Kapitel 42/ Puffnutte

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Angenehme Wärme umgibt mich, warme Hände geben mir das Gefühl sicher zu sein und eine harte Brust, genau an meinem Rücken, hält mich

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Angenehme Wärme umgibt mich, warme Hände geben mir das Gefühl sicher zu sein und eine harte Brust, genau an meinem Rücken, hält mich. Müde öffne ich meine Augen, als ich das laute Rauschen des Windes höre und ein eiskalter Windstoß um uns herum fliegt. Ich bekomme eine Gänsehaut der Kälte und ziehe die Decke über meinem nackten Körper höher, während Lucian ebenfalls an mich heranrückt. Es ist eiskalt und ich kann nicht wieder einschlafen, weil das zusätzlich Rascheln der Blätter zu laut ist. Ich wundere mich, warum ich Blätter höre und eisigen Wind spüre, also öffne ich meine Augen. Blinzelnd schaue ich mich um, frage mich ernsthaft warum es schon hell ist und erkenne meine Balkontüre, die sperrangelweit offen steht. 

"Oh Mann … wir haben die scheiß Tür vergessen", brumme ich sauer auf mich selbst, schlage mir vor Dämlichkeit auf die Stirn und ziehe die Decke höher, bis sie unter meiner Nase liegt. Außerdem drücke ich mich näher an Lucians warme Brust und spüre seine Arme, die sich fester um meinen Bauch schließen. Müde schließe ich erneut meine Augen und döse erneut vor mich hin, bis mein Kopf plötzlich alle Informationen zusammensetzt und nun zu funktionieren scheint.

"Wir haben verschlafen!", brülle ich lautstark durch mein Zimmer, spüre Lucian erschrocken zusammenzucken und setze mich scheiße noch mal nackt auf. Die Decke rutscht von meinem Oberkörper und auch Lucian braucht einige Minuten, ehe er genauso wie ich erschrocken im Bett sitzt. Wir drehen unsere Köpfe zueinander, sehen uns stillschweigend an und realisieren erst dann, dass wir ein großes Problem haben.

"Wir haben verpennt", brüllen wir gleichzeitig und springen aus meinem Bett. Ich renne auf direktem Weg zu meinem Kleiderschrank, reiße die Türen auf, ziehe mir schnell irgendwelche Unterwäsche heraus und ziehe sie stolpernd an. Lucian rennt ebenfalls durch mein Zimmer, zieht sich sein Shirt über und wirft mir eine Jogginghose mit Pullover ins Gesicht.

"Zieh das an, wir haben keine Zeit!", ruft er laut, verlässt mein Zimmer über den Balkon und kommt wenige Minuten später mit Rucksack, Sporttasche und Sneakern an den Füßen zurück. Mit großen Augen schaue ich auf seine Sporttasche, dann in sein Gesicht und dann zu meinem Schulrucksack.

"Fuck! Ich hab keine Sporttasche gepackt. Such meine Sportschuhe!", rufe ich zu Lucian, wühle im selben Moment in meinem Kleiderschrank und finde meine verschollene Sporttasche wieder. Ohne hinzusehen, werfe ich eine Sporthose mit Oberteil hinein, drücke die Sportschuhe, die Lucian mir zugeworfen hat, ebenfalls hinein und werfe sie zu meinem Rucksack.

"Wenigstens noch Zähne putzen!", rufe ich zu Lucian, renne gemeinsam mit ihm ins Bad und gebe ihm eine frische Zahnbürste. In weniger als zwei Minuten haben wir dann unsere Zähne geputzt, Lucian notgedrungen seinen Hoodie, den er mir geschenkt hatte, angezogen und ich mein Haar gekämmt. Schnell nehme ich mir ein Haargummi, dann rennen wir mit unseren Sachen in den Flur und ich ziehe mir irgendwelche Sneaker an. Nun rennen wir mit dem ganzen Gepäck zu meinem Wagen, werfen die Sachen auf die Rückbank und steigen ein. Ich starte den Motor, drücke das Gaspedal durch und rase viel zu schnell aus dem Hof meines zu Hause.

Bad Neighbor | Don't Lose Your HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt