Niemand von uns sagt etwas. Es war einfach still. Angenehm still. Aber irgendwie glaube ich ihm nicht. Warum sollte er Arisu und Usagi einplanen, wen er noch nicht weiß wie? Das macht keinen Sinn. Das ist einfach nicht Chishiyas Logik. Aber ich hinterfrage es gar nicht. Vielleicht überdenkt er seinen Plan ja noch. Ich lehne mich zurück. Ich atme seinen Geruch ein. Und dann fange ich an zu lächeln. Er hat mir seine Jacke gegeben. Chishiya! Ich beiße mir auf die Lippe und drehe mich zu ihm um. Er scheint meinen Blick zu bemerken. Auch er blickt jetzt zu mir. ,,Hör auf damit", sagt er und schließt kurz seine Augen. Verwirrt frage ich: ,,Mit was?" Er atmet lachend aus. ,,Mich verdammt nochmal so anzusehen", flucht er. Ich schaue auf meine Hände. Spiele an seiner Jacke. ,,Wie schaue ich dich den an?", frage ich leise. Er dreht sich weg und schaut runter, in die Menge. Dann zuckt er mit den Schultern. Zwei mal. ,,Halt so wie du es tust", antwortet er jetzt. Lachend schüttel ich den Kopf. ,,Wow, sehr hilfreich", spaße ich und stupse ihn in die Seite. Bei der Bewegung zuckt er zusammen.
Jetzt wird es wieder still. Aber diese Stille ist unangenehm. Ich weiß nicht ganz warum. Ich werde müde. Vorsichtig rutsche ich näher an Chishiya ran und lege meinen Kopf auf seine Schulter. Fragend schaut er mich an. ,,Was machst du da?" Ich lächele nur und antworte: ,,Ich bin müde" Er rollt mit den Augen und sagt: ,,Dann geh ins Bett" Stöhnend setze ich mich wieder richtig hin. ,,Hattest du noch nie Freunde? Freunde machen sowas manchmal", erkläre ich. Er zieht eine Augenbraue hoch. Erstaunt schaue ich ihn an. ,,Du hattest noch nie Freunde?", rufe ich jetzt entsetzt. Er scheint zu überlegen. ,,Doch, bestimmt als Kind oder so", sagt er jetzt achselzuckend. Ich lege einen Arm um ihn und sage: ,,Ab jetzt hast du ja mich. Und eigentlich hast du ja auch schon Kuina" Dabei stellt sich mir eine Frage... Möchte ich nur sein Freund sein? Eigentlich ja nicht. Aber er ist Chishiya. Ich glaube nicht, dass er sich je verlieben wird. Plötzlich dreht er sein Gesicht in meine Richtung. Er ist mir jetzt so nah, ich kann seinen Atem spüren. Schluckend schweift mein Blick zu seinen Lippen. ich erwische auch seinen Blick, der kurz an meinem Mund hängenbleibt. Nur zwei Zentimeter. Dann könnte ich- abrupt steht er auf und dreht sich weg. Ohne etwas zu sagen, geht er auf die Tür zu und verschwindet. Das war wohl nichts. Traurig wende ich meinen Blick von der Tür ab.
Am nächsten Tag wollen Kuina, Chishiya und ich Arisu in unseren Plan einweisen. Ich weiß nicht, wie Chishiya voraussehen konnte, dass Arisu den Militärleuten zum Container voller Leichen folgen wird, aber er hat es irgendwie getan. Jetzt zieht Arisu angewidert die Nase kraus. ,,Das ist das wahre Gesicht von Utopia... Beachregeln! Verräter erwartet der Tod.", sagt Chishiya als erstes. Arisu zuckt bei seiner Stimme kurz Zusammen. Hinter Chishiya stehen Kuina und ich. Wir warten darauf, dass Chishiya irgendwas macht oder sagt. ,,Ich denke, wir sollten reden. Aber nicht hier.", fügt er jetzt hinzu. Still nickt unser gegenüber und folgt uns, hoch aufs Dach. ,,Arisu, du und Usagi scheint einiges an Informationen gesammelt zu haben. Was habt ihr vor?", fragt Chishiya, als wir auf dem Dach ankommen. Ich werfe dem Jungen einen verwirrten Blick zu. Woher weiß er das jetzt schon wieder? ,,Nicht viel...", antwortet der gefragte nur und weicht somit der Frage aus. Warum bin ich eigentlich hier? ,,Ich komm mal auf den Punkt. Wie willst du in dieser hoffnungslosen Welt leben?", führt Chishiya seine Frage aus. Eine unangenehme Stille entsteht, bis Arisu endlich sagt: ,,Ich suche nur Antworten, die mich dieses kranke spiel verstehen lassen. Und wer meine Freunde auf dem Gewissen hat. Ich dachte echt wir überstehen das... kehren alle in unsere alte Welt zurück. Das geht nun nicht mehr. Aber ich will wenigstens das Usagi zurückkehren kann. Nur dafür lebe ich noch." Chishiya fängt an leise zu lachen und sagt: ,,Was für ein scheiß. Dein kleiner Traum hört sich cool an, aber das ist so nicht umsetzbar." ,,Dann müsstet ihr alle Spiele gewinnen damit einer von euch die Nummer eins wird. Aber das geht nicht.", pflichtet Kuina ihm jetzt bei. ,,Das hat nichts mit euch zu tun.", seufzt Arisu jetzt. ,,Wir finden, dass ihr zwei potenzial habt. Deshalb wollten wir dich hier oben treffen. Was, wen ich dir sage, dass man was verändern kann...", fängt Chishiya jetzt wieder an. Ich schaue zu Arisu rüber, der auch zu mir blickt. Sein blick wirkt etwas verwirrt. Vielleicht, weil wir schon gesprochen haben und er nicht mit mir gerechnet hat. Nicht damit gerechnet hat, das ich mit Chishiya befreundet bin. Dann spricht Chishiya weiter: ,, Der Hutmacher versucht den Militärtrupp in Schach zu halten, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Befreiungsschlag vollzogen wird. Wen das passiert, wird alles hier vom Militärtrupp regiert werden. Dann müssen wir hier weg." ,,Woran denkst du da?", fragt Arisu ihn. ,,Ich plane alle Spielkarten zu stehlen und hier abzuhauen.", antwortet er auf meine Frage. Ich räuspere mich. ,,Ähm, du?", frage ich jetzt und ziehe eine Augenbraue hoch. Grinsend schüttelt Chishiya den Kopf. ,,Entschuldigung, wir", verbessert er sich jetzt.
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Crazy games (Chishiya FF)
Fanfiction//Alice in Borderland Fanfiction// //!German!// //!Die Charakter und die Idee gehören nicht mir, alles ist von der Netflix Serie Alice in Borderland abgeleitet, mir gehören lediglich meine OCs Mei und Aiko!// //enthält cringen Smut// //enthält Gewa...