34

2 2 2
                                    

Nathan schob mir einen Aschenbecher hin.,,Du hattest bis dahin noch kein Blut getrunken. Wahrscheinlich bist du vorher schon gegenüber Sonnenlicht empfindlich gewesen, aber nachdem du Blut zu dir genommen hast, wird es tödlich. Das steht doch im Sanguinarius.
Ich habe es noch nicht ganz durchgelesen'',gestand ich beschämt. Aber das ergibt einen Sinn. Nachdem ich angefangen hatte....Blut zu mir zu nehmen, störte mich auch künstliches Licht nicht mehr so wie vorher. Du hast einen verlängerten Prozess der Verwandlung zu einem Vampir durchgemacht. Sobald du deinen Hunger nicht mehr verleugnest, ist die Verwandlung abgeschlossen. Er nahm die Zigarettenschachtel von Tisch. ,,Gehören die Jan?'' Ich überlegte mir, was ich jetzt sagen sollte, und kaute an meiner Lippe. Ich wollte nicht dass Jan noch mehr Ärger bekam. Ich entschied das beste würde sein, Nathan bei seinen elterlichen Schuldgefühlen zu packen. ,,Du solltest ihm das Rauchen verbieten, es ist nicht gut für ihn.
Nathan schüttelte eine Zigarette aus der Packung und zündet sie an. Noch eine überraschende Neuigkeit. Ich weis.
Rauchen verursacht tödliche Krankheiten.
Ha ha ich verdrehe meine Augen. Du kannst doch nur drüber Witze machen weil deine Lungenfunktion auch in zwanzig Jahren noch so sein wird wie heute. Ich glaube den ganzen Mist nicht, den sie im Fernsehen erzählen. Ich habe schon geraucht, als ich viel jünger als Jan war, und es hat mir nicht geschadet.
,,Ja, aber auch nur weil du nicht alt genug geworden bist,um ein Lungenemphysem oder Krebs zu bekommen. Zum ersten Mal wurde mir klar, wie groß unser Altersunterschied wirklich war. Menschen seiner Generation kannten die Begriffe wie Karzinogene, Teer und Nikotinsucht gar nicht. Er war immerhin ein Jahrhundert alt. Wahrscheinlich fühlte er sich mehr durch die Tatsache bedroht, dass Frauen Hosen trugen, als durch Lungenkrebs.
Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen betrachtete er mich. Ich fühlte mich nackt, was nicht nur an den Löchern in meinem T-Shirt lag. Ich zupfte beschämt an ihnen herum.
„Würde es dir etwas ausmachen ...?"
Nathan ging ins Schlafzimmer und holte mir ein neues T-Shirt, das er mir spielerisch zuwarf.Ich hörte ein dumpfes Geräusch und ein lautes Fluchen. Er bückte sich, um etwas vom Boden aufzuheben. Um den Ziegelstein, den Leyla durch das Fenster geschmissen hatte, war ein Zettel gewickelt.
„Hast du das gesehen?" Er setzte sich und rieb sich seinen Zeh, den er sich gestoßen hatte.
Ich schüttelte den Kopf. „Vielleicht ist es die Nachricht,von der sie sprach.«
Als er die Nachricht überflog, spiegelte sich Panik in seinem Gesicht. Er hielt mir den Zettel hin.»Marienkäfer, Marienkäfer flieg nach Hause Dein Haus brennt ....", las ich laut vor. Es erinnerte mich an den Kinderreim mit dem Maikäfer. „Du denkst doch nicht ... Nathan, mein ganzes Leben befindet sich in meiner Wohnung!"„Ganz zu schweigen vom Sanguinarius!« Er riss den Kleiderschrank im Flur auf und warf sich einen Ledermantel über seine nackten Schultern.„Du hast mir doch nicht etwa das einzige Exemplar gegeben, oder?'' Ich spürte fast, wie mir die Augen vor Entsetzen aus dem Kopf fielen.„Nein, aber es ist das einzige Exemplar, das ich habe. Das Letzte, was ich brauche, ist ein dumpfer Feuerwehrmann, der es findet und überall damit angibt. Außerdem wissen wir nicht, ob Leyla dafür verantwortlich ist oder ob Cyrus ihr den Befehl dazu gegeben hat. Vielleicht hat er jemanden dorthin geschickt, um auf dich zu warten. Wenn das der Fall ist, kann ich sie vertreiben."„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leyla etwas unternimmt, was mich näher zu Cyrus bringen würde, auch wenn er es ihr aufgetragen hat. Sie will eindeutig, dass ich verschwinde." Ich bemerkte, dass Nathan sich einige Pflöcke in die Tasche gesteckt hatte. Jetzt gab er auch mir einen.
„Machen wir einen Ausflug?«Er nickte. „Genau."Wohin?" In deine Wohnung." Er wandte sich wieder seinem Schrank zu und legte ein Holster an, das er an seinen Oberschenkel band. Dort befestigte er einen weiteren Pflock.
Ich wartete geduldig, bis er Jan's Axt aus dem Schrank gezogen hatte. „Hm ... würdest du mir vielleicht auch etwas geben, damit ich mich verteidigen kann?"
„Stimmt, du hast recht. " Er lächelte verlegen und ging den Flur hinab. Als er zurückkam, gab er mir etwas Kleines, Kaltes. „Tut mir leid, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht." Ich verzog das Gesicht, als ich das Mobiltelefon in meiner Hand sah. „Also ... ist das so ein James-Bond-Ding, das schießen und Säure versprühen kann?"»Fast." Er nahm das Telefon und drückte eine Taste, sodass das Display aufleuchtete. „Aber es hat eine Kurzwahltaste für Jan's Piper.

Meine erste Verwandlung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt