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 „Corvina!" hörte ich meinen Vater von unten rufen

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„Corvina!" hörte ich meinen Vater von unten rufen. Schnell stand ich von meinem Bett auf und begab mich bekleidet mit einem hellgelben Kleid die Treppen des Anwesens nach unten.
„Ja." antwortete ich als ich dann vor meinem Vater ankam. Während ich auf eine Antwort wartete strich ich mir meine langen dunklen Haare hinter die Ohren,welche beim laufen ihre Position verlassen hatten.
„Du wirst heute Abend pünktlich zum Abendessen erscheinen." pünktlich zum Abendessen erscheinen? Das tat ich immer nur gestern war ich aus Versehen eingeschlafen und hatte es verpasst.
„Ja Vater." antwortete ich seinem Befehl.
Zwar verstand ich nicht wieso er mir das extra gesagt hatte doch dann fiel mir auf,dass er sehr angespannt zu sein scheint. Mehrmals fährt er sich durch die Haare,
Etwas was er immer macht,wenn er entweder nervös oder angespannt war und meist ist es Option zwei. Vater war fast nie nervös.
Ein einfaches Handzeichen von ihm sagte mir, ich solle wieder zurück in mein Zimmer gehen.
Als sei ich sein Hund. Wieso hörte ich überhaupt auf seine Handzeichen? Demnächst bin ich nicht mehr so nett und ich werde auch nicht mehr alles tun was er verlangte. Bald reicht es. Das kann ich spüren. Mit meinen Brüdern redet er auch nicht so. Und machen dürfen sie auch immer alles.
Ob kämpfen oder schießen lernen. Ich wollte es immer können doch nie durfte ich. Langsam stiegen mir Tränen der Wut in die Augen als ich mich daran erinnerte was er damals zu mir gesagt hatte als ich 13 war. Doch die Treppen lief ich weiter nach oben.

Flashback
„Du wirst niemals das erlernen was deine Brüder erlernen!" schrie er mir ins Gesicht. Ich hatte ihn doch nur angebettelt mir auch das kämpfen und schießen beizubringen. Warum machte ihn das so wütend? „Ich will doch nur so sein wie sie!" schrie ich also wütend zurück. Noch nie hatte ich meine Stimme gegenüber meinem Vater erhoben. Doch die Wut hatte sich über Jahre in denen ich gebettelt hatte angestaut und musste nun raus.
„Du wirst niemals so sein wie sie! Du bist ein Mädchen, Mädchen sind in der Mafiawelt zu nichts zu gebrauchen! Find dich endlich damit ab, Corvina!" brüllte er zurück.
Mädchen sind in der Mafiawelt zu nichts zu gebrauchen...
Dann bring mich doch um wenn ich zu nichts zu gebrauchen bin." brüllte ich jetzt auch. Wenn ihm sonst an mir etwas nicht passte sperrte er mich doch auch in den Keller und fügte mir Schusswunden oder
Messerstiche zu, sagte mir wie sehr er mich hasst und lies es mich spüren. Besonders an meinen Geburtstagen lies er sich besonders schlimme Dinge einfallen.
Tränen stiegen mir in die Augen und ich wollte noch etwas sagen doch dann traf mich ein harter Schlag ins Gesicht und mein Kopf flog zur Seite. Die Wange die er getroffen hatte fing an zu glühen und langsam drehte ich meinen Kopf zurück zu ihm.
„glaub mir Corvina das würde ich auch am liebsten tun doch viel lieber zeige ich dir wie sehr ich dich dafür hasse ein Mädchen geworden zu sein! Erhebe noch einmal deine Stimme gegenüber mir und es wird nicht bei ein paar Schnitten bleiben!" drohte er mir und zog mich an den Haaren in mein Zimmer zurück.
Dort lies er mich los und schubste mich mit solch einer Kraft zurück das ich gegen die Wand flog.
Von diesem Aufprall landete ich auf dem Boden und fing an zu zittern. Er verlies mein Zimmer und ich blieb weinend am Boden liegen. Meine Lungen wirkten wie zu geschnürt, mein Schädel brummte und meine Füße wurden von einem Taubheitsgefühl geplagt.
Ich wollte doch nur so sein wie meine Brüder...

Wenn die Fassade bröckelt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt