Dion:
Ich atme tief durch, schließe meine Augen und spüre die kalte Luft, die mir meine Haare ins Gesicht weht. Norwegen ist zwar jetzt im Frühjahr nicht so kalt, aber dennoch auch nicht ohne. Ich ziehe mir die Mütze tiefer ins Gesicht, auch wenn mir die Kälte nichts anhaben kann, so will ich für Audrey auch kein Eis am Stiel sein. Ich liebe diese Frau, weshalb ich so unglaublich wütend bin das sie noch immer in Gefahr ist.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, bringen wir die Täter um kommen immer wieder welche und versuchen das gleiche. Schon seit Jahrhunderten hat die Krone feinde, was einfach aus Neid oder Eifersucht entfacht, wird am Ende zu Mord.
"Na mein schöner Mann?" Ich drehe mich zu meiner rechten und sehe meine Ex-On-Off Affäre wie sie über meinen Arm lasziv mit ihren rot angemalten Fingernägeln fährt. Wir hatte über mehrere Jahre hinweg immer wieder Beziehungen, einige waren sogar der Meinung ich würde sie heiraten oder zu neuen Königin machen, weshalb sich viele mit ihr in eine Handelsbeziehung gestürzt haben, doch am Ende haben wir uns nur noch gestritten.
"Ich wusste nicht das du kommst, sonst hätte ich mich hübsch gemacht." Ihre dunkelroten Lippen verziehen sich zu seinem Süßsanften lächeln, "ich hatte nicht vor mich mit dir zu treffen." sage ich und sie sieht mich an, "was bitte machst du dann hier? Liebeskummer von deinem kleinen Menschlein?" fragt Sie und grinst leicht triumphierend.
"Nein, ich bin glücklich mit ihr, aber danke der Nachfrage." Sie lacht, hält sich immer noch an meinem Arm fest, „in Ordnung, nun sag schon mein liebster, wieso bist du wirklich hier?" Ihre Augen fangen das Strahlen an, doch bevor ich antworten kann, höre ich meine Söhne, "Dad, wir sind endlich mal angekommen." Ich drehe mich um und sehe Theo rennen, er wirft sich in meine Arme und ich lache. "Das sehe ich." gebe ich zu und stelle meinen Sohn auf die Beine.
Er beachtet gar nicht erst meine Ex-Affäre, "wie war die Reise?" frage ich nach, "recht gut. Lydia hat bestanden und kommt zu uns an die Uni. Georg ist im Mile-High Club und Philipp hatte glaube ich einen nerven Zusammenbruch, weil Abby Rückenschmerzen hat. Carl dagegen hat nur gepennt, denn konnte keiner wecken, erst das altbekannte kalte Wasser sorgt dafür das wir endlich die Fahrt hierher antreten konnten."
Ich blicke meine Söhne an, "man kann euch wirklich nicht allein lassen, oder?" frage ich nach, aber die Jungs schauen peinlich berührt durch die Gegend. Georg sieht seinen Bruder wütend an, "und Theo hat ganz vergessen zu erwähnen das er auf der Toilette des Flughafens sein Problem in der Hose mit Lydia klären musste." Ich schüttle den Kopf, während Georg und Theo diskutieren und bereits zum Haus gehen, wo ich bereits seit einigen Tagen drin wohne, um einfach mal allein zu sein und meine Gedanken zu sortieren, blicke ich weiterhin meinen Jungs nach.
Kurz darauf entdecke ich die Frau, auf die ich mich am meisten freue, meine Frau. Sie kommt mit einem müden lächeln auf mich zu und blickt dann die Dame neben mir an, "Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Audrey, Dions Frau." Damit hält sie ihr die Hand hin und jeder Vampir hält innen. Meine Söhne sehen mich an, aber ich lächle bloß und Audrey schüttelt die Hand von meiner Ex-Affäre und wirkt ruhig, aber müde.
"Wie geht es Tiffany und Leonas mit ihrem Jungen?" frage ich und die Augen meiner Frau fangen das Strahlen an, "er ist süß. Die Geburt haben alle gut überstanden. Tiffany geht in ihrer neuen Rolle auf und auch mit der Arbeit kriegen sie es gut hin. Während mein Bruder recht normal arbeitet, ist Tiffany noch zuhause, aber die beiden haben ein gutes Gleichgewicht. Ich habe viel mit meinem Neffen gemacht, meist hat er zwar geschlafen, aber er ist einfach purer Zucker." Damit zeigt sie mir einige Fotos und ich grinse breit, "er hat die Augen seines Vaters." Audrey grinst breit, "er ist ein ganz lieber Junge. Ich war mit ihm lang spazieren und wenn er mal wach war, dann konnte man ihn für alles begeistern. Er wird mal ein wissbegieriger Junge."
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Just a Vampire King
VampireAudrey ist die jüngste von all ihren Geschwistern. Da es ihrer Oma Rosie nicht mehr so gut geht und sie nun Hilfe benötigt, wird beschlossen das Audrey ab dem kommenden Schuljahr zu ihrer Oma zieht um ihr unter die Arme zu greifen. Das heißt Schule...