Teil 22

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Amelia
Heute ist Freitag. Das heißt, dass ich heute Juju wieder sehen werde,nachdem sie gestern den DFB-Pokal gewonnen haben. Ich war natürlich heute schon in der Schule, aber wie die ganze Woche schon, ohne Asya. Sie meinte, dass sie heute morgen gebrochen hat und nicht weiß was sie hat. Vielleicht hat sie einfach was schlechtes gegessen. Mamá hat mich heute morgen wieder verlassen und kommt Montag wieder.

Jedenfalls bin ich gerade noch zuhause und räume ein bisschen auf, bevor Jude zu mir kommt. Ich hole Jude ab und dann fahren wir zu mir. Morgen ist Denise wieder in der Stadt und wir wollen dann gemeinsam essen gehen. Jude schläft also heute bei mir.

Nachdem ich die Küche aufgeräumt hatte, ging ich ins Ankleidezimmer und zog mich um. Ich entschied mich für ein bequemes Outfit, aber heute war es wirklich warm im der Schule und es ist noch wärmer geworden. Ich zog mir meine Leggings an und dazu noch ein grünes Spaghettiträger Oberteil. Schnell zog ich mir noch meine weißen Air-force mit einem Schuhlöffel an. Meine geglätteten Haare kämmte ich noch schnell und schnappte mir schon meine Schlüssel.

Mit dem Auto fuhr ich auch schon zum Trainingsplatz. Auf dem Weg dorthin entdeckte ich viele BVB Fans. Beim Trainingsplatz warteten diesmal viele auf die Fußballer. Gerade als ich parkte, fuhr der Mannschaftsbus rein. Direkt fingen alle an zu jubeln. Als die Türen des Mannschaftsbus sich öffneten, lief ich auf die Bus zu. Gut gelaunt kamen die Jungs raus. Gut ist, dass die Fans uns nicht sehen könnten von dieser Seite. Ich klatschte für sie und wollte sie gerne umarmen, was aber nicht möglich war. Doch als Juju herauskam, rannte ich auf seine Arme zu, die sich aber bereits für mich öffneten. Schnell wanderten seine Hände zu meinen Haaren. Ich schling meine Arme um ihn. ,,Ich hab dich vermisst.'' sprach er und küsste mich. Bevor der Kuss intensiver wurde, entfernte ich mich. Lächelnd entfernte ich mich von ihm,aber seine Hand blieb auf meiner Hüfte. Grinsend beobachten uns die anderen. Bevor sie was sagten könnten, gingen wir zu meinem Auto. Erleichtert ließ sich Jude auf dem Beifahrersitz nieder. ,,Ich bin so stolz auf dich.'' gestand ich und sah in seine funkelnden Augen, die nun noch mehr strahlten nach meinem Satz. Er nahm meine Hand und küsste meinen Handrücken ganz langsam. Direkt bekam ich Gänsehaut. Lächelnd zog ich ihn zu mir und küsste ihn auf die Lippen. ,,Oh ja, ich hab dich vermisst.'' grinste er, als ich mich wieder entfernte. Grinsend fuhr ich schließlich los und an der Fans, mit meiner Sonnenbrille, vorbei.

Wir beide entschieden uns zu unserer Bank zu gehen und uns noch Starbucks zu holen. Genau das taten wir auch. Zuerst ging es zu Starbucks.
,,Wen haben wir den da?'' Valentina grinste förmlich. ,,Viana mit Jude.'' antwortete Jude lachend. ,,Jude also. Ich bin Valentina,Vianas Freundin.'' stellte sie sich vor. ,,Jude.'' stellte er sich auch vor und schüttelte ihre Hand. Ihre Augenbrauen gingen in die Luft. ,,Wie immer.'' sagte ich um das Thema zu wechseln, bevor sie einen Spruch auf Spanisch raushaut. ,,Bei dir auch?'' fragte Tina Jude. Er nickte. Während Tina uns die Getränke zubereitete, warteten wir geduldig. Tina gab uns auch schon unsere Getränke,die aufs Haus gingen. ,,Danke.'' bedankte sich Jude verwirrt. ,,Bedankt dich nicht bei mir sondern bei deiner Freundin.'' Den letzten Part flüsterte sie. Hab ich vergessen zu erzählen,dass Tina es jetzt auch weiß? Sie wusste es, kommentierte sie zu unserer Beziehung. Lächelnd gingen wir aus dem Laden raus. Mit direktem Wege liefen wir zu unserer Bank und ließen uns dort nieder.

Wir sprachen über das Spiel und ich erzählte ihm auch,dass es Asya nicht gut geht. Zu ihren Symptomen hatte er auch keine Antwort. Heute war unser Platz leer gewesen. Es waren nur wenige hier,wenn nur welche, die mit ihren Haustieren spazieren gegangen sind. Ich dachte nach,als es zwischen uns zu einer angenehmen Stille kam. Was ist,wenn Asya recht hat,dass Fußballer einem nur das Herz brechen? Was ist wenn Jude mir das Herz wirklich bricht? Wird er das übers Herz bringen? Nein,nein,nein. Nicht diese Gedanken Viana. Nicht diese negativen... ,,Love?'' Er holte mich aus meinem Gedanken raus. ,,Ja?''
,,Woran denkst du?'' Er nahm den letzten Schluck seines Getränkes und widmete mir dann seine beiden Augenpaaren. Habe ich schon erwähnt, dass sie immer so sehr funkeln? ,,Nur..'' Weiter wollte ich gar nicht sprechen, wenn ich darüber nochmal nachdachte. Es wird ihm sicher wehtuen,dass von mir zu hören. Fragend sah ich er mich an und erwartete, dass ich weitersprach. ,,Ich will nur nicht, dass wir unsere Herzen brechen.'' sprach ich endlich meine Gedanken aus und somit auch die Wahrheit,was in meinen Kopf herumging. Überrascht weiteten sich seine Augen. Ich glaube, ich sehe Verzweiflung heraus. ,,Ich verspreche dir, dass ich nicht dein Herz brechen werde.'' versprach er und nahm meine Hand in seine. ,,Ich verspreche dir, dass ich nicht dein Herz brechen werde.'' versprach ich das gleiche wie er. Er sah sich kurz um, um zu schauen ob jemand hier war,was nicht der Fall war. Gleichzeitig platzierte er meine Lippen auf seine und vereinte uns. Dieses Versprechen bedeutet mir gerade mehr als die ganze Welt. Er bedeutet mir mehr als die ganze Welt.

second chance  | JUDE BELLINGHAM Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt