Just a Vampire King

Oma mit Stolz

Rosi:

Ich lächle, heute wäre mein Hochzeitstag mit Adam gewesen. Jedes Jahr an diesem Tag bin ich traurig, weil ich meinen Mann so unglaublich vermisse, aber heute nicht. Audrey hat eine Überraschung für mich und ich bin ein wenig gespannt, was es ist.

In den letzten Wochen hat Audrey viel für sich getan. Ich habe Dion nicht gesehen, seit Sie in einer Nacht zu ihm gegangen ist. Dennoch war ich froh als Sie am Abend zurück war und mir erzählt hat, was alles passiert ist. Ich habe gelacht, aber ich weiß auch, was das bedeutet. Audrey macht sich Gedanken über sowas, sie ist sehr pflichtbewusst.

Ich ziehe das Kleid an was Adam am liebsten an mir mochte und meine Lieblingsschuhe. Die Kette, die mir Adam schenkte als wir verheiratet waren seit Fünf Jahren lege ich mir ebenfalls um und auch das passende Armband.

Meine Tasche, die ich von meinen Töchtern bekam zu Muttertag passt sehr gut zu dem Kleid, weshalb ich meine Habseligkeiten dort einpacke und dann die Treppe runterlaufe. Meine Haare habe ich streng nachhinten gesteckt. Ich blicke zur Uhr, Audrey kommt die Treppe runter.

Sie hat eine Schwarze Stoffhose an und ein Spitzenoberteil sowie einen Mantel, der Ihr bis zum Knie geht. Ihre Haare sind streng zu einem Pferdeschwanz gebunden und alles an Ihr zeigt mir, dass sie eine Frau geworden ist.

Sie hilft mir ins Auto und dann geht es los, wo auch immer es hingeht, Sie hat einen genauen Plan. Leise läuft Musik und wir schweigen. Die Stille ist angenehm und Audrey fährt in einer sehr ruhigen Art, sie konnte schon immer gut Autofahren.

Wir halten nach einiger Zeit bei einem Restaurant und Audrey hilft mir aus dem Auto und über die Straße. Wir gehen die Treppen nach oben und ein Kellner hält uns die Tür auf. Jeder blickt Audrey an, aber Sie spricht mit einer Dame, die Sie anlächelt. Audrey hilft mir und wir laufen zu einem Wintergarten, wo wir uns hinsetzten.

Eine Kellnerin kommt zu uns und gibt uns die Karte, ich lese mir die Speisen durch und bestelle das Lamm. Audrey nimmt das Steak und lächelt mich an, sie hält sich strickt daran keinen Alkohol zu trinken, was ich in Ihrem Alter nicht tat. Oft sehe ich in meiner Enkelin einiges von Ihrer Mutter und mir und im nächsten Moment ist Sie das komplette Gegenteil von meiner Tochter und mir. Sie ist nicht besoffen nachhause gekommen, schlief nicht mit der halben Schule und ging nicht auf Verbindungspartys, wobei das noch kein Thema ist.

Sie datet einen König, kümmert sich um ihre Oma und ist eher familiär. Ich bin sicher Sie hat deutlich mehr von Ihrem Vater abbekommen, der war auch immer so ruhig, aber ich weiß das Ihr Vater gern einen anderen Ton im Bett anschlägt. Als Tristan das erste Mal mir vorgestellt wurde, wusste ich bereits, dass dieser Mann mein Schwiegersohn sein wird und ich sollte recht behalten. Er gab sich immer sehr vornehm und das hat sich bis heute nicht geändert, aber er gab den Ton im Bett an und gab auch offen Fehler zu, welche diese Ehe spannend gemacht haben und es bis heute auch tut. Meine Tochter hat sich mit Ihm die Zähne ausgebissen und beiden hat es gutgetan, jetzt haben Sie Kinder und die haben die perfekte Mischung beider Seiten abbekommen. Bei Leonas sieht man das nicht so stark, aber er ist sehr Dominat in seiner Art etwas zu wollen, da kommt er sehr nach seiner Mutter. Luca und Anton sind da mehr nach Ihrem Vater gekommen, welcher äußerlich sehr ruhig und bedacht erscheint, aber sobald die Türen zu sind, den Ton angibt.

Sobald das Essen kommt, fangen wir an und ich lächle, die Drillinge sind gemischt. Adelina kommt nach Ihren Brüdern während Lilly und Vanessa nach Ihrer Mutter kommen. Audrey hat da beides abbekommen, und zwar dass man dies zu gleichen Teilen erkennen kann und besonders in Situationen sich die Eltern in Ihr widerspiegelt.

Beim Dessert nehme ich das Eis mit Karamell und blicke Audrey an, ich habe schon gemerkt, dass die Personen um uns herum Sie ansehen und zum Teil Fotos machen. Ich weiß nicht genau wie weit Sie und Dion sind, aber ich weiß eines, Dion hat gefallen an meiner Enkelin gefunden und er besitzt Anstand, was heißt er wird warten.