Teil 64

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Amelia
Auf dem kalten Boden im meinem noch Zimmer sitze ich mit mächtig vielen Unterlagen vor mir. Es ist alles so kompliziert und ich verstehe rein gar nichts. Ich weiß nicht mal, ob ich diese verfluchte Klausur schaffen werde.

,,Via?'' ertönte eine Stimme in meinem Zimmer. Ich hob meinen Kopf hoch und sah die Hälfte des Kopfes meiner Mutter. Sie quetschte sich zwischen den Umzugskartons durch, bis ich sie komplett sah. ,,Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht auf dem kalten Boden liegen sollst?'' motzte sie. ,,Mama, ich habe gerade andere Sorgen.'' wurde ich zickig. ,,Na, na, na.'' Ich hob meinen Kopf wieder und musste in ihre Augen sehen. ,,Du sollst dich heute nicht Stressen.'' fing sie an. ,,Mach ich aber.'' unterbrach ich sie. ,,Du hast heute Geburtstag!'' argumentierte sie.''

,,Das ist mir auch bewusst. Ich kann mir keinen Tag frei nehmen, Mama.'' seufzte ich aus. ,,Ich schreibe nach den Ferien meine Klausuren!'' fing ich an. ,,Der Umzug und die Verträge kommen noch dazu, falls alles gut läuft.'' Ich schlage mir meine Hände ins Gesicht und versuche mir die Tränen zu unterdrücken. Gleich darauf sitz meine Mutter neben mir und umarmt mich. ,,Meine kleine Prinzessin.'' Sie küsst meinen Kopf. ,,Du wirst so schnell groß.'' Ich fange an zu weinen. ,,Ich schaffe das alles nicht, Mamá.'' ,,Du schaffst alles, Hija.'' motivierte sie mich.

Das Klingeln unterbrach unser Gespräch. Ich wischte mir schnell die Tränen weg, während meine Mutter auf dem Weg zur Tür war. Ich hörte meinen Vater im Flur, weshalb ich sofort aufstand und mich schnell im Spiegel betrachtete, bevor ich mein Zimmer verließ und meinen Vater begrüßte.

,,Meine liebe Tochter,'' fing er an, während er mich im dir Arme schloss. ,,Alles Gute zum Geburtstag!'' wünschte er mir, was ich lächelnd entgegen nahm. ,,Danke, Papa.'' bedankte ich mich. ,,Willst du nicht dein Geschenk öffnen?'' fragte er mich, als er mir die weiße Tüte von Pandora in die Hand drückte. ,,Doch, klar.'' Meine Mutter gab mir die Tüte und ich öffnete lächelnd das kleine Päckchen. Eine Kette. ,,Dankeschön, Papa. Sie ist wirklich schön.'' bedankte ich mich und küsste ihn auf die Wange. ,,Freut mich, dass sie dir gefällt.''

Ich packe die Kette wieder ein und stelle sie neben die Couch. ,,Bist du schon aufgeregt? Bald unterschreibst du den Vertrag?'' fing er mit dem Thema an. ,,André, es ist ihr Geburtstag.'' sprach meine Mutter dazwischen. Mein Vater seufzte kurz, bevor wir uns anlächelten.

,,Was wollen wir den heute machen?'' stellte mein Vater die Frage. ,,Ich will lernen.'' sagte ich. ,,An deinem Geburtstag doch nicht.'' sprach meine Mutter. ,,Ich stimme deiner Mutter zu. Heute ist dein Tag!'' rief er. ,,Meine Freunde und Jude haben sich nicht mal bei mir gemeldet.'' meinte ich etwas düster. ,,Es ist zehn Uhr morgens.'' erwähnte meine Mutter lachend. ,,Die schlafen alle noch. Vor allem Jude.'' lachte mein Vater nun auch.

,,Wann schreibst du den deine erste Prüfung?'' wechselte mein Vater das Thema. ,,Nach den Ferien hab ich noch eine Woche und dann schreibe ich Biologie. Zwei Wochen danach ist Mathe und dann habe ich noch zwei Tage danach eine mündliche Prüfung in Geschichte.'' erklärte ich ihm den Ablauf. ,,Das Lernen wird sich lohnen, meine Schöne.'' motivierte mich mein Vater. ,,Ich hoffe es.''

...

Wir frühstückten noch zusammen bevor mich meine Mutter zwang mich fertig zu machen, anstatt zu lernen. Schließlich gab ich nach, weil ich bei meiner hartnäckigen Mutter nichts mehr zu sagen habe, wenn sie anfängt zu diskutieren.

Es ist ein recht warmer Frühlingstag und gleichzeitig fällt mir auf, dass ich und Jude uns vor zwei Jahren kennengelernt haben. Und bald haben wir unser zweijähriges. Es ist komisch zu wissen, wie schnell die Zeit vergeht.

Aufgrund des Wetters halte ich mein Make-Up schlicht, Cleangirl nennt man es heutzutage. Ich bin froh, dass dieser Trend In geworden ist, sonst hätte ich nie gefallen daran gefunden. Diese Richtung gefällt mir richtig. Zu dem Make-Up trage ich ein weißes Hemd mit einem engen weißen Oberteil drunter und dazu noch einen Denim-Rock. Meine Haare stecke ich in eine Klammer und checke mein Handy.

Inzwischen haben Asya und Tina mir gratuliert und gesagt, dass die beiden gleich vorbei kommen werden. Wenigstens haben die beiden sich gemeldet. Auch Jude's Familie hat sich bei mir gemeldet, aber der liebe Jude nicht. Ich frage mich echt, was er macht.

Pom kommt auf meinen Sessel angelaufen und hüpft auf mich drauf. Er begann zu bellen und es sich auf meinen Schoß bequem zu machen. ,,Na, Pom.'' Ich kraulte ihn, was ihm gefiel. Hätte es nicht geklingelt, hätte ich weiter gemacht. ,,Viana, mach die Tür auf!'' rief meine Mutter aus der Küche. Wieso ich? Papa ist doch auch zuhause.

Seufzend stand ich auf und lief in den Flur, um die Haustür zu öffnen. Vor der Tür standen alle, und wenn ich sage alle, dann alle. Grinsend betrachten sie mich. ,,Überraschung!'' schrieen sie alle. Sofort weitete ich meine Augen und musste anfangen zu lächeln. Nach und nach begrüßte ich alle. Auch Mark und Jobe waren wieder in Deutschland. Nachdem ich Dee begrüsst hatte kam als letztes Jude mit wundervollen Rosen in der Hand.

,,Hallo, zu meinem Geburtstagskind.'' begrüßte ich mich lächelnd, während er seine Arme öffnete. ,,Hey, Amore.'' begrüßte ich ihn auch. Kurz küssten wir uns, bevor er dann auch endlich in die Wohnung hereinkam und mir die Blumen gab. Ich lief schonmal in den Wohnbereich, in den Jude mir hinterher lief. Alle waren im Wohnbereich versammelt. Meine Mama und Dee standen in der Küche und richteten irgendwas her, während Asya sich um AJ kümmerte. Tina half Asya. Unsere Väter und Jobe, der Zwerg, saßen auf der Couch und schauten irgendwas. Gleich darauf sprang Pom auf Jobe, um mit ihm zu spielen.

Ich betrachtete das ganze Theater. Unsere Mütter lachten in der Küche, während Asya sich über AJ aufregt, weil er nicht still sein will. Tina lacht sie aus. Papa und Mark reden über irgendwelche Sachen, die ich nicht verstehe und Jobe anscheinend auch nicht. Lächelnd betrachtete ich es weiterhin. Diese Tage werde ich vermissen. Jude's Hand wandert zu meiner Hüfte, mit der er mich näher an sich zieht.

,,Was ist los?'' Er bemerkte meine Stimmung. ,,Ich werd' das vermissen. Das alles.'' gestand ich und wende meine Augen zu ihm. Er hat solche Welpen Augen. ,,Genieß es, anstatt so negativ zu denken, love.'' Ich lächelte, weil er recht hatte. Seine Lippen gehen zu meinen Haaren, wo er mich sanft küsste, bevor Asya mich rief.

,,Via, hilf mir, bitte.'' bittet sie mich. ,,Ich bin auch hier?'' meinte Tina. ,,Du bist nutzlos.'' lachte Asya. Schmunzelnd nahm ich AJ in die Hand. Sofort wurde er ruhig. ,,Heilige Hände.'' meinte Asya, was mich zum Lachen brachte. Ich setzte mich sitzen Jobe und Mark auf die Couch. Jude hielt deinen Kopf über mich. Direkt stecken alle ihre Köpfe vor AJ.

...

ich bin so inaktiv, im sorry🥹

hoffe euch hat es trotzdem gefallen:)

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second chance  | JUDE BELLINGHAM Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt