Zeitsprung: Kurz vor den Sommerferien
„Jolinaaaaaa. Nur noch heute, dann haben wir 6 Wochen schulfrei!" rufe ich aufgeregt meiner Freundin zu, die sich gerade in den Klassenraum begibt. „Jaaa das stimmt. Wir müssen uns unbedingt treffen!" antwortet sie ebenso euphorisch. Ich nickt und lasse mich auf meinem Stuhl nieder. Heute kriegen wir unsere Zeugnisse und nach den Ferien komme ich in die 10. Klasse. Ich bin schon extrem aufgeregt was das angeht. „Guten Morgen.", begrüßt uns unsere Lehrerin Frau Meyer. Wir grüßen alle zurück und warten dann, bis sie anfängt zu sprechen. „Wie ihr alle wisst, ist heute der letzte Schultag vor den Sommerferien. Bevor ihr die Zeugnisse kriegt, besprechen wir kurz das nächste Halbjahr und werden anschließend ein paar Spiele spielen. Um 11:30 Uhr seit ihr dann in die Sommerferien entlassen.", spricht sie, woraufhin wir uns alle freuen.
Nach dem ganzen Organisatorischem Kram haben wir spiele gespielt und auf unsere Zeugnisse gewartet. Dieser Moment geschieht nun. Nach und nach werden die Schüler nach vorne gerufen und kommen mit traurigen oder glücklichen Gesichtern wieder auf ihre Plätze zurück. So langsam meldet sich in meiner Magengegend ein grummeln, was durch meine Nervosität nicht besser wird. Plötzlich wird Jolina aufgerufen. Sie steht selbstbewusst auf, erhält von mir noch ein lockeres „Hals und Beinbruch", bis sie dann schon vor dem Tisch der Lehrerin steht. Frau Meyer wechselt ein paar Worte mit Jolina und drückt ihr dann das Zeugnis in die Hand. Jolina kommt schmollend auf mich zu. „Oh so schlimm?", frage ich sie mitfühlend. Sie nickt und legt mir das Zeugnis vor die Nase. Es besteht aus vielen Vieren und Fünfen und sie hat immense Fehlzeiten. „Frau Meyer meint, dass ich kurz davor bin, die Klasse zu wiederholen.", sagt Jolina betrübt. Ich tätschle ihre Schulter. „Hey beste Freundin, du kommst in den Sommerferien zu mir und dann bringe ich dir alles bei was du nicht verstehst, damit du nächstens Jahr aus den vieren ganz viele Zweien machen kannst.", ermutige ich sie, was sie leicht lächeln lässt. „Womit habe ich dich nur verdient?", seufzt sie erleichtert und packt ihr Zeugnis weg. Noch bevor ich was antworten kann, wird mein Name aufgerufen. Ich stehe auf, klopfe alles zurecht und gehe dann an meinen Mitschülern vorbei, nach vorne. „Hallo Liv.", spricht meine Lehrerin mich an. „Ähm Hi.", antworte ich etwas schüchtern und schaue auf ihren Notizblock. Dort steht zu jedem Schüler eine kleine Bemerkung in einer Schrift, die unlesbar ist. Könnte so eine typische Schrift von einem alten Arzt sein. Also von meinen Ärzten in der WG kann ich von allen die Schrift lesen. „Wie schätzt du dich selbst ein?", unterbricht sie meine Gedanken. „Ähhh also ich denke, dass ich ganz gut bin.", antworte ich, da ich auf diese Frage nicht so vorbereitet war. Sie nickt und ein Lächeln huscht ihr über die Lippen, was mich innerlich ausatmen lässt. „Du bist einer meiner besten Schülerinnen Liv, mach weiter so. Hier dein Zeugnis.", antwortet sie und drückt es mir in die Hand. Ich bedanke mich und gehe wieder zu Jolina. „Was hat sie zu dir gesagt?", will meine Freundin gleich wissen. Ich gebe das wieder, was Frau Meyer mich gefragt hat und was ich geantwortet habe. „Dann wollen wir mal schauen.", sage ich und schaue mir das Zeugnis an. Es besteht aus Einsen und Zweien. Besser kann es gar nicht laufen. Ich freue mich schon es meinen Mitbewohnern zu zeigen. Phil meinte, dass er Kuchen backt, wenn ich mindestens eine eins habe. Tja lieber Phil. Du musst wohl eine dreistöckige Torte und extra Muffins backen bei den ganzen Einsen die ich habe. Aber das reibe ich ihm später unter die Nase. Jetzt heißt es erstmal Tasche packen und raus hier.„Okay dann schreiben wir ja?", fragt mich Jolina, woraufhin ich nicke. Dann trennen sich unsere Wege und kurze Zeit später stehe ich schon vor meiner Haustür. Ich Dummkopf habe natürlich den Schlüssel vergessen, deshalb muss ich klingeln. Da jetzt nur Alex, Phil und Tabea da sind, weil die anderen arbeiten müssen, tut es mir sehr leid, dass ich klingeln muss. Alex und Phil hatten Nachtschicht und schlafen wahrscheinlich noch und Tabea schläft, weil sie gestern Abend auf einem Geburtstag war, wo viel getrunken wurde.
Zu meiner Begeisterung macht genau sie die Tür auf und guckt mich mit, von Mascara verschmierten Augen an. „Liv, du bist einfach so vergesslich...ich gehe wieder schlafen.", nörgelt Tabea und läuft Richtung Couch. Ihre Haare stehen in alle Richtungen und sie riecht verdammt stark nach Alkohol. „Geht's dir gut?", frage ich sie, was sie mit einem nicken abtut und wieder auf die Couch fällt. Ich staune und mache mich auf den Weg zu Phil. Dieser liegt eingekuschelt in seinem Bett und schläft friedlich. Ich schmunzele und lege mich dazu. „Aufwachen. Die Liebe Liv will dir was sagen.", flüstere ich in sein Ohr. Von ihm kommt nur ein tiefes Brummen, was so viel bedeutet wie: hau einfach ab und lass mich schlafen.
Ich lasse mich davon aber nicht irritieren und schüttle ihn wach. „Maaaaaan Liv ich hatte ne harte Nachtschicht hinter mir. Ich bin so müde.", meckert er mit mir. Da ich ihm das ansehe, dass es eine anstrengende Nacht war, lasse ich das mit dem Kuchen erstmal weg. „Du Phil, also Tabea geht's glaube ich nicht so gut. Sie ist käseweiß, stinkt nach Alkohol und torkelt durch die Gegend. Kannst du ihr was geben?", frage ich, da ich mir schon Sorgen um sie mache. Er nickt und steht müde auf. Sein Weg geht ins Arztzimmer, wo er sich alles für einen Zugang zusammen sucht, sowie eine Infusion. Ich gehe ihm hinterher, da er auch sehr wackelig auf den Beinen ist. Mensch was ist den heute los? Naja auf jeden Fall, setzt er sich zu Tabea und klopft ihr auf die Wange. „Tabea wach mal auf.", sagt er in einer tiefen Stimme, die noch vom Schlaf kommt. Tabea schüttelt den Kopf und rührt sich kein Stück, irgendwas stimmt mit ihr ganz und gar nicht. Sie betrinkt sich nie...
Phil legt ihr schnell einen Zugang, was sie aber gar nicht mitkriegt, so abgeschossen hat sie sich. „Bin wieder im Bett. Können heute Nachmittag reden ja? Im Ofen ist noch Auflauf von gestern, falls du Hunger hast.", erklärt Phil und geht nach oben. Ich stelle meine Tasche auf den Küchentisch und leere alles aus, was ich nicht mehr brauche in den Sommerferien. Sprich, brotdose und Wasserflasche. Das stelle ich in die Spülmaschine und meinen Rucksack stelle ich in den Schrank der im Flur steht. Dann begebe ich mich in die Küche und tue mir etwas von dem Auflauf auf einen Teller. Während ich mir den in der Mikrowelle aufwärme bemerke ich, das Tabea ganz unruhig ist. „Tabea was ist mit dir?", frage ich besorgt und gehe auf sie zu. Sie ist kaltschweissig und zittert. Das gefällt mir überhaupt nicht...—————————————————————————
Jaaaa Leute ich lebe auch noch hihi. Tut mir unfassbar leid für meine lange Abwesenheit. Erst konnte ich nicht schreiben wegen dem Schichtdienst und dann fehlen mir die Ideen für die Fanfiction. Ich hoffe ich kann an diesem Teil jetzt wieder anbauen und euch eine schöne Story bieten. Ich versuche mindestens ein Mal pro Woche was zu veröffentlichen. Danke für eure Geduld. Eure AleaLupin:)
Man liest sich im nächsten Teil:)
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Der Grund zum kämpfen
FanfictionHey ihr Lieben, Das ist ein zweiter Teil meiner ASDS-Fanfiction Reihe. Der erste Teil heißt „Zwischen Himmel und Hölle" Man kann die Teile unabhängig voneinander lesen, weshalb ihr selber entscheiden dürft, mit welchen ihr beginnt. In dieser Fanfi...