Sohn, Vater, König

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Dion:

Mein Tag beginnt jedes Mal gleich. Ich wache auf, wenn ich höre, wie meine Söhne das Schloss verlassen. Als ich gerade höre, wie meine Jungs das Schloss verlassen habe, setzte ich mich auf und strecke mich.

Die Tür geht auf und mein Butler kommt rein und hält mir meinen Morgenmantel hin, ich ziehe ihn über und laufe barfuß über die kalten Marmorböden. Im Frühstückssaal trinke ich mein Blut, es ist nur ein Gerücht, das wir Vampire nur Blut trinken, wir müssen auch normale Nahrung zu uns nehmen, sonst funktioniert unser Körper nicht. Dann würden wir zusammenbrechen und sehr schwach werden, sterben würden wir nicht, aber wir würden langsam zu einer Mumie werden. Das nennen wir auch gerne die Vorstufe zum Tod, da man ab einem bestimmten Stadium uns nicht mehr retten kann, wir zerfallen dann einfach zu Staub.

Andersherum ist es ebenfalls, nehmen wir nur menschliche Nahrung zu uns, dann werden wir schwächer und schlafen irgendwann ein, wachen, aber nicht mehr auf und nach einer bestimmten Zeit zerfallen wir ebenfalls zu staub. Die Sonne kann das ganze nur beschleunigen, wir ertragen gewisse UV-Strahlen auf der Haut, weil wir uns daran gewöhnt haben, aber direkte Sonnenstrahlen sind tödlich. Weshalb meine Söhne im Hochsommer und bei warmem Wetter mit besonderer Kleidung herumlaufen müssen und durch die Tiefgarage in die Schule kommen und gehen. Die Schule selbst hat UV-Abweisende Fenster, Türen und Lampen. Somit sind meine Kinder dort sicher.

Ich trinke mein Blut und nehme einen Toast zu mir, viel Appetit habe ich nicht. Heute ist wieder eine Sitzung des Parlaments. Ich kann diese ganzen Wichtigtuer nicht abhaben. Ich wünsche mir ruhe und keine wöchentlichen Besprechungen mit Vampiren, die sich für was Besseres halten als die Allgemeinheit.

Nach dem Frühstück laufe ich in meine Gemächer zurück und ziehe mich um. Ein Anzug ist heute mal wieder meine Garderobe.

Vorwiegend Dunkelblau, dreiteilig mit weißem Hemd, schwarzer Krawatte, Schwarzen Schuhe, dunklen Socken. Ich lege meine Uhr an und blicke in den Spiegel, es klopft und eine Zofe kommt rein.

Im Gegensatz zu meinen Kindern habe ich Hüfte lange weiße glatte Haare. Ich sehe mit kurzen Haaren grauenhaft aus. Schon seitdem ich klein bin lasse ich meine Haare wachsen, die kurzen Haare sahen schon laut meiner Mutter schrecklich an mir aus. Somit habe ich eine Zofe, die mir jeden Morgen die Haare macht.

Vorsichtig kämt sie diese und bindet sie in einen schlichten Zopf nachhinten, das könnte ich zwar auch allein machen, aber ich habe dazu keine Lust. Durch ein Klopfen blicke ich durch den Spiegel zur Tür, "herein." sage ich und der Fahrer tritt in meine Gemächer ein, "die Prinzen sind in der Schule." Ich nicke und er geht wieder.

Nachdem ich fertig bin, laufe ich in mein Arbeitszimmer und lese mir die letzten Dokumente durch, wo ich gestern nicht mehr die Zeit dazu hatte. Ich streiche einiges kommentarlos durch und anderes unterschreibe ich. Damit bin ich einige Stunden beschäftigt, bevor ich zur Parlamentssitzung gehe, wie so oft ist die Thematik die gleiche. Sollen wir mit der Menschheit arbeiten oder nicht, sollen wir uns in der Öffentlichkeit zeigen oder nicht. Ich höre mir seit meiner Geburt nichts anderes an als diese Fragen.

Es ist immer das gleiche Spiel und immer kommen wir zum selben Schluss. Ich frage mich wirklich, wieso ich das jedes Mal durchsprechen muss. Als ich in den Thronsaal komme erheben sich alle und ich setzte mich auf meinen Thron, damit beginnt die Diskussion und wie zu erwarten sind die jüngeren Vampire der Meinung man sollte sich der Menschheit offenbaren, die älteren sehen das kritisch. Ich kann beide Seiten verstehen, aber die Menschheit ist nicht bereit für eine Rasse, die sich von Blut ernährt und nur schwer zu töten ist, man würde uns als Waffe einsetzen und Forschungen an uns betreiben und ich habe entschieden etwas dagegen das ich Tag täglich von Nadeln durchsiebt werde.

Just a Vampire KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt