Alltag mit Oma Rosi und Rachepläne

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Audrey:

Ich habe mich mit Oma eingelebt. Morgens wecke ich Sie und wir Frühstücken zusammen, bevor ich Sie entweder zu einer Ihrer Therapien fahre oder zu einem Ihrer Ehrenämter. Nachdem wir aus dem Haus sind und ich Sie abgesetzt habe, fahre ich in die Schule.

Sie kocht meist zu Abend und macht den meisten Haushalt, den Sie eben ohne Hilfe schafft und wenn ich von der Schule komme, dann mache ich das, was Sie eben nicht schafft.

Heute ist Samstag und somit Markt. Jeden Samstag besorgen wir die Einkäufe für die kommende Woche, zumindest das, was der Garten nicht hergibt oder was noch am Wachsen ist.

Letztes Wochenende durfte ich den ganzen Samstag damit verbringen Sträucher und Bäume abzuernten und dann auch noch den Rest zu ernten. Einiges wird eingelegt, anderes eingekocht oder direkt weiterverarbeitet. Einiges wird auch für den Winter eingefroren, dennoch macht Oma nicht mehr alles selbst. Früher hatte Sie auch noch Brot gebacken, dass macht Sie heute nicht mehr, denn für eine Person lohnte sich das eine ganze Weile nicht.

Angezogen und fertig für den Markt nimmt Oma Ihre Liste und Ihren Weidenkorb und dann laufen wir zum Markt. Der Arzt sagt Oma soll viel laufen, weshalb Sie auch den Gehstock hat. "Ach liebes, wenn wir wieder zurück sind, kannst du dir mal meine Bluse ansehen, ich habe da ein großes Loch drin." Ich nicke und wir laufen zum Markt und grüßen einige Damen und Herren, die uns entgegenkommen.

Beim Markt angekommen nehme ich den Korb und folge meiner Oma. Ich sehe ein paar aus der Schule, aber ich spreche nicht mit Ihnen. "Guten Morgen Rosi." Sagt eine junge Dame und lächelt uns an, "guten Morgen, bitte das Schwarzbrot und die Körnerblume sowie die Zwei Toast." Ich nehme die Backwaren und packe sie in den Korb, bevor es weitergeht.

Fleisch packen wir in eine Kühltasche, die ich umgehängt habe. Ein wenig Obst und Gemüse besorgen wir ebenfalls und gehen dann zum Stand mit Käse. Oma weiß, was Sie haben will weshalb ich mich dem einfach beuge und alles einpacke.

Als wir so weit fertig sind, blicke ich noch bei einem Stand vorbei, wo eine ältere Dame sitzt. Ich blicke die Broschen an und Oma kommt hinzu. "Kauf dir ruhig, was du brauchst, du kannst sowas immer gut gebrauchen." Kurz lächle ich Sie an und deute dann auf die unterschiedlichen Stücke.

Die Dame packt die ganzen Broschen, Ketten, Anhänger und Steine sowie Nadeln in Schachteln und übergibt mir dann eine Papiertüte. Ich zahle das ganze selbst und Oma sieht mich mit einem deutlichen Blick an, ich verkneife mir nur ein Lachen und damit geht es nachhause.

Ich räume die Einkäufe weg und Oma gibt mir Ihre Tannengrüne Chiffonbluse. Ich blicke mir das Drama an und nicke. Mit meinen neuen Errungenschaften laufe ich in meinen Hobbyraum und blicke mir den Riss genauer an, bevor ich ihn einer Puppe überziehe und das Nähen anfange. Ich nähe das ganze per Hand, denn mit der Maschine würde man hier nur mehr Schaden anrichten.

Als die Bluse wieder wie neu ist, Bügle ich diese nochmal und lege sie meiner Oma aufs Bett. Da heute Samstag ist und Oma heute nichts auf dem Plan hat, setzte ich mich an die Kleider für meine Familie zu Thanksgiving. Meine Schwestern erhalten alle ein ähnliches Kleid in einem Rotton, während meine Brüder ein Hemd bekommen.

Meine Mutter erhält eine Bluse und mein Dad braucht eine paar neue Hosen, das schrieb mir meine Mutter vor einigen Tagen, weshalb Sie ihn ausgemessen hat und ich ihm nur einige neue mache.

Somit sitze ich bis zum späten Nachmittag an den ganzen Designs und schneidere einige Dinge bereits fertig. Ich verpacke Sie in die Kartons und bringe diese dann Montag zur Post.

Als es unten klingelt, blicke ich auf die Uhr, kurz vor Sechs. Wer klingelt umso eine Zeit? Ich stehe auf und laufe die Treppe nachunten und öffne die Tür. Cara steht mit einer älteren Dame vor der Tür. "Hallo Audrey." Ich nicke und blicke Cara an, die nur winkt.

Just a Vampire KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt