatte sich aber auch Zeit gelassen. Die Aufgabe war seit zwei Wochen auf. „ Soll ich's dir diktieren? Dann können wir ganz viel kuscheln. Übrigens ich drill gerne Leute mit Schule. Du kannst dich also auf was gefasst machen." „ Womit hab ich das nur verdient.", murmelte Tim, zog ihn an sich und küsste Stegi auf die Lippen. Sollte Stegi ihm aber helfen können, nahm er den zusätzlichen drill hin. In ein paar Monaten war der Spuk eh vorbei. Blieb noch genügend Stress über, den er aber wenigstens verstand. „ Komm ich schreib dir schnell n Text und dann schauen wir nen Film. Oder musst du sonst noch Aufgaben machen?" Wenn ja hasste Stegi ihn. Doch das waren die einzigen Aufgaben, die Tim vor sich her schob. Was er nicht verstand schob er meist bis zum Schluss auf. „ Auf Stift und Papier raus. Ich sag alles nur ein Mal." Stegi war ein Biest. Sobald Stegi ihm Sex erlaubte, würde er ihn an den Rand der Verzweiflung bringen. Mit einem seufzen löste Tim seine Hände von Stegi und ging zurück in sein Zimmer. Auf seinem Schreibtisch lagen immer noch die Aufgaben. Wenigstens eine Note konnte er dieses Jahr noch retten. Tim setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl, Stegi stelle sich neben ihn. „ Also schreib auf. Neurobiologie. Unterüberschrift Autoimmunerkrankung Bindestrich am Beispiel der Epilepsie.", diktierte Stegi ihm das erste bisschen. Tim gab sich Mühe schön aufzuschreiben. Leicht war es nicht zeitgleich schnell und schön zu schreiben. Doch Stegi machte es ihm leicht mitzuschreiben. Zeitgleich verstand Tim endlich etwas. Generell hatte Tim oft Probleme mit Kurslehrern, da er mit der Art nicht klar kam, wie sie erklärten. Durch selbst Erarbeitung konnte er das meiste verstehen. Bis jetzt hatte er sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt. Die letzte Woche war Stegi sein Dreh und Angelpunkt. Und die Schulwoche hatte drei Klausuren beinhaltet und sehr hartes Training für seine Jagdprüfung. Im September. Er wollte gar nicht an den Stress denken, der noch auf ihn zu kam. „ Und deswegen bist du ein Arsch Herr Timolia." Der Satz holte Tim in die Wirklichkeit zurück. Er hatte Stegi nicht zugehört. Stattdessen zierte sein Blatt jetzt ein Tintenfleck. Super er konnte direkt noch mal neu anfangen. Seufzend nahm Tim den Stift zur Hand. Die Blockseite umschlagend schrieb er noch mal neu auf, was er bereits hatte. „ So und da du zugehört hast, kann ich ja weiter." „ Kannst du bitte nochmal alles wiederholen? Diesmal hör ich auch zu." Etwas unsanft schlug Stegi ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. Sein Kopf ging mit dem Druck mit, sein Kinn drückte sich kurzzeitig in seine Brust. „ Na gut du Faggot. Ich wiederhol's ein Mal. Wenn du's dann nicht hast, ist das dein Problem." Tatsächlich wiederholte Stegi sich nochmal. Tim konzentrierte sich darauf, bei Stegis Worten zu bleiben. Diesmal gelang ihm jedes Wort mitzuschreiben. So hatte er nach einer Stunde knapp vier Seiten Text. Ohne Stegi hätte er wohl noch zehn Artikel durchlesen müssen, bis er überhaupt in der Lage wäre diesen Aufsatz zu schreiben. „ Danke kleiner. Du bist der beste. Willst du was dafür?" Für die Zeitersparnis würde er Stegi alles geben. Schnell kritzelte er noch seinen Namen unter den Text und legte seinen geschlossenen Füller beiseite. „ Passt. Mach mir morgen einfach schon mal Frühstück, ich komm Montags nie aus dem Bett." Na das würde lustig werden. Denn sein Wecker klingelte um fünf Uhr.
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Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende Liebe
FanfictionDies ist der 2 Teil von Bis zum letzten Atemzug- Auf der Straße. Beide Teile können nicht getrennt verstanden werden. Nachdem Tim von dem Zusammenbruch von Stegis Mutter erfahren hat, ist er Zwiegespalten. Soll er es Stegi sagen, soll er noch warte...