Und bald kann man sich dann von der menschlichen Rasse verabschieden. So, wie es die Bewegung einschätzt, gibt es nur einen Weg, jemanden wie Cyrus zu stoppen, bevor seine Vampir-Armee die Weltherrschaft übernimmt: indem man seine Nachkommen tötet. Es ist nicht gerecht, aber so ist es nun einmal «
Ich schluckte. „Du hörst dich an, als würdest du den Ideen der Bewegung recht gradlinig folgen.«
„Das muss ich auch. Als ich bekehrt wurde, habe ich geschworen, ihr treu zu dienen, um am Leben zu bleiben." Er stand auf und kam mir näher, ohne dass ich hätte sagen können, was er vorhatte.
„Es scheint, als hätten diese Jungs von der Bewegung ziemlichen Einfluss. Woher willst du wissen, dass sie wirklich nur dein Bestes für dich wollen?" Ich war versucht, einen Schritt zurückzuweichen, aber ich blieb stehen. Ich ließ nicht zu, dass er mich heruntermachte. Nicht nach alldem, was ich durchgemacht hatte. Wenn er mich töten wollte, dann müsste er erst einmal ... nun, dann musste er erst einmal meine neuen Kräfte auf die Probe stellen.
Zwar beantwortete er meine Frage nicht, aber er versuchte mich auch nicht anzufassen oder mir einen Pflock durch das Herz zu jagen. Er strich meine Haare am Nacken beiseite und berührte sanft die Narbe, die Cyrus mir zugefügt hatte. „Er hat dich wirklich erwischt."
Als er mich anfasste, lief es mir kalt den Rücken herunter.
Ich schmiegte mich an seine Hand, ich konnte nicht anders.
Sein Blick veränderte sich ein wenig, als sei bei ihm innerlich ein Eisentor zugefallen. Er nahm seine Hand fort und drehte sich um. „Du musst dich entscheiden, ob du dein Leben der Bewegung widmen oder sterben willst."ich schnaufte verächtlich. „Wo kann ich mit meinem Blut unterzeichnen?"
"Ich mache keine Scherze." Er drehte sich wieder zu mir um und sah mich an. An seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er tatsächlich keinen Witz machte. , Ich kann dir noch nicht einmal garantieren, dass dich die Bewegung auf nehmen wird, aber es ist deine einzige Chance zu überleben.
Das Todesurteil, das deinem Schöpfer gegenüber ausgesprochen ist, bezieht sich auch auf dich."
Mein Herz schlug schneller und ich spürte, wie sich die Muskeln in meinen Beinen anspannte, um loszurennen. Ich ging einen Schritt zurück. „Du würdest mich tatsächlich töten, nicht wahr?"
,,Ja. " Er sah weg und ließ sich dann auf die Couch fallen.
„Es hat nichts mit dir persönlich zu tun. Aber ich kenne dich nicht gut genug, um zu wissen, ob du dich Cyrus gegenüber loyal verhältst oder nicht. Du wirkst wie ein netter Mensch, aber ich habe nicht vor, ein Risiko einzugehen.
„Es hat nichts mit mir zu tun", ich lachte ungläubig. „Aber weißt du was? Es ist eine persönliche Sache. Wenn ich in eine Falle gelockt und fast enthauptet werde, dann ist es meine Sache, weil es um mein Leben geht. Du bist verrückt, wenn du glaubst, ich würde ohne zu kämpfen aufgeben.'
Sein Mundwinkel zuckte, und ich dachte, er würde anfangen zu lachen. Falls er das getan hätte, hätte ich ihm ins Gesicht geschlagen.
Aber Gott sei dank tat er das nicht. „Das respektiere ich.
Aber das ändert meine Haltung nicht. Du musst eine Entscheidung treffen. Bitte die Bewegung um Gnade und hoffe, dass sie sie dir gewährt. Von mir wirst du sie nicht bekommen."
»Warum tötest du mich dann nicht gleich?", fragte ich ihn und hoffte, er würde das nicht als Einladung missverstehen.
Er hob die Schultern ein wenig und antwortete: „Weil ich ohne einen Auftrag kein Honorar bekomme."
„Einen Auftrag, jemanden zu töten?" Wie viel schlimmer als in einem Horrorfilm würde es jetzt noch kommen?
„Falls du dich dazu entschließen solltest, die Bewegung nicht um Aufnahme zu bitten, melde ich dich. Dann nehmen sie dich in ihrem System auf und ein paar Tage später wird der Tötungsauftrag ausgestellt." Er zuckte wieder mit den Schultern, als ging ihn unsere Unterhaltung gar nichts an. „Ich schätze, du könntest mich provozieren, aber solange ich den Auftrag nicht schriftlich habe, werde ich dir nichts antun. Ich arbeite nicht umsonst.«
Ich wollte ihm gerade sagen, dass er mich ja erst töten und dann melden könne. Glücklicherweise kam aber mein gesunder Menschenverstand dazwischen, den ich in den letzten Wochen sehr vermisst hatte. Also hielt ich den Mund. „Sehr großzügig von dir ganz der Gentleman."
Weder lächelte noch lachte er. Im Gegenteil, danach sah er mich noch ernster an als zuvor. „Es hängt von dir ab. Bitte um eine Mitgliedschaft oder stirb. Ich kann sie gleich anrufen." „Gut." Ich presste die Lippen aufeinander. „Kann ich mich wenigstens vorher informieren, bevor ich eine Entscheidung treffe?"
Er runzelte die Stirn, neigte den Kopf zur Seite und sah mich aus den Augenwinkeln an, als fürchte er, ich wolle ihn reinlegen. „Was schlägst du vor?"
Ich überlegte mir genau, was ich sagte. „Gib mir die Chance, Das Sanguinarius zu lesen und es mir in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen. Vor heute Abend habe ich weder an Vampire noch an Monster geglaubt und ich befinde mich in einem, wie wir Mediziner sagen, Schockzustand'.
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Meine erste Verwandlung
VampireEin Biss - und Mandy ist verwandelt. Nachdem die junge Ärztin in der Pathologie von einem Toten angefallen wurde, kann sie auf einmal kein Sonnenlicht mehr ertragen, verspürt plötzlich einen unerklärlichen Blutdurst. Ist sie etwa Opfer eines Vampir...