„Aufstehen Maus.", flötet mir jemand ins Ohr. Ist es echt schon soweit? Dabei ist es gerade so gemütlich. Ich drehe mich von der Stimme weg und schlage die Decke über meinen Kopf. „Süße du musst aufstehen.", ertönt die Stimme erneut. „Will nicht.", brumme ich. Die Stimme lacht und dreht mich wieder auf den Rücken. Ich öffne die Augen ein Spalt und sehe Paula, die mir über die Wange streicht. „Du musst aufstehen. Schule beginnt für dich heute wieder.", erklärt sie lächelnd. Ich verdrehe die Augen und kuschle mich ganz fest an sie. „Bitte nicht. Ich bin so müde.", flehe ich sie an. „Liv, das ist dein erster Schultag. Solange du nicht krank bist, kann ich dich nicht zuhause lassen. Sieh es mal so, in ein paar Stunden kannst du dich von mir aus gerne wieder hier rein kuscheln.", sagt sie und steht auf. „Geh nicht.", wimmere ich flehend. Sie lächelt und kommt wieder auf mich zu. Ich strecke meine Arme nach ihr aus, damit sie wieder zu mir ins Bett kommt, doch sie zieht mich aus dem Bett, sodass ich nun unsanft auf den Boden gefallen bin. „Oh man.", brumme ich müde und stehe auf. „Alles gut?", fragt Paula leicht besorgt und mustert mich. Ich nicke und begebe mich an meinem Kleiderschrank. „Wieso gehst du nicht runter?", frage ich, weil Paula sich auf meinem Bett niedergelassen hat und mich beobachtet. „Wenn ich jetzt gehe, legst du dich wieder ins Bett und schläfst.", antwortet sie. Okay vermutlich hat sie recht. Ich bin heute extrem lustlos und will einfach nur schlafen.
Mit einem halbwegs gutem Lächeln im Gesicht ziehe ich mich um und mache meine Haare. „Gut, dann lass uns nach unten und frühstücken.", sagt Paula und schiebt mich schon zur Tür. Ich schnappe mir schnell mein Handy und dann gehe mit ihr nach unten. „Einen wunderschönen guten Morgen.", flötet Alex, der neben Miriam und Tabea heute Schicht hat. Phil und Paula haben heute das Glück und können zuhause bleiben. „Morgen.", brumme ich und setze mich müde an den Tisch. „Oh da ist aber jemand noch nicht bereit für den Tag.", lacht Tabea und setzt sich neben mich. Miriam schiebt mir ein Brötchen rüber und mustert mich dabei etwas besorgt. „Bisschen blass um die Nase bist du. Alles gut bei dir?", fragt sie. Euphorisch schaue ich zu Paula, in der Hoffnung zuhause bleiben zu können, doch sie schaut mich nicht einmal an. „Ihr geht's gut. Körperlich zumindest. Ihr Kopf will ins Bett.", erklärt Paula und isst ihr Brötchen. Dann schaut sie erst zu mir und lächelt. „Maaaaaan.", brumme ich und esse selber mein Brötchen.Nach weiteren Diskussionen, konnte Alex mich jedoch ins Auto bringen und zur Schule fahren. Mein Kopf ruht an der Autoscheibe und überlegt einfach hier im Auto ein kleines Nickerchen zu halten, doch Alex tut alles, damit ich wach bleibe und ehe ich mich widersetzen kann, stehen wir schon vor meiner Schule. Genervt verdrehe ich die Augen und schaue zu Alex. „Alex ich glaube ich werde krank.", sage ich und tue so, als hätte ich eine verschniefte Nase. Alex schmunzelt und legt seine Hand auf meine Stirn. „Fieber hast du schon mal nicht. Mach mal den Mund auf.", sagt er und schaltet die Taschenlampe seines Handys an. Ich öffne meinen Mund und lasse ihn schauen. „Alles in Ordnung. Du kannst also deine Tasche nehmen und da rein spazieren.", sagt er Lächelnd. Seufzend steige ich aus und schultere meinen Rucksack. „Paula holt dich später. Viel Spaß.", ruft er und erhält nur ein genervtes Lächeln von mir.
Im Schulgebäude treffe ich auf meine beste Freundin Jolina die förmlich auf mich springt, als sie mich sieht. „Hab dich auch vermisst.", Presse ich hervor, weil sie mich fast zerquetscht. „Omg Liv ich bin so glücklich, dass du wieder da bist. Die Zeit ohne dich war soooooo langweilig.", sagt sie, während wir zum Klassenraum gehen. „Ich habe keine Lust.", antworte ich, weil das das einzige ist, was ich gerade fühle. Sie lacht und setzt sich auf ihren Platz. Ich tue das gleiche und dann warten wir auf unsere Lehrerin. Diese kommt auch einige Minuten später. „Guten Morgen klasse.", begrüßt sie uns und winkt mich nach vorne. Etwas genervt tue ich es. Die ganze Klasse beobachtet mich und ist still. „Also Liv, du warst ja relativ lange nicht mehr hier. Hier sind ein paar wichtige Unterlagen, die die anderen in den letzten Wochen erhalten haben.", erklärt sie und gibt mir einen ganzen Stapel mit Blättern. Seufzend gehe ich wieder auf meinen Platz und verstaue sie in meiner Tasche. Dann beginnt der Unterricht.Man mag es nicht glauben aber ich habe den Schultag überstanden. Ich habe mich gerade von Jolina verabschiedet und gehe zum Parkplatz, als plötzlich eine Gruppe Jungs auf mich zukommt. Ich sehe, dass das einige Jungs aus meiner Klasse sind. „Ey krankes Mäuschen.", brüllt Luis, den ich sowieso nicht ausstehen kann. Ohne darauf zu antworten setze ich meinen Weg fort, doch lange soll dieser nicht gehen, denn ich werde von Luis geschubst und falle auf den Boden. Mein Handgelenk pocht schmerzvoll, sodass ich mich kaum auf Luis konzentrieren kann, der nun meine Tasche auskippt und nach etwas sucht. „Luis ich habe deine Hausaufgaben für morgen nicht. Ich war krank.", Presse ich zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Es kam in letzter Zeit öfter mal vor, dass Luis und seine Freunde Hausaufgaben von mir verlangten und meistens machte ich dies auch, weil ich Angst hatte, was sie tun würden, wenn ich es nicht mache. Sie haben mich wahrscheinlich ausgewählt, weil ich die schlauste aus der Klasse bin. „Gib sie mir jetzt!", brüllt er und tritt den Rucksack in meine Richtung. Ich schüttle weinend den Kopf und versuche mich aufzurichten, doch er schubst mich wieder nach hinten. „Wenn du sie bis morgen früh nicht hast, wirst du dein blaues Wunder erleben.", droht er mir und geht. Heulend und mit schmerzen packe ich meine Sachen in die Tasche, die nun komplett dreckig sind. Mein Handgelenk tut höllisch weh und ich bin mir nicht sicher, ob da nicht was gebrochen ist.
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Tut mir leid, dass ich nichts mehr hochlade. Mir gehen momentan die Ideen aus und außerdem ist es zeitlich auch immer ziemlich schwierig
Man liest sich im nächsten Teil:)
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Der Grund zum kämpfen
FanfictionHey ihr Lieben, Das ist ein zweiter Teil meiner ASDS-Fanfiction Reihe. Der erste Teil heißt „Zwischen Himmel und Hölle" Man kann die Teile unabhängig voneinander lesen, weshalb ihr selber entscheiden dürft, mit welchen ihr beginnt. In dieser Fanfi...