Kapitel 33/ Amanda und Kaugummis

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"Pass' auf, Fräulein Faye

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"Pass' auf, Fräulein Faye. Du wirst dich jetzt bequem kleiden, dein Geld mitnehmen und in Tommys Wagen steigen, damit wir zum Salon fahren können. Und während wir drei aufgefrischt werden, wirst du uns brav erzählen, warum zum Teufel Lucian dich geküsst hat! GEKÜSST!", befielt mir Cherry, die mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrt und nicht auf das klarkommt, was sie gesehen hat. Tommy scheint es jedoch besser zu verarbeiten und wühlt bereits in meinem Zimmer, um meinen verschollenen Geldbeutel zu finden.

"Verfickte Scheiße, wo ist dieser drecks Geldbeutel hin, Eva?!", höre ich Tommy fluchen und grinse, als ich mich langsam umdrehe und ihm dabei zusehe, wie er unter meinem Bett nachschaut. Cherry kann sich ebenfalls kein Lachen verkneifen und reißt nebenbei meine Schranktüren auf, um mir ein bequemes Outfit rauszusuchen. Nur rechnen wir beide nicht mit einem großen schwarzen Pulli, der nicht mir gehört. Doch weiß ich, von wem er ist, und muss grinsen. Dafür war sein Tipp also.

"Eva-Lilith-Alera Faye! Was zum fick, tut dieser-", meine wilde beste Freundin reißt Lucians Pulli vom Kleiderbügel und hebt ihn schief grinsend in die Luft "- Pullover, der definitiv nicht dir gehört, in DEINEM Kleiderschrank?!"

Schulterzuckend grinse ich sie an und fange den Pulli knapp bevor er in meinem Gesicht landet ab. Kurz danach folgt eine ebenfalls schwarze Jogginghose, auf deren Hüfte ein lila Schmetterling eingestickt wurde. Schief grinsend schaue ich Cherry an und ziehe mich direkt vor ihr und Tommy, der immer noch flucht, um. Wir sind beste Freunde, einer davon ist schwul, die andere steht nicht auf Frauen, also ist alles im grünen Bereich. Nur habe ich nicht mein Balkonfenster, das riesig und offen ist, bedacht. Sobald ich meine alten Klamotten ins Badezimmer bringen will und dabei nach rechts schaue, erkenne ich Lucians Zimmer.
Und ratet mal, wer mitten drin steht. Klar, der schwarze Schatten in seinem alltagstauglichen Pulli mit Kapuze und einer schwarzen Jeanshose. 

_____
Nach gefühlt zwanzig Minuten, in denen Tommy meinen Geldbeutel verflucht hat, Cherry mich dauerhaft angegrinst hat und ich mich fragte, warum die Beiden überhaupt meine Freunde sind, haben wir es geschafft, mein Haus zu verlassen. Zusammen steigen wir in Cherrys dunkelgrünen Tesla und machen es uns auf den schwarzen Sitzen bequem, ehe meine beste Freundin das Radio laut aufdreht und mit mehr Ps als erlaubt von der Auffahrt meines zu Hause fährt. Tom hat vorn Platz genommen und singt so laut zu Lady Gaga's Liedern, dass er und Cherry nicht mitbekommen, wie ich beginne zu grinsen. Mein Handy vibriert und zeigt eine Nachricht, die ich bereits erwartet habe, an. Ich entsperre es und gehe auf den Chat mit Lucian, der mir geschrieben hat. Gleich zweimal.

"wenn du dich noch mal vor deinem fenster umziehst komm ich rüber, Nachbarin"- Lucian

"mein hoodie steht dir übrigens besonders gut.."- Lucian

Grinsend lese ich seine Nachrichten und spüre ein Kribbeln in meinem Körper, als ich daran denke, wie er mich beobachtet hat. Was hat er dabei gedacht? Wie lang hat er mich schon beobachtet? Ohne dramatisch lang zu überlegen, tippe ich schnelle eine Antwort ein und schicke sie ab, bevor ich sie wieder löschen kann. Gespannt warte ich auf seine Antwort, die direkt folgt.

Bad Neighbor | Don't Lose Your HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt