Kapitel 13/ Süchtig nach Schmerz

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Gerade als ich unsere riesige graue Strandmatratze ausgebreitet und mit Handtüchern versehen habe, kommt eine ächzende Cherry mit einer, wie es aussieht, sehr schweren Kühltasche zurück, durch den Strand geschlürft

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Gerade als ich unsere riesige graue Strandmatratze ausgebreitet und mit Handtüchern versehen habe, kommt eine ächzende Cherry mit einer, wie es aussieht, sehr schweren Kühltasche zurück, durch den Strand geschlürft.
Ich springe lachend auf, nehme ihr die Tasche ab und lasse sie fast in den Sand fallen, weil ich nicht genug Kraft hatte.

"Cherry, verdammt, was ist da alles drin'?", frage ich und sehe sie entgeistert an. Die schlanke Frau mit feuerrotem Haar grinst und zuckt unschuldig mit den Schultern.

"Vier Flaschen Bier, eine Flasche Tequila, Gläser, Zitrone und eventuell eine Packung Eis", murmelt sie und beginnt erneut, die schwere Kühltasche zu schleppen. Ich helfe ihr und wir stellen sie zusammen neben der etwas höheren Strandmatte ab.

"Scheiße Cherry, machen wir Party oder sind wir zum Schwimmen hier?
Wer soll das ganze Zeug trinken?", frage ich und schaue dabei zu, wie Cherry beginnt, sich den schimmernden, dunkelgrünen Jumpsuit auszuziehen. 
Ich bewundere immer wieder aufs neue ihre schlanke Figur und auch andere scheinen es zu tun, denn es ertönen Pfiffe als Cherry ihren dunkelgrünen Bikini präsentiert.

"Cherryyy", ruft ich leise und pfeife ebenfalls, was den Rotschopf zum Lachen bringt. Sie setzt sich neben mir auf die Matte und dreht sich zu mir, was ihren hübschen, glitzernden Bauchnabelpiercing auffallen lässt. Mein Blick fällt auf das Piercing und ich grinse, als ich sehe, dass der Schmuck in Form einer grünen Marihuana-Pflanze ist.

"Der kommt gefährlich", grinse ich und greife nach der Sonnencreme, die ich Cherry nun unter die Nase halte. Meine beste Freundin verdreht die Augen, streckt jedoch ihre Arme aus und lässt sich von mir etwas Sonnencreme darauf verteilen. Danach creme ich ihren bereits braunen Rücken ein, während Cherry sich selbst um ihre Beine und den dünnen Bauch mit Ansatz eines Sixpacks kümmert.

"Du und deine Sonnencreme", hören wir Tommys Stimme, die etwas tiefer klingt. Wir drehen uns um und sehen, dass er ein grünes Surfboard und einen Sonnenschirm unter den Armen trägt.

"Sonnencreme und andere Sonnenschutzmittel werden auf die Haut aufgetragen, um die negativen Wirkungen der Sonnenstrahlung wie Sonnenbrand mit Hautrötung, Blasenbildung oder Hautalterung zu mindern oder zu verhindern. Sogar Statistiken zeigen ein steigendes Hautkrebsrisiko, vor allem bei vielen Menschen mit hellem Hauttyp, wie du Tommy, die sich häufig ungeschützt intensiver Sonneneinstrahlung aussetzen. Sag noch einmal, meine Sonnencreme ist unnötig und es knallt", erzähle ich und knurre Tommy, der verstummt ist, böse an. Cherry kichert und steht auf, um mit Tom den schwarzen Sonnenschirm in den Sand zu stecken.

___Later___

Schließlich haben wir drei Schatten, eingecremte Haut, ein Bier in der Hand und gute Laune, die durch die helle Sonne kommt. Wir unterhalten uns über die Schule, unsere Mitschüler oder den Herbst, der bald schon vor der Tür steht. Lust auf Kälte haben wir alle nicht, doch was solls. Ändern kann man es sowieso nicht.

Bad Neighbor | Don't Lose Your HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt