Da riecht es am wenigsten nach Omega. Tut mir leid Stegi. Vielleicht machst du dir ein paar schöne Tage bei Tobi und Veni. Hier wirst du nicht helfen können." Damit waren die beiden hinter der Tür verschwunden und Stegi blieb betrübt im Flur stehen. Da hatten sie endlich mal Zeit zusammen und dann musste sowas kommen. Wahrscheinlich hatte Andrea schon recht. Auch wenn ihm recht unwohl bei dem Gedanken war, Tim alleine zu lassen. Andrea war ja auch noch da und sie konnte Tim da wohl am besten helfen. Vielleicht konnte er heute noch zurück zu den beiden. Damit würde er Tim am meisten helfen. Betrübt trottete Stegi zurück ins Gästezimmer und schnappte sich sein Handy. Auswendig und mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache wählte er Tobis Nummer und hielt sich das Handy ans Ohr. Es dauerte ein wenig, bis Tobi schließlich abnahm. „ Ist gerade ziemlich ungünstig Stegi.", begrüßte Tobi ihn mit der klaren Absicht ihn schnell wieder los zu werden und rasendem Atem. Stegi konnte sich denken, was bei den beiden los war und da wollte er echt nicht stören. Er wollte das nur schnell geklärt haben. „ Wenn ihr dann fertig seid. Kann ich zu euch kommen? Nur für ein paar Tage." Stegi fühlte sich überhaupt nicht wohl dabei. Die beiden sollten nur endlich etwas Zweisamkeit genießen. Jetzt funkte er natürlich wieder mal dazwischen. „ Veni stopp mal kurz. Irgendwas ist mit Stegi.", bat Tobi und wand sich dann an ihn. „ Ist was passiert? Du klingst traurig. Hat Tim dir was getan. Ich schwöre, wenn er dir was getan hat, brech ich ihm beide." „ Tobi mit mir ist alles okay. Tim hat mir nichts getan. Er ist in der Brunft und ich bin ein bisschen störend." Das Tobi so für ihn Einstand war echt schon zu sehen. Nötig im Moment allerdings nicht. Er brauchte nur einen Rückzugsort, sobald die beiden fertig waren. „ Ach man. Euch ist echt keine Zeit vergönnt. Pack zusammen und komm her. Bis dahin sind wir fertig. Lass den Kopf nicht hängen Stegi. In ein paar Tagen ist das vorbei. Und pass auf die Presse auf. Sonst darfst du noch ein paar Fragen beantworten. Möchte ich dir heute eigentlich nicht mehr zumuten." Tobi war einfach der beste. Er nahm es so locker, obwohl er gerade die gemeinsame Zeit der beiden zerstörte. „ Komm her Stegi. Du gehörst eh zu unserer Beziehung dazu. Tim wird seine Ruhe brachen. Hier bist du gut aufgehoben.", machte nun auch Veni ihm klar, dass er nicht stören würde. Trotzdem war ihm unwohl anzunehmen. Dennoch tat er es. „ Danke ihr zwei. Was würde ich nur ohne euch machen. Ihr seid die besten." Mit Tobi hatte er echt den Jackpot als Freund gezogen. Tobi hatte echt ein zu großes Herz. „ Alles gut. Du gehörst dazu. Jetzt komm her. Veni kriegt mich schon in unter zehn Minuten zum kommen." „ To much Detail.", klagte Stegi kichernd. Das hätte es echt nicht gebraucht. „ Bis gleich.", verabschiedete sich Stegi und legte auf. Dann würde er wohl bei Tobi und Veni noch ein paar Tage verbringen. Es würde ne gute Zeit werden. Stegi hatte schnell sein Zeug zusammen und schlich sich hinten wieder raus. Gerne wäre er als Wolf gegangen, aber seine Tasche war zu unhandlich, um sie als Wolf zu tragen. Außerdem konnte er als Wolf schlechter abhauen und mit seinem weißen Fell fiel er auf wie ein bunter Hund. Daher lief er jetzt mit Kapuze durch die dunklen Straßen. Vor der Presse hatte er sich verstecken können, auch wenn es ein paar Minuten gedauert hatte, bis keiner zu ihm geschaut hatte. Sie belagerten natürlich Tims Haus, weil sie da früher oder später raus mussten. Stegi hatte allerdings nicht erwartet bei Tobi ebenfalls auf Presse zu treffen. Er wollte gerade das Grundstück betreten, da schrie jemand seinen Namen. Aus Reflex drehte er sich um und sofort wurde ihm ein Mikrofon unter die Nase gehalten. Er wurde umringt von Fremden und konnte keinen Fuß mehr vor den anderen setzen. „ Eine Frage. Stimmt es wirklich, dass du einen Alpha Rang hast?" „ Sind sie immer noch so rebellisch, wie damals?" „ Sind sie mit Tim zusammen, weil sie ihn lieben, oder aus Eigennutz?" „ Haben sie Tim verziehen, was er ihnen damals angetan hat?" „ Was haben sie jetzt vor?" Das und noch viel mehr Fragen prasselten gleichzeitig aufbin ein. Er nahm nur einzelne Wortfetzen wahr, nie jedoch eine ganze Frage. Der Rest verschwamm zu einem undeutlichen Gemurmel. Stegi wurde unwohl und er hatte das Gefühl, dass sich alles um ihn drehte. Die Worte verschwammen und er stolperte einen Schritt nach vorne in die Menge, die ihn umringte. Stegi spürte, wie die Leute um ihn rum sich bewegten und zur Seite traten. Jemand packte sein Handgelenk und zog ihn vorwärts. Sein Körper prallte mehrmals gegen andere Menschen, als er durch die Masse gezogen wurde. Er merkte kaum, dass es ruhiger um ihn wurde. Erst als er sanft in eine Umarmung gezogen wurde, kam er blinzelnd zu sich. „ Alles in Ordnung Stegi?", fragte Veni und löste sich von ihm, um ihn ansehen zu können. Noch leicht neben sich stehend nickte er. Ihm war überhaupt nicht wohl. „ Ich hab gesehen, wie verloren du da standest. Haben sie dich zu sehr belagert? Du warst nicht mal mehr ansprechbar. Ich hab deinen Namen geschrien, aber." Veni brach den Satz ab und zog ihn an sich. Stegi hatte es wirklich nicht mitbekommen und das machte ihm Angst. Wenn das so weiter ging, musste er überall vorsichtig sein. Er könnte keinen Fuß mehr raus setzen, ohne jeden seiner Schritte zu planen und zu kalkulieren. Ihm wurde übel bei dem Gedanken. „ Komm wir gehen noch und du kuschelst dich zu Tobi. Heute war ein bisschen viel für dich." Sanft dirigierte Veni ihn nach oben und parkte ihn neben Tobi auf dem Bett. Sofort wurde er in eine neue Umarmung gezogen. „ Alles in Ordnung Stegi? Hast du dich verletzt? Haben sie dir irgendwelche Informationen abgewinnen können?", fragte Tobi einfühlsam und streichelte ihm über den Rücken. Als spüre er genau, dass er das brauchen würde. Und ehrlich, er war froh darum.
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Teil 2 Bis zum letzten Atemzug// Aufblühende Liebe
FanfictionDies ist der 2 Teil von Bis zum letzten Atemzug- Auf der Straße. Beide Teile können nicht getrennt verstanden werden. Nachdem Tim von dem Zusammenbruch von Stegis Mutter erfahren hat, ist er Zwiegespalten. Soll er es Stegi sagen, soll er noch warte...