A/N
Okay heute kommt noch ein Kapitel, weil ich bock drauf hatte. Hoffe es gefällt euch obwohl ich das Gefühl habe, dass ich Chishiya mittlerweile leider ein bisschen off-character gestallte, aber irgendwie ist es so passiert. Sorry dafür, aber ich gebe mir trotzdem mühe.
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Pov Chishiya
Erschöpft fahre ich mir mit meinem Arm über meine Stirn. Wir haben alles probiert aber es hat nicht geklappt. Die Patienten hat uns verlassen. Und wieder einmal bin ich der, der es den Angehörigen mitteilen muss. Sie warten in dem Zimmer ihrer toten Tochter auf sie. Hoffnungsvoll- oder vielleicht verzweifelt? Ich würde es nicht wissen, bis ich ihre Gesichtsausdrücke sehe. Mittlerweile ist es Alltag geworden, schlechte Nachrichten zu überbringen. Eine Kleinigkeit in meinem so kleinen Leben. Ich verlasse das kleine Badezimmer, welches für das Personal da ist. Dann laufe ich los, in Richtung des Raumes. In Richtung des Zimmers, in dem gerade zwei Personen auf eine Antwort warten. Und die werde ich ihnen jetzt geben müssen. Im Endeffekt müssen sie damit klarkommen, nicht ich.
Ich lasse die weinende Familie alleine. Gehe weg. Ich seufze. Immer wieder sterben Menschen. Das ist normal. Rizuna Ann hat gekämpft aber manchmal reicht kämpfen nicht aus. Ich mache mich auf den Weg, um nach hause zu gehen. Zuhause... Was ist das überhaupt? Ich bleibe stehen. Plötzlich höre ich einen unterdrückten schrei. Aus Meis Zimmer. Ich schließe die Augen und atme tief ein und aus. Ich sollte gar nicht wissen, dass das ihr Zimmer ist. Es sollte gar nicht so weit kommen. Nach einem zweiten Schrei trete ich auf die Tür zu. Dann bleibe ich erneut stehen. Überlege mir, was ich jetzt tun soll. Ich kann doch nicht einfach da rein, oder? Wäre das nicht komisch. Außerdem- sind die Schreie verstummt. Ich lege vorsichtig eine Hand an die kalte Türklinke. Dann drücke ich sie runter.
Hätte ich klopfen sollen? Egal, zu spät. Das Mädchen liegt auf ihrem Bett, eingerollt wie eine Kugel. Ich laufe langsam auf sie zu. ,,Alles gut hier?", frage ich. Dann verziehe ich mein Gesicht, aber nur kurz. Natürlich ist nichts okay. Sie scheint zu weinen. Und gerade eben hat sie geschrien. Vermutlich ins Kissen. Zumindest klang es so. Sie schaut zu mir hoch. Ich erlaube mir kurz in ihre glasigen Augen zu schauen, bevor ich wieder im Raum rum gucke. ,,Ja, alles gut", antwortet sie gedrückt- so, als würde sie kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen. Ich schüttele meinen Kopf. Setze mich auf die Bettkante. ,,Du hast rumgeschrien. Irgendwas muss los sein", merke ich sofort an. Sie schüttelt den Kopf. Lächelt traurig. Ich schlucke.
Warum macht es mir so viel aus, sie so zu sehen? Warum will ich sie zum lächeln bringen? Ich schaue sie an. Sie schaut mich an. Und dann schaut sie weg. Ich sollte einfach gehen. Sie alleine lassen und meine Arbeit für heute beenden. Sie ist nur eine von vielen Patienten. Zumindest- ,,Was ist wirklich los?", frage ich. Verdammt, ich kann es einfach nicht lassen.
,,Ich weiß, dass es dich nicht juckt. Geh einfach." sagt Mei nach einer kurzen Zeit. Ich nicke leicht. Sie hat recht. Es sollte mich nicht jucken. Ich rücke trotzdem ein Stück näher zu ihr. ,,Normalerweise hast du recht, aber- ich habe so ein komisches Gefühl. Als würden wir uns kennen", sage ich dann. Warum habe ich das gerade gesagt? Was ist heute in mich gefahren. Vielleicht sollte ich mich mal untersuchen lassen. Und dann denke ich über meine Worte nach. Ich habe nur ausgesprochen, was ich gedacht habe. Irgendwo her kenne ich sie. Ich hab nur keine Ahnung, woher. Und sie gibt mir so ein komisches Gefühl. Als könnte ich mich voll und ganz auf sie verlassen. Dann zieht sie ihre Beine an ihre Brust und vergräbt ihr Gesicht in ihren Beinen. Eine verzweifelte Position, wie ich finde. Zumindest wirkt sie so. Und dann bestätigt sich meine Vermutung. ,,Warum muss er das immer wieder machen. Warum muss er mich immer wieder enttäuschen", murmelt sie.
Etwas überrascht schaue ich sie an. Warum hat sie mir das erzählt? Ich runzele kurz die Stirn, bevor ich sage: ,,Ich kenne dieses Gefühl. Naja, nicht so stark, aber ja." Sie lacht kopfschüttelnd. Aber es ist nicht das lachen, welches ich gerne hören würde. ,,Du bist immer noch so schlecht in solchen Sachen. Aber dafür lie-", fängt sie an. Aber sie bricht ihren Satz einfach so ab. Ohne noch etwas hinzuzufügen. Ich bin verwirrt. Was-. ,,Was wolltest du sagen? Und was heißt hier immer noch? Das klingt ja so, als würden wir uns wirklich kennen", bemerke ich. Irgendwie komisch- Sie schüttelt ihren Kopf. Scheint sich unbehaglich zu fühlen. Ich verstehe vielleicht nicht viel von menschlichen Gefühlen, aber ich kenne sie alle. Alle Anzeichen dafür. ,,Ach nichts, es- ich...", stammelt sie. Nervöses Verhalten. Ich mustere sie. ,,Warum habe ich das Gefühl, dass du mich anlügst?", frage ich schließlich.
Ein Knall ertönt. ,,Ich- ich kann mich wieder an alles erinnern"
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Crazy games (Chishiya FF)
Fanfiction//Alice in Borderland Fanfiction// //!German!// //!Die Charakter und die Idee gehören nicht mir, alles ist von der Netflix Serie Alice in Borderland abgeleitet, mir gehören lediglich meine OCs Mei und Aiko!// //enthält cringen Smut// //enthält Gewa...