Müde sitze ich an einem Tisch und esse die Nüsse, die ich mir zum Frühstück genommen habe. Immer wieder muss ich daran denken, was nur aus mir geworden ist. Plötzlich spüre ich eine kalte Hand an meiner Schulter. Ich zucke zusammen. ,,Hey, alles gut. Ich bin es nur.", lacht meine beste Freundin, Aiko. Dann setzt sie sich auf den Stuhl neben mich und klaut ein paar meiner Nüsse. Kopfschüttelnd lasse ich sie damit durchkommen. Sie isst sowieso zu wenig. ,,Hey Mei, wer ist das?", höre ich Kuinas Stimme hinter mir fragen. Lächelnd drehe ich mich zu ihr um und antworte: ,,Das ist Aiko. Die von der ich dir erzählt habe." Meine beste Freundin schaut mich fragend an. Achso, ich habe ihr ja noch gar nicht von gestern Abend erzählt. ,,Und das ist Kuina. Ich hab sie gestern Abend kennengerlernt.", erkläre ich dann. Nickend mustert Aiko das große Mädchen.
Nachdem Kuina sich zu uns gesetzt hat, hat sich herausgestellt, dass auch die beiden sich vertragen. Das ist gut. Sehr gut. Ich schaue mich ein bisschen um. Da ist wieder der Junge von gestern. Chishiya. Mit einem ausdruckslosem Gesicht kommt er auf unseren Tisch zu. ,,Kuina, ich muss etwas mit dir besprechen.", sagt er, so als währen Aiko und ich nicht da. ,,Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Chishiya.", sage ich augenverdrehend. Er wirft mir nur einen kurzen Seitenblick zu und schaut Kuina dann mit einem Blick an, der keine Widerrede duldet. ,,Es ist dringend.", fügt er jetzt hinzu. Kuina steht auf, verabschiedet sich von uns und läuft dann dem Jungen nach, der schon, die Treppen hoch, verschwunden ist. Komisch, was kann bitte so dringend sein? Auch Aiko schaut verwirrt hinter ihnen her, ändert dann aber das Thema: ,,Ich muss heute spielen." Schluckend nicke ich und flüstere: ,,Ich weiß." Ich hab Angst. Das sage ich aber nicht dazu. Sie wird es schaffen. Da bin ich mir sicher. Naja, zumindest halbwegs. ,,Lass uns in mein Zimmer gehen. Ich hab Snacks.", sagt sie grinsend und zieht mich an meiner Hand mit. Es ist erstaunlich, wie gut sie sich hier schon auskennt. Als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnet, treten wir rein und legen uns auf ihr Bett.
,,Es fühlt sich fast so an wie früher.", flüstere ich und nehme mir einen Keks. ,,Weißt du, ich weiß nicht, ob ich das heute überlebe. Deswegen habe ich das ganze hier organisiert.", gibt sie zu. Ich schaue sie an. Meint sie das ernst? ,,Natürlich schaffst du das!", probiere ich sie aufzumuntern. Sie probiert zu lächeln und umarmt mich dann. Plötzlich ertönt ein klingeln. Das Zeichen, dass die Ansage des Hutmachers gleich beginnt. ,,Lass uns gehen.", sagt meine beste Freundin und steht auf. Ich tue es ihr gleich. Wir laufen die Treppen runter und stellen uns in die Menschenmenge. Sie alle starren hoch, zu der Etage, auf der gleich die Führungsriege erscheinen sollte. Und da kommen sie auch schon. Die Menge applaudiert. Dann fängt der Hutmacher an zu reden. Eigentlich ist es wie die Rede der letzten zwei Tage. Viel Glück und so. Bla, bla, bla. Niemanden interessierts. Als ich mich umschaue und sehe, wie alle gebannt hochschauen, rolle ich mit den Augen. Verbesserung: Alle interessiert es. Als auch ich wieder hochschaue, bleibt mein Blick bei Chishiya hängen. Er starrt einfach gerade aus. Es sieht so aus, als würde er darauf warten, dass es vorbei ist. Wahrscheinlich tut er das auch.
,,Pass auf dich auf. Und bitte komm zurück.", flüstere ich und ziehe Aiko in eine Umarmung. ,,Ich versuche es.", lacht Aiko leise und drückt mich noch mal ganz fest, bevor sie sich löst und einen Zettel zieht: 3. Ich schaue mich um und sehe das Auto, mit der Nummer drei drauf. Auch Aiko sieht es. Mir läuft eine Träne die Wange runter. Schnell wische ich sie weg. ,,Bis bald.", sagt meine Freundin, umarmt mich und geht dann mit schnellen Schritten auf das Auto zu. ,,Ich hab dich lieb!", ruft sie, dreht sich noch mal kurz zu mir um und läuft dann weiter. Als ich einen Blick reinwerfe, sehe ich Chishiya und Kuina. Sie sitzen auf der Rückbank. Als Aiko einsteigt, dreht Kuina sich zu ihr um und redet lächelnd auf sie ein. Vorne auf dem Fahrersitz sitzt ein Mann den ich nicht kenne und auch die Person auf dem Beifahrersitz ist mir unbekannt. ,,Ich hab dich lieb, Aiko. Viel Glück.", flüstere ich lächelnd und drehe mich dann um. Ich laufe wieder alle Treppen hoch und öffne die Tür zum Dach. Dann setze ich mich wieder auf die Kante und lege meinen Oberkörper auf den kalten Steinen ab. Während ich in den Himmel gucke, kann ich nur an eins denken, Aiko.
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Crazy games (Chishiya FF)
Fiksi Penggemar//Alice in Borderland Fanfiction// //!German!// //!Die Charakter und die Idee gehören nicht mir, alles ist von der Netflix Serie Alice in Borderland abgeleitet, mir gehören lediglich meine OCs Mei und Aiko!// //enthält cringen Smut// //enthält Gewa...