Teil 17

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Amelia
Der erste Tag im Mai. Ein Samstag,das tolle heute ist,dass ich mit Asya lernen muss. Ich habe mit ihr abgemacht,dass ich Jude erst zu seinem Trainingslager bringe und sie dann abholen komme,um bei mir zu lernen. Wir müssen für unsere Englisch Klausur am Montag lernen. Wir fangen erst so spät an zu lernen,da wir denken dass die Arbeit sehr einfach wird,und wir sowieso alles können.

Gerade legte ich meinen Kamm hin,weil ich meine glatten Haare gekämmt hatte. Heute bin ich ungeschminkt,weil ich keine Lust hatte mich zu schminken. Ich ging in den Flur und schnappte mir meine Schlüssel. Mit der kleinen Tasche,die mir mein Vater geschenkt hat,einer hellen Hose und einem blauen engen Oberteil,stieg ich ins Auto und schaltete wie immer erst meine Musik an,bevor ich mich anschnallte und dann losfuhr. Gut gelaunt singe ich zu meiner Musik.

In Jude's Straße angekommen,wartete ich vor seinem Block. Ich sah schon wie Jude angelaufen kam,weshalb ich anfing ihn zu filmen. Grinsend schaute ich ihm zu wie er angelaufen kam. Als er merkte,dass ich ihn filme,fing an an zu lächeln. Er öffnete die Tür und musste pfeifen. ,,Hi love. Du siehst gut aus." Ich kicherte,während er meine Wange einmal küsste und sich dann anschalte. Das Video speicherte ich und fuhr los zu los. Da sie heute Auswärts spielen,kann ich nicht beim Halbfinale des DFB Pokals dabei sein. Selbst beim Finale kann ich nicht dabei sein,aber Jude hat mir seinen DAZN Account gegeben,um seine Spiele zuschauen,und falls er bei mir ist,dass er Spiele schauen kann.

Wir brauchten nicht lange,da waren wir schon beim Trainingslager angekommen. ,,Ich komme mit.'' Ich schnallte mich ab und schaute Jude schmunzelnd an. Er mag es gar nicht,dass ich seine Teamkollegen sehen will. ,,Deine Teamkollegen mögen mich und du darfst nicht immer so schmollen.'' In der letzten Woche war ich noch zwei mal beim Training gewesen,weshalb ich die Jungs viel besser nun kannte. Sie sind wirklich sympathisch. Ich legte meinen Arm um seinen Oberkörper,während wir zu dem Bus liefen. er legte seine Hand auf meine Schultern. ,,Wir machen eine Wette,okay?'' Ich versuchte ihn aufzumuntern. Er summte. ,,Wenn du heute ein Tor machst,kriegst du einen Kuss von mir.''Direkt fing er an zu schmunzeln.
,,Abgemacht.'' Wir beide reichten uns unsere Hände. Grinsend legte ich wieder meine Hand um ihn. Vom weiten erkannte Jadon mich,und er rannte schon kreischend auf mich zu. Ich ließ Jude los und rannte ebenfalls kreischend auf ihn zu. ,,Jadon!'' kreischte ich. ,,Viana!'' kreischte er wie ein Mädchen. Lachend umarmten wir uns,während Jude und ermahnend ansah. ,,Beruhig dich,ich mache schon nichts.'' Jadon schlug gegen Jude's Schulter und lachte dabei. Jude musste doch anfangen zu lachen. Bei den anderen begrüßte ich alle. Wir unterhielten uns eine Weile,bis sie einsteigen mussten. Ich wünschte allen viel Glück beim Spiel und nahm Jude zur Seite. ,,Dir wünsche ich ganz viel Glück Judy. Ich schaue dir zu.'' Ich küsste seine Wange und umarmte ihn. Danach verschwand ich auch schon wieder zum Auto.

Bevor ich zu Asya fuhr,fuhr ich nochmal zu Starbucks und holte uns unsere Getränke. Heute hatte Valentina keine Schicht. Die Getränke landen auf meinen Beifahrersitz und ich fuhr zu Asya. Dort musste ich vor der Tür warten. Solange spielte ich etwas auf meinem Handy. Als sie kam,legte ich mein Handy beiseite. ,,Hallo Schatzi.'' ,,Hallo Schatzi.'' Asya nahm sich ihr Getränk und überreichte mir meinen. Während der Fahrt hörten wir natürlich Asya's Playlist.

Bei mir zuhause angekommen,tranken wir erstmal unsere Getränke aus und ich schaltete schon mal Jude's Spiel an. ,,Wie war es eigentlich gestern mit Can?'' fragte ich und hob meine Augenbrauen. Direkt fing sie an schmutzig zu grinsen. ,,Nein!'' kreischte ich sofort. ,,Doch." meinte sie kreischend. „ Ich dachte Can ist religiös und mach das erst nach der Ehe." Verwirrt schaute ich sie an. „Eigentlich schon, aber gestern war's halt." erzählte sie schüchtern. „Wie war's?" neugierig fragte ich. ,,Ich hab' gemerkt, dass es sein erstes Mal war. Aber es war gut." verlegen. trank Sie aus Ihren Getränk. „Scheint bei euch jetzt zu laufen.'' ,,Bei euch etwa nicht?" Sie schaute besorgt. „Doch,aber ich bin so ungeduldig geworden,obwohl ich so ein geduldiger Mensch bin. Ich will das er mich endlich fragt." erzählte ich meine Gedanken. ,,Du liebst ihn also?'' fragte sie neugierig. Ich blieb ruhig und grinste nur. Verlegen hielt ich mir ein Kissen vors Gesicht. ,,Oh mein Gott! Du liebst ihn!'' kreischte sie und sprang wie wild herum. ,,Beruhige dich!'' versuchte ich sie zu stoppen. Aus der Puste fiel sie auf meine Couch. Lachend legte ich mich zu ihr und wir beide sahen auf die Decke. ,,Wir sind beide vergeben.'' sagte sie,und schnappte immer noch nach Luft. ,,Ich bin nur fast-vergeben.'' Ich schielte sie kurz an ,weshalb sie anfing zu lachen.

Wir entschieden uns endlich anzufangen mit dem lernen. Nebenbei lief schon mal der Fernseher für das Halbfinale. ,,Ich hab Hunger.'' jammerte Asya. ,,Ich auch. Sollen wir uns was bestellen?'' Sofort nickte sie. Solange sie unsere Sachen vorbereitete,bestellte ich uns Pizza auf Lieferando. Dazu holte ich uns beiden noch zwei Salate. Als das Essen bestellt war,fingen wir auch endlich an zu lernen.

Nach gut einer Stunde,klingelte es an der Tür und ich öffnete sie. Der Lieferant überreichte mir unser Essen und ich bezahlte ihn. Die Tür schloss ich mit meinem rechten Bein und hielt einen kleinen Tanz vor Asya. ,,Los ich verhungere!'' Sie saß schon bereit auf der Couch und wartete auf das Essen. Ich legte das Essen auf den Couchtisch und ging kurz zum Kühlschrank,um uns Cola und zwei Gläser zu holen. Gerade als ich mich hin saß,begann das Spiel. ,,Weißt du eigentlich schon von meiner Wette?'' fragte ich. Sie schüttelte mit vollem Mund ihren Kopf. ,,Wenn Jude heute ein Tor macht,kriegt er einen Kuss von mir.'' Sie verschluckte sich an ihrer Cola. Als ich ihr half wieder Luft zu schnappen,schaute sie geschockt. ,,Stell dir vor,er macht wirklich ein Tor?'' Ich zuckte einfach mit meinen Schultern. ,,Du kranke.'' ,,Vielleicht macht er ein Tor,dann kann ich endlich seine Lippen wieder spüren.'' Angewidert schaute sie. Sie hat ihren Can. ,,Solange ist eure Nacht jetzt auch nicht her. Ein Monat?'' Fast. ,,Kommt hin.'' Das Thema war beendet und wir schauten gespannt die erste Hälfte. In der 41' Minute passte Jadon zu Jude,der in die Linke Seite schoss und damit ein Tor erzielte. Ich sah von der Couch aus zu,wie er wie gewohnt seinen Jubel machte und danach noch ein Herz,welches er in Richtung Kamera hielt. ,,Das ist für dich.'' Asya klopfte auf meine Schulter und trank aus ihrer Cola. Ängstlich sah ich zu ihr.

Ich werde Jude küssen! Lieber Gott im Himmel,steh mir bei.

Etwas geschockt fing ich an unseren Müll aufzuräumen,den wir gemacht hatten. Danach setzten wir uns wieder hin um zu lernen. Doch ich konnte nicht lernen. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Er hatte wirklich ein Tor gemacht. Ich wollte ihn unterstützen und motivieren damit,aber ich hätte nicht gedacht,dass er wirklich ein Tor macht. Klingt
jetzt zwar so als würde ich es nicht wollen,aber ich will ihn ja küssen. Ich wollte ihn schon nach der Nacht wieder küssen. Diese kleinen Umarmungen und Wangen Küsse haben mich immer verrückt gemacht. Ich wollte sie auch auf meinen Lippen spüren. Ich wollte aber nicht überheblich vorkommen und auf gar keinen Fall den ersten Schritt machen. Dafür bin ich zu schüchtern. Immer in seiner Nähe bekomme ich weiche Knie und will einfach, dass wir zusammen sind. Ich kann mir auch super vorstellen,dass er sich mit meinem Vater gut verstehen wird,und ich mich auch mit dem Rest seiner Familie. Abuelita wird ihn lieben! Meine Cousinen werden so neidisch sein,denke ich zumindest. Irgendwie vermisse ich sie,auch wenn wir uns nicht gut verstehen. Ich vermisse alles an Venezuela. Ich will dort endlich hin. Meine Gedanken schweiften wieder zu ihm. Jude. Wann sehe ich ihn wieder?


 Wann sehe ich ihn wieder?

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Jep, das bin ich. Aber du mir auch,mein lieber.

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