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„Liv...ich kann nicht...", sagt Laura traurig und schiebt das Brot weg. Ich nehme den Teller und sage Laura, dass sie mit mir nach oben kommen soll. Wir gehen in mein Zimmer, ich mache die Tür zu und setze mich mit ihr aufs Bett. „Ist es besser wenn wir alleine sind?", frage ich sie. Sie nickt und greift langsam nach dem Brot. Jaaa Laura genau. Bitte iss...bitte...mein Kopf macht Purzelbäume, als ich sehe das sie tatsächlich einmal abbeißt und kaut. „Es ist lecker.", antwortet sie und ehe ich mich versehe ist das ganze Brot weg. Wow sie hatte echt Hunger. „Wie geht's dir jetzt?", frage ich vorsichtig. Sie hält sich den Bauch. „Mein Bauch tut echt weh. Und mir ist schlecht...", antwortet sie ehrlich. Ich überlege was ich tun kann. Ich stehe auf und hole ihr ein Glas Wasser. Da muss ich auch am Wohnzimmer vorbei und bekomme seltsame Blicke. „Alles gut bei euch?", fragt Paula etwas besorgt. „Laura hat nur etwas Bauchweh. Ich wollte ihr ein Glas Wasser holen.", antworte ich. Jedoch war das die falsche Antwort. Die Ärzte stehen fast alle auf. Sie wollen helfen, das sehe ich aber ich befürchte das Laura das nicht zulassen wird. „Lass uns zu ihr Liv.", erwidert Phil, als ich den Weg versperre. „Nein! Sie brauch keinen Arzt! Sie brauch eine Freu....", weiter komme ich nicht, denn man hört würge Geräusche. Ich renne hoch und Paula, Phil, Alex und Tabea rennen mit hinterher. Laura hängt über der Toilettenschüssel und spuckt. Ich gehe sofort zu ihr und halte ihre Haare. Tabea und Paula setzen sich zu uns und sprechen Laura gut zu. Phil und Alex habe ich weggeschickt. Laura brauch jetzt keine 4 Ärzte hier. „Ich wollte das doch in mir behalten...wirklich.", schluchzt sie als ich ihren Mund abwische. „Ich weiß. Ich war zu spät dran mit dem Wasser.", antworte ich und halte ihre Hand. Sie sieht zu Paula und Tabea. „Du musst mit kleinen Portionen anfangen. Dein Magen ist wahrscheinlich total gereizt gewesen. Wie viel hast du denn gegessen?", fragt Paula interessiert und streichelt über Lauras Arm. Ich erkläre ihr das es das ganze Brot war. „Okay Laura, heute musst du nichts mehr essen. Du und Liv legt euch jetzt hin ja.", sagt Paula und hilft Laura auf. Sie nickt und geht mit mir ins Zimmer. Dort legen wir beide uns hin und sind kurz alleine. Laura schaut zur Decke. Sie versucht bestimmt ihre Übelkeit in den Griff zu kriegen. Nach 5 min klopft es und Paula und Tabea kommen wieder zu uns rein mit ein paar Utensilien. „Soooo einmal eine Wärmflasche damit sich der Bauch beruhigen kann. Dann einen Tee für euch zwei und einen Eimer, falls da noch was kommt.", erklärt Paula, schiebt die Decke weg und legt Laura die Wärmflasche auf den Bauch. Laura fängt sofort an, sich zu entspannen. Paula hat echt ein Händchen für solche Menschen. Sie wäre eine gute Psychologin. „Möchtest du was gegen die Übelkeit haben?", fragt Tabea. Laura schaut sie an und nickt. Tabea verschwindet kurz und kommt mit einer Tablettenpackung wieder. „Was ist das?", frage ich Tabea, weil ich das Medikament nicht kenne. Tabea drückt eine Tablette raus und legt sie in Lauras Hand. Laura setzt sich hin, wirft die Tablette in den Mund und nimmt ein Schluck Wasser. „Das ist Vomex. Das nimmt einen die Übelkeit. In ein paar Minuten ist alles wieder gut.", erklärt Tabea wie früher. In ihr steckt immer noch die alte Kinderärztin, was mich etwas schmunzeln lässt. Hoffentlich kann sie bald wieder arbeiten. Laura legt sich wieder hin und meine Schwester geht. Tabea bleibt kurz neben Laura sitzen. „Ich finde es aber toll, dass du es versuchst hast. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.", sagt Tabea stolz und geht dann auch. Ich merke wie müde Laura ist und lasse sie schlafen. Ich schreibe noch kurz mit Jolina und lege mich dann auch hin.

Am nächsten morgen werden wir durch das Vögelgezwitscher geweckt. Ich setze mich hin und strecke mich. Laura tut es mir gleich. Wir quatschen kurz, bis es an der Tür klopft und Paula rein kommt. „Guten Morgen ihr süßen. Wie gehts euch?", fragt sie und fixiert Laura etwas. Ich sage, dass es mir gut geht. Laura ist tatsächlich noch etwas blass um die Nase aber sie sieht viel besser aus als gestern Abend. „Mir geht's auch gut.", äußert sie. Paula lächelt und setzt sich zu uns. „Alsoooo wir hätten heute eine Idee. Gleich gibt es Frühstück und danach wollten wir in die Shopping Mall. Habt ihr Lust darauf?", fragt Paula was uns beide sofort nicken lässt. Laura und ich suchen uns schnell was zum anziehen raus und verschwinden im Bad, wo wir unsere Haare machen. Ich mache mir einen einfachen Zopf und Laura flechtet sich die Haare. Jeweils ein Zopf auf jeder Seite. Frisch gestylt gehen wir dann runter, wo der Tisch schon reichlich gedeckt ist. Tabea sitzt auch schon da, neben Alex. Sie sieht müde aus, während er schon gemachte Haare hat und extrem fit aussieht. Seine Hand ruht auf ihrer Schulter. Niedlich. Phil kommt hinter uns verschlafen die Treppe runter. Gemeinsam lassen wir uns nieder. Ich merke, dass die Nervosität in Laura massiv ansteigt, weshalb ich ihr wieder beruhigend meine Hand aufs Knie lege. Sie schaut mich an. Oh Gott...die Arme hat Tränen in den Augen. Ich ziehe sie in eine Umarmung und lasse sie sich beruhigen. Zum Glück sagen die anderen dazu jetzt nichts. Gerade kann Laura das echt nicht gebrauchen.
Nachdem sie sich beruhigt hat, schneide ich ihr ein Brötchen auf. Sie schaut es skeptisch an und ich weiß, dass sie das eigentlich nicht essen will. Sie schaut einmal schüchtern durch die Reihen und beginnt langsam, Frischkäse aufzutragen. Die Schicht ist Sau dünn aber besser als nichts. Sie führt es zu ihrem Mund und beißt ab. Ich finde es so toll, dass sie es wenigstens versucht. Wird sie es dieses Mal in sich behalten?

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Soooo. Keine Sorge, Laura wird nicht mehr lange der Mittelpunkt der Geschichte sein. Es ist tatsächlich etwas länger geworden aber in wenigen Kapiteln ändert sich das.

Viel Spaß:)

Der Grund zum kämpfen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt