Crazy games (Chishiya FF)

Kapitel 29

Pov Chishiya

Plötzlich macht Kuina einen Schritt auf den Bildschirm zu. Sie starrt auf eine Stelle. Beobachtet eine Person. Ann. Ich mustere ihre Gesichtszüge. Sue hatte schon immer etwas für sie übrig. ,,Ich... geh dann mal. Wir sehen uns", sagt das Mädchen jetzt. Erschrocken schaut Mei sie an. ,,Was, du kannst da nicht raus!", ruft sie. Mein Blick wandert zu dem Mädchen. Dann zurück zu Kuina. ,,Viel Glück", sage ich. Sie nickt mir zu und läuft aus dem Raum. Mei möchte ihr hinterher, aber ich halte ihren Arm fest. ,,Nicht!", sage ich. Sie schaut mich fassungslos an. ,,Hast du den Verstand verloren? Kuina ist unsere Freundin! Oder, weißt du was, zumindest ist sie meine und ich werde ihr jetzt helfen!", schreit sie mich an. Als ich keine Anstalt mache, sie loszulassen, verpasst sie mir eine Backpfeife. Ich halte mir die Wange. Monoton schaue ich sie an. Aber bevor ich noch was sagen kann, ist auch sie aus der Tür verschwunden. ,,Wehe du stirbst", murmele ich in die Stille hinein. Dabei weiß ich, dass sie mich schon längst nicht mehr hören kann.

Jetzt muss ich meinen Plan weiterführen. Die Hexe zu finden. Es muss eine Person sein, die in der Führungsriege sitzt und ich weiß auch schon, wo ich anfange. Ich stoße die schwere Tür zum Dach auf und schaue Niragi an. Dachte ich mir doch, dass er hier ist. ,, Hast du es nicht langsam satt, die schwachen zu tyrannisieren?", frage ich ihn. Genervt verdreht Niragi die Augen und fragt: ,,Wo hast du dich den versteckt?" Ich trete näher an ihn ran. Meine Hände sind immer noch in meinen Jackentaschen. In der einen halte ich die Karten, in der anderen die Wasserpistole, die ich zu einem "Flammenwerfer" umgebaut habe. Mit Mei... Naja, sie hat mir ein bisschen geholfen. ,,Es gibt hier viele Orte um sich zu verstecken.", sage ich jetzt, um auf die Frage meines Gegenübers zu antworten. ,,Weißt du, seit einiger Zeit, gehst du mir voll auf den Wecker. Tust so, als wärst du der schlauste!", sagt Niragi in einem verachtenden Ton. ich lache auf und antworte: ,,Weil ich der schlauste von allen bin." Niragi nimmt seine Waffe und steht auf. ,,Ah Gott. Das können wir ja jetzt endgültig klären.", sagt Niragi. Ich schaue ihn an. Er unterschätz mich echt. Was ein Trottel. Da habe ich ihn wohl überschätzt. Naja, umso leichter macht er es mir.

,,Die Hauptstromversorgung wurde gewechselt. Zu beginn des Spiels, nutzten wir die Notstromgeneratoren. Doch das wurde geändert. Das bedeutet, wer auch immer das Spiel organisiert, hat den Beach infiltriert (Sorry aber ich musste gerade Googlen was das heißt- Ups. Aber falls es jemand nicht weiß: Heißt so viel wie ist ins Beach eingedrungen) und hat nun die Kontrolle", fange ich an. Mein gegenüber legt den Kopf schief. ,,Was willst du damit sagen?", fragt er. Ich lache leise und frage: ,,Wer glaubst du, ist die echte Hexe? Gibt es da jemanden?" ,,Du willst andeuten, dass ich die Hexe bin? Tut mir leid, aber ich bin es nicht!", ruft Niragi. Ich stehe immer noch auf genug Abstand für meinen Plan. Das ist gut, also fahre ich fort: ,,Genaue Kenntnisse über die Stromversorgung, hat nur die Führungsriege. Nur ihr habt zugang zur Stromversorgung im Untergrund. Deswegen werde ich euch alle töten, und mit dir fange ich an" ,,Meinst du ich kann dich aus dieser Distanz nicht treffen?", fragt Niragi spöttisch und richtet sein Gewehr aus. ,,Ja", sage ich jetzt entspannt. Gebückt laufe ich los. 

,,Du Idiot!", brüllt Niragi. Ich werfe die Karten hoch. Wir erwartet ist er einen Moment abgelenkt. ,,Was soll den der scheiß, huh?", fragt er jetzt und drückt ab. Er trifft nicht. Ich bin nämlich seitlich hochgesprungen und ziele mit meiner selbstgebauten Waffe auf ihn. Ich lande auf der Seite und sehe zu, wie Niragi anfängt zu brennen. Er schreit rum. Ich stehe auf, laufe noch ein paar Schritte auf ihn zu und sehe dann, wie er taumelt und vom Dach fällt. Einen Moment starre ich ihm noch hinterher. Das war mal Niragi. Ich frage mich, wie es Mei und Kuina gerade geht. Ich schaue noch eine Weile zu, wie der Militärtrupp nach und nach Leichen ins Feuer schmeißt. Ich schaue auf das Handy. Könnte schwer werden, alle Mitglieder der Führungsriege in dieser Zeit zu töten. Aber... vielleicht muss ich das ja gar nicht. Ich drehe mich um und verschwinde vom Dach. Dann schau ich mir mal das Schauspiel von nahem an. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Ich bin gespannt, wie es ausgeht.