Alte/Neue Freunde

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Audrey:

Meine Rache ist nicht gut angekommen. Lisa und Cara reden nicht mehr mit mir. Sie meiden mich und wenn wir Partnerarbeit machen müssen, dann machen wir sie praktisch jeder selbst. Ich habe mich damit abgefunden keine Freunde an der Schule zu finde, dafür bin ich auch nicht hergekommen. Ich bin hierhergezogen, um meiner Großmutter zu helfen und das ist das einzige auf was ich mich konzentrieren sollte.

Oma findet es zwar blöd, dass ich keine Freunde finde, aber Sie lenkt mich gut ab damit ich vergesse das ich niemanden außer Sie hier habe. Manchmal ist es zwar blöd, aber dann schreibe ich meinem Bruder Leonas oder rufe meine Schwestern an. Die regen sich dann auf und ich höre Ihnen zu, bis Sie sich beruhigt haben und wir dann über alles Mögliche reden, bevor ich meist auflege.

Als ich unten in der Küche ankomme ist Oma schon wach und angezogen. Sie stellt mir Kaffee hin und Frühstück. Ich lächle zum Dank und esse in Ruhe, bevor ich mich fertig mache und meine Oma danach ins Therapiezentrum fahre, wo Sie Physiotherapie und Schwimmtherapie erhält. Ich hoffe das Sie bis Weihnachten wieder gut auf den Beinen ist.

Sobald ich meine Oma abgesetzt habe, fahre ich zur Schule. Eilig laufe ich die Stufen zum Eingang nach oben, "Audrey Felicita Marshall." Ich drehe mich um und weite meine Augen, "Cathy Jenkins." sage ich und Sie eilt auf mich zu und fällt mir um den Hals, "ich dachte, ich schaue nicht richtig als ich dich gesehen habe. Was machst du hier?"

Ich lächle leicht, "ich bin zu meiner Oma gezogen. Sie braucht Hilfe." Cathy nickt, "Wahnsinn, ich habe dich echt vermisst bei uns als du dieses Schuljahr nicht gekommen bist, aber jetzt freue ich mich umso mehr hier bei meinem Onkel zu wohnen. Mom und Dad sind der Meinung ich habe zu viel gefeiert und meine Noten reichen Ihnen nicht mehr aus, weshalb Sie der Meinung sind, dass das Leben in der Provinz mich wieder zur Besinnung bringt." Ich grinse, "das haben die schon immer gesagt und ich dachte immer das sind leere Drohungen."

Cathy lacht, "das dachte ich auch und dann standen meine gepackten Koffer eines Nachts im Flur und Dad sah mich an. Ich wusste nicht genau was mich erwartet, bis ich das Ortsschild gelesen habe. Ich dachte ich komme ins Kloster oder auf eine Mädchenschule und dann stand mein Onkel vor mir. Er ist hier der Metzger in eurem Dorf und wohnt in so einer Waldhütte, die eigentlich echt cool ist. Naja, ich bin froh, dass ich hier jemanden kenne."

Sie nimmt meine Hand und lächelt mich breit an. "Wieso bist du so kalt?" Frage ich und Sie sieht mich an, "stand lange draußen, du kennst mich schon länger, ich habe eine schlechte Orientierung." Das Stimmt allerdings. "Du hast dich kein Stück geändert, seitdem ich dich vor dem Sommer das letzte Mal gesehen habe, damals waren wir bei der letzten Ballette stunde und dann bist du praktisch aus dem Saal rausgerannt nach der Stunde und ich sah dich nicht mehr wieder." Cathy lacht, "ja, ich musste ganz dringend weg." Ich nicke und wir laufen in den gleichen Gang.

"In welcher Klasse bist du eigentlich?" frage ich nach und Sie sieht auf Ihrem Zettel nach. "In dieser hier." Damit deutet Sie auf eine Tür. "Ich bin in deiner Parallelklasse." Sie sieht mich an, "dann treffen wir uns einfach in der Pause." Damit geht Sie rein und ich hole meine Sachen aus dem Spind und laufe ins Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz.

Der Unterricht vergeht ohne irgendwelche Überraschungen. Theodor ist immer noch krank weshalb ich seine Sachen mitnehme und Ihm einige Anmerkungen an den Rand der jeweiligen Blätter schreibe.

In der Pause rede ich mi Cathy über alte Zeiten und Sie zeigt mir ein paar Fotos von unserer jetzigen Klasse. Ein paar haben die Klasse gewechselt, andere haben die Schule verlassen und wiederum sind andere einfach gleichgeblieben.

In der Mittagspause sitzen Cathy und Carl mit mir an einem Tisch. Cathy lacht sich halb schief als ich Ihr die Geschichte mit der Mutprobe erzähle und wieso mich keiner mag. "Die sind blöd. Ich liebe dich, würde ich auf Frauen stehen, würde ich dich sofort heiraten." Ich grinse und schüttle den Kopf, "ich mein es ernst. Du bist großartig. Weißt du noch, wo ich eine weiße Hose anhatte, und meine Periode bekommen habe, ich wollte im Bodenversinken, weil es mir so peinlich war. Doch du hast einfach dein Hemd ausgezogen und es mir umgelegt. Alle haben mich ausgelacht und du hast dein geschneidertes Hemd mir umgelegt, danach konnte man es nur noch in den Müll werfen."

Just a Vampire KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt