Love is in the Air

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Audrey:

Ich sitze in meinem Hobbyzimmer und besticke einen ganz feinen Stoff mit einem noch feineren Muster und höre Musik. Heute wird das neue Parlament zusammengestellt, weshalb ich in Deckung gegangen bin, um möglichst wütenden Vampiren aus dem Weg zu gehen.

Oma ist schon am Schlafen, aber ich habe den halben Tag gelernt und dann mich an das Kleid gesetzt, was eigentlich schon fertig ist, nur das Besticken habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben, weil ich dafür echt Zeit brauche.

Es war nicht das einzige Kleid, was der Kunde bestellt hat, aber alle waren so aufwendig und vor allem ausladend. Somit bin ich jetzt beim letzten Kleid, Oma hat mir bei einigen Sachen geholfen.

Kurz strecke ich mich und mache dann weiter, es ist nicht mehr viel, aber ich sitze schon seit Wochen dran, was auch dafür sorgt, dass ich Dion nicht viel sehen, was mich zwar nicht stört, aber Ihn. Zum Teil habe ich im Thronsaal das Kleid bestickt oder im Schlafzimmer von uns, aber jetzt ist Mitte Dezember und bald ist Weihnachten, bis dahin will der Kunde die fertigen Kleider haben.

Ich dehne meinen Nacken und schließe kurz die Augen. Ich mache weiter, bis ich um kurz nach vier am Morgen keine Lust mehr habe. Ich lege die Nadel weg und putze mir die Zähne, bevor ich ins Bett gehe und schlafe. Ich werde wohl noch den ganzen Tag damit verbringen.

Als ich das nächste Mal wach werde ist es mittags. Ich laufe nach unten und Oma lächelt mich an, ich trinke einen Kaffee und esse mit ihr, bevor ich mich umziehe und weiter arbeite an dem Kleid. Draußen schneit es, Dion und ich gehen ab und an spazieren.

Beim Klingeln der Tür schaue ich kurz auf und höre zu, aber meine Oma geht an die Tür, somit besticke ich das Kleid weiter und beende das eine Motiv und beginne das neue, was das letzte Stück ist.

Ich blicke kurz auf und sehe Dion an, er geht in die Knie, legt seine Hände an meine Wangen und küsst mich innig, "ich bleibe ein wenig hier und schaue dir zu, dann geht es mir besser." Ich nicke und besticke das Kleid, während er auf dem Sessel in der Ecke vom Zimmer Platz nimmt und einfach mir zusieht und der Musik lauscht, die durch die Boxen dröhnt, leicht Summe ich mit und mache weiter.

Stunde um Stunde besticke ich das Kleid, Dion ist längst eingeschlafen und Oma hat ab und zu nach uns gesehen und Dion am Ende zugedeckt. Ich lächle und mache weiter, bis ich das Kleid fertig habe und breit grinse.

Kurz darauf kommt Oma rein, "wow, so wunderschön. Kommt zum Essen." Ich lächle und stehe mühsam auf, da wird Dion wach und eilt zu mir und massiert meinen Rücken. Er küsst mich auf die Stirn, bevor es zum Abendessen geht.

Ein warmer Eintopf mit hausgemachtem Olivenbrot. Dion lächelt und wirkt entspannter als erwartet. Nach dem Essen helfe ich meiner Oma und dann packe ich das Kleid ein und trage es rüber zum Palast.

Dion hilft mir, wir laufen zu einem Raum, wo zwei Wachen davorstehen. Sie sehen uns an und öffnen die Türen. Ich öffne den Kleidersack und ziehe das Kleid einer Puppe über und stelle es zu den anderen vier, die bereits hier stehen und auf den Kunden warten.

Es klopft an der Tür und Cathy steckt den Kopf durch die Tür, "Audrey, da ist ein Mann im Thronsaal, der dich sprechen möchte." Ich sehe sie an und eile in den Saal. Mich sehen einige an, bis ein Mann sich umdreht, "Ms. Marshall, es freut mich sie kennenzulernen. Ich bin Mister Akio Tanaka." Ich gebe ihm die Hand, "ich hatte nicht so früh mit ihnen gerechnet, aber schön sie kennenzulernen. Die Kleider sind erst heute fertig geworden." sage ich und er lächelt, "das passt sehr gut, meine Frau weiß nichts von den Kleidern. Wir sind eigentlich unter dem Vorwand hier König Dion zu treffen." Ich lächle, "dann zeigen wir ihr mal die Kleider." sage ich und Dion lächelt mich an.

Just a Vampire KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt