Stell dir vor, dein Leben ist eintönig, langweilig und voller Trauer, die du nicht loswirst. Mit jedem einzelnen Tag verschließt du dich mehr und deine Eltern, die nie zu Hause sind, tragen nicht gerade zu einer Besserung deiner Gefühle bei. Du lebs...
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Als mein Vater seinen Wagen vor dem teuren Restaurant, mitten in Kalifornien, parkt, staune ich nicht schlecht und steige stumm aus seinem Wagen. Ich war hier noch nie, und bekomme meinen Mund nicht mehr geschlossen, als ich die Glasfront und die Securitymänner an der großen Eingangstür, die ebenfalls aus Glas ist, stehen sehe. Dann sehe ich mich um, mustere meine Eltern und meinen Bruder gemeinsam mit seiner Familie, die knapp neben mir stehen und nach Jadie zu sehen scheinen. Sie ist ein wirklich ruhiges Baby. Dann höre ich jedoch das laute Brüllen eines Autos, drehe mich zur Straße und weiß sofort, wer es ist. Lucian, in seinem roten Porsche. Seine Eltern und Alina, die in einem Mercedes hinter ihm fahren und mir begeistert winken. Lucian parkt seinen Wagen direkt neben dem meines Vaters, während Lucians Dad neben dem Porsche seines Sohnes parkt. Sie steigen aus ihren Autos aus und kommen direkt auf uns zu, was mich breiter grinsen lässt. Anne, Rodrick und Alina begrüßen meine Familie erneut und beginnen sofort sich über den Verkehr und das Restaurant zu unterhalten, während Lucian bei mir ankommt und meine Hand nimmt. Lächelnd schaue ich zu ihm auf.
"Ich bin gespannt, ob sie sich während des Essens genauso gut verstehen. Immerhin ist das die erste Familienzusammenkunft von uns..", spreche ich ruhig und schaue in Lucians Augen, die mich anfunkeln.
"Mach dir darum mal keine Gedanken, die verstehen sich doch jetzt schon Bombe. Alina schwärmt von Jadie, meine Mum von Namika und deiner Mum, und mein Dad liebt deinen, weil sie sich über Politik und Autos unterhalten können. Die lieben sich", erklärt Lucian und zaubert mir damit ein Lächeln auf die Lippen, die er knapp küsst, und mich danach schelmisch angrinst. Unterbrochen werden wir jedoch von Lucians Dad, der uns ruft.
"Kommt ihr Turteltauben, wir wollen hineingehen! Das Mittagessen wartet auf uns!", ruft Rodrick und lacht gemeinsamt mit meinem Dad, ehe er zu Anne geht und einen Arm um ihre Schultern legt. Unsere Familien gehen voran und wir folgen ihnen zum Eingang des Restaurants, an dem uns die zwei Securitys die großen Glastüren aufhalten. Lucian nickt ihnen zu, ehe wir einen roten Teppich betreten und über ihn gehen, bis wir halten, weil wir von einem älteren Mann mit Anzug aufgehalten werden. Er hält ein Notizbuch in der Hand und fragt meine Mutter nach unserer Reservierung, die ihm Rodrick vor die Nase hält.
"Wir haben auf Richardson reserviert. Für zehn Personen, in einer ruhigen Ecke", erklärt Lucians Dad ruhig und beobachtet den Mann, der entspannt nach diesem Namen sucht. Dann nickt er und macht eine einladende Handbewegung.
"Folgen sie mir bitte.. Ich bringe sie zu ihrem Tisch, der sich in unserem Wintergarten befindet. Sie haben ihn ganz für sich allein.", erklärt der Mann im Anzug höflich, ehe er uns durchs Restaurant führt, was Aufmerksamkeit erregt. Ich und Lucian werden von allen Seiten angestarrt, da hier wohl noch niemand in einem Ballkleid angekommen ist. Stolz setze ich mir ein Lächeln auf, ehe wir durch eine weitere Glastür gehen und schließlich in einem Wintergarten bloß aus Glas ankommen. In der Mitte dessen steht eine lange Tafel mit weißen Kerzen in silbernen Kerzenständern und glänzendem Tischschmuck. Ein Kronleuchter glitzert an der hohen Decke.
