Teil 12

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Amelia
Durch Lärm in der Küche wurde ich aufgeweckt. Ich bewegte mich etwas hin und her im Bett,bis ich mich dazu entschied aufzustehen. Ich griff nach meine Brille,die in meinem Nachttisch war,und stand auf. Ich kratzte meinen Haaransatz,während ich Gelächter hörte. Verwirrt lief ich in die Küche, um meine Mamá mit Jude zu sehen.

,,Ah,unsere Schlafmütze ist aufgestanden.'' lachte meine Mutter und brachte Jude auch zum Lachen. Verwirrt kratzte ich meine Haare und rieb mir nochmal die Augen. ,,Guten Morgen.'' wünschte mir auch Jude. ,,Morgen.'' murmelte ich und setzte mich an die Kücheninsel. ,,Ich dachte du kommst erst morgen.'' teilte ich meiner Mutter mit. ,,Ich bin heute Nacht gekommen. Da wart ihr schon am schlafen.'' Bin ich gestern auf der Couch eingeschlafen? Ich beobachtete beide,wie sie Pancakes machten. ,,Hija, du hättest mir diesen charmanten Jungen früher vorstellen sollen.'' sagte meine Mutter lächelnd,was Jude erwiderte. ,,Deine Mutter und ich hatten eine witzige und interessante Konversation.'' Jude grinste schelmisch. ,,Was hast du ihm erzählt?'' Die Frage war an meine Mutter gerichtet. ,,Dinge, die du über dich niemals sagen würdest.'' meinte sie grinsend,als sie die Pancakes aus der Pfanne rausholte. ,,Ich wusste gar nicht,dass du rot wirst,wenn du lügst.'' Oh nein. Jetzt kann ich nicht mehr lügen! ,,Mamá!'' Ich rieb mir meine Stirn. ,,Das hätte der schlaue Bursche hier sowieso herausgefunden,du lügst sehr schlecht.'' ,,Das habe ich auch schon gemerkt.'' Er zwinkerte mich an,weshalb ich aufstand und schnell zum Kühlschrank lief,um ihn meinen Rücken zu zeigen. Ich deckte den Tisch und schließlich setzten wir uns alle hin,um zu frühstücken.

,,Jude,erzähl doch mal was von dem Fußball.'' fing meine Mutter ein neues Thema an. ,,Was möchtest du wissen?'' Aufmerksam hob er seinen Kopf. Das sah unfassbar gut aus. ,,Wo spielst du den?'' Mamá ist neugierig wie immer. ,,Bei Borussia Dortmund.'' ,,Oh wie schön! Wir beide müssen ein Spiel mal schauen kommen,natürlich nur wenn du möchtest.'' Damit meinte meine Mutter mich. ,,Gerne. Bei der EM könnt ihr auch zuschauen kommen,meine Familie wird auch da sein.'' Er zauberte meiner Mutter ein Lächeln aufs Gesicht. ,,Deine Mutter möchte ich wirklich gerne kennenlernen!'' Und so waren sie in ein neues Thema verwickelt. Mamá mag ihn,sowie es aussieht. Als wir fertig gegessen hatten,räumten wir auf und Jude und ich gingen in mein Ankleidezimmer.

,,Du hast so viele Klamotten?'' Seine Augen weiten sich,während er sich umsah. ,,Das sind auch die Klamotten meiner Mutter.'' verteidigte ich mich. Ich setzte mich an meinen Schminktisch und er auf den Hocker,der in der Mitte des Raumes stand. Ich fing mit meiner Skincare an während Jude mich beobachtete. ,,Was machen wir heute?'' Kurz sah ich rüber zu ihm. ,,Ich hab heute frei. Wir machen was du willst.'' Ich schmunzelte und sah in den Spiegel,wo ich ihn wieder sah. Ich nahm mir meinen Concealer raus ,doch plötzlich stand er auf und nahm mir meinen Concealer aus der Hand. ,,Hallo?'' fragend blickte ich ihn an. ,,Kein Make-Up.'' Seine Augen funkelten mich an und dabei lächelte er warm. ,,Okay.'' Ich legte den Concealer beiseite und schloss meine Schublade. Ich stand auf und setzte mich vor meinem Schrank. Durch die durchsichtigen Türen konnte ich durch sehen. Ich legte meine Hände auf die Hüften und seufzte. ,,Was soll ich heute anziehen?'' fragte ich etwas genervt. ,,Gar nichts.'' Sofort drehte ich mich um und sah in sein grinsendes Lächeln. ,,Wieso hilfst du mir nicht ein Outfit rauszusuchen?'' Meinen Kopf stellte ich schief. Jude stellte sich neben mich und scannte meinen Schrank durch. Er öffnete eine Schranktür und holte seinen Jogginganzug an,den ich von ihm bekommen hatte. ,,Das.'' Er grinste. ,,Ne,das will ich nicht anziehen.'' sagte ich gespielt arrogant. Empört sah er mich an, weshalb ich anfing zu lachen. Sein Gesicht sieht so witzig aus. ,,Du bist rot.'' Genervt verdrehte ich meine Augen. ,,Hör auf deine Augen zu verdrehen.'' Er drückte mir den Anzug in die Hand und verschwand aus dem Raum. Ich musste schmunzeln. Ich zog mich um und zog zu dem dunkelgrünen Anzug noch meine Air-Force an. Ich zog mein Handy aus dem Lade Kabel heraus und entdeckte Asya's Nachrichten. Ich sagte ihr Bescheid,dass Jude bei uns ist,und ich später zu ihr kommen würde,worauf sie zustimmte.

Ich packte mein Handy in die Hosentasche und lief ins Wohnzimmer. ,,Ich bin fertig.'' Ich präsentierte mich beiden,die auf der Couch saßen. ,,Von wem ist den der Anzug?'' ,,Von mir.'' Jude musste meine Mutter an schmunzeln. Begeistert sah meine Mutter uns beide an,als wir nebeneinander standen. ,,Habt ihr gestern miteinander geschlafen?'' fragte Mamá auf Spanisch. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. ,,Nein.'' antwortete ich zurück. Verwirrt sah Jude zwischen uns her. ,,Gut,viel Spaß euch!'' ,,Dankeschön,hat mich gefreut dich kennenzulernen Camila. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder.'' Jude umarmte meine Mutter. Als sie ihn umarmte, zwinkerte sie mich an. Ich presste meine Lippen aufeinander. Sie bringt mich in Verlegenheit! Schnell drehte ich mich um und nahm mir den Autoschlüssel.

Mit Jude zusammen ging ich zum Auto,wo wir einstiegen und Jude sich diesmal mit dem Auto verband. ,,Was ist,wenn jemand dich erkennt?'' fragte ich bevor er einen Song spielte. ,,Was soll passieren?'' ,,Naja, bei Asya's Video hat jemand gefragt,ob ich nicht deine Freundin bin. Ich glaube,es ist besser wenn wir nicht so auffällig sind in der Öffentlichkeit.'' ,,Wenn du dich nicht wohl fühlst,dann machen wir das.'' Er holte sich aus seiner Tasche eine Cap raus und eine Sonnenbrille. Lachend sah ich ihm zu. ,,Warte mal,du bist scheinbar vorbereitet?'' ,,Ja,ich habe das immer in meiner Tasche.'' teilte er mir mit. ,,Soll das etwa heißen,dass du öfters mit Mädels rausgehst,und du das dann brauchst?'' Sein Lächeln verwandelte sich in eine kleine Schockstarre. ,,Das war Spaß. Du bist ein hübscher Junge,du hast bestimmt Erfahrung bei Mädels.'' Ich streichelte ihm über die Wange,wie ein kleiner Junge. Er musste lachen. Ich holte aus dem kleinen Fach vorne ebenfalls eine Sonnenbrille raus. ,,Jetzt sind wir undercover.'' Sofort lachte ich los. Jude lachte mit und schaltete seinen Song an.

Ich parkte in der Nähe der Stadt und gemeinsam stiegen wir aus. Gemeinsam liefen wir in den Dm herein und ich freute mich wie ein kleines Kind. Sofort ging es zur Make Up Abteilung. Jude hielt für mich den Korb. ,,Wie viel den noch?'' kommentierte Jude nach einer Weile. ,,Wir müssen noch zur Duschabteilung.'' Jude kratzte sich am Nacken und folgte mir zu der Abteilung. Dort schnappe ich mir noch zwei Produkte. Glücklich liefen wir zur Kasse,wo wir uns anstellten. ,,Lass mich mach vorne.'' meinte Jude,als er sich runterbeugte
,um in mein Ohr zu sprechen. Gänsehaut breitete sich in meinen Körper aus. Ruhig bleiben. Wieso will er nach vorne? Er will bezahlen! ,,Nein,bleib hinter mir.'' Ich hob kurz meinen Kopf,um ihn in die Augen zusehen. Als wir drangekommen waren,wartete ich darauf zu bezahlen. Ich wollte gerade meine Karte in das Gerät tuen,da schubste mich Jude einfach weg,und bezahlte mit seiner. ,,Hey!'' meckerte ich sofort. ,,Ich bin der Mann,Ich bezahle.'' Ich wusste,das Jude unter der Maske lächelte. ,,Gleichberechtigung?'' Jude antwortete nicht. Der Mann an der Kasse lachte uns aus. Ich packte meine Sachen in die Dm Tüte und wir beide liefen aus dem Laden. ,,Jetzt sei nicht sauer love.'' Das sagt er zum ersten Mal heute. Love. Jude stellte sich vor mich,doch ich sah zur Seite. Er legte seine Hand auf meinen Kinn und richtete ihn nach oben,damit ich in seine Augen schauen konnte. Ich konnte nicht anderes als zu grinsen,aber ich versuchte ernst zu blieben. Als er dann auch noch mich umarmte ,war es vorbei mit Ernst sein. Sofort schlug ich meine Arme um ihn,nur um diese ganze Wärme entgegen nehmen zu können. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust ab und sah nach rechts. Kurz schloss ich meine Augen. Etwas ist in der Luft. Aber was?

Als ich meine Augen wieder öffnete,sah ich ein Mädchen,wie sie uns filmte. ,,Das Mädchen filmt uns.'' sprach ich etwas leiser und sah sofort nach links,damit man mein Gesicht nicht sehen konnte. Ich trug zwar eine Sonnenbrille und eine Maske,aber man weiß nie. ,,Wo?'' Er sah sich nach dem Mädchen um. ,,Rechts.'' Ich entfernte mich von ihm,sah aber noch nach links. ,,Komm,wir gehen links lang.'' schlug ich vor,was wir dann auch taten. ,,Ist es okay für dich,dass sie uns gefilmt hat?'' fragte er als wir liefen. ,,Ich hoffe,man hat mich nicht erkannt.'' hoffte ich. ,,Bestimmt nicht.'' Er legte einen Arm um mich,während wir liefen. Diese kleinen Gesten machen mich verrückt.

Vielleicht macht er mich verrückt.

...
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second chance  | JUDE BELLINGHAM Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt