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Was zum Teufel war in mich gefahren? Ich hatte sie geküsst

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Was zum Teufel war in mich gefahren? Ich hatte sie geküsst...und es war schön,es war wunderschön. Mann. Ich reite mich immer mehr in die scheiße. Ich will nicht dass sie mich hasst ich will, dass sie merkt das ich ein Auge auf sie geworfen habe. Aber doch nicht im ersten Moment in dem sie aus ihrem Zimmer raus ist. Ich hatte scheiße gebaut. Riesen scheiße.
Sie sollte nur ein Mittel zum Zweck sein aber ich hatte nicht gelogen. Sie war seit der Sekunde im Saal kein Mittel zum Zweck mehr, in der sie ein Messer nach mir geworfen hatte. Ich wollte sie. Aber ich wollte sie, mit ihrer wahren Persönlichkeit, die Persönlichkeit welche damals im Saal durch ihre perfekte Fassade blitzte.
Vorhin hatte sie auch für eine Sekunde ihre wahre Seite gezeigt als sie ihre Stimme gegenüber mir erhob. Doch ich war mit sicher, mit dieser Aktion würde sie sich nur noch mehr zurück ziehen.Ebenfalls bezweifle ich,dass sie nach unten gegangen war um etwas zu essen. Es würde ihr gut tun denn sie war dünner geworden. Mehrere Minuten stand ich noch auf dem Balkon und begab mich dann nach unten ins Foyer. Aus der Küche hörte ich Geschnatter und lachen. War Corvina etwa doch nicht in ihr Zimmer gegangen? Tatsächlich,sie saß an der Küchentheke,vor ihr ein Teller mit Nudeln und führte eine anscheinend aufregende Unterhaltung mit Marina.
„...und dann hab ich ihn nie wieder gesehen." lachte Corvina und auch Marina fing wieder an laut zu lachen.
Ich kam grinsend in die Küche gelaufen und lehnte mich an der wand an. Die beiden bemerkten mich gar nicht und redeten weiter.
„Der arme Junge." lachte Marina und Corvina setzte einen gespielt geschockten Blick auf.
„Na hör mal, der war an meiner Unterwäsche." lachte Corvina doch mein Blick verfinsterte sich und wurde auf der Stelle ernst.
„Wer?" fragte ich und beide sahen plötzlich in meine Richtung.
„Ihr ehemaliger Bodyguard." lachte Marina weiter und auch Corvina musste lachen als sie meinen Gesichtsausdruck sah. Ich bezweifle das dieser sehr witzig aussieht und ignorierte deren Gekicher. „Ehemaliger?" fragte ich eisern und wartete auf eine Antwort.
„Ja danach hab ich ihn nie wieder gesehen." grinste Corvina und schüttelte den Kopf als die Anspannung langsam meinen Körper verlies.
Vor ihr stand ein leerer Teller,welchen sie Marina mit einem Lächeln in die Hand drückte und sich bedankte. Danach stand sie von ihrem Stuhl auf und wollte an mir vorbei gehen als ich sie aufhielt. Nervös sah sie mich an doch dem schenkte ich nicht viel Beachtung.
„Wo willst du hin?" fragte ich sie und ihre Augen trafen meine.
„In mein Zimmer." antwortete sie und wollte wieder weiterlaufen doch ich stoppte sie ein zweites Mal.
„Du kannst dich auch auf das Sofa oder in den Garten setzen." murmelte ich und sie nickte. Dann verschwand sie trotz all dem in ihrem Zimmer.
Ich setzte mich zu Marina um sie ein wenig auszuquetschen.
„Nero mein Junge, was ist los?" grinste sie als würde sie genau wissen was ich fragen wollte.
„Was macht Corvina für einen Eindruck auf dich?" ich stütze nach meiner Aussage die Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte meine Finger miteinander.
„Sie ist eine nette,wunderschöne junge Frau die keiner Fliege was zur Leide tut." lächelte sie mich sicher an. Ich fing laut an zu lachen vor Ironie,ihr verwirrter Gesichtsausdruck entging mir dabei nicht.
„Marina nichts für ungut aber diese nette,wunderschöne,junge Frau hat ein Messer nach mir geworfen, mit so einer Präzision,dass es mein Herz getroffen hätte,wäre ich nicht ausgewichen." erzählte ich ihr den Vorfall im Saal. Ihre Augen weiteten sich und ihr nächste Antwort folgte.
„Sie ist also doch die richtige..." murmelte sie vor sich hin. Plötzlich hörte ich Schritte von der Treppe und mein Kopf flog in ihre Richtung. Sie war nicht in ihr Zimmer gegangen um sich zurückzuziehen, sie hatte sich lediglich umgezogen.
Wo vorher ihr Jogginganzug war, trug sie jetzt einen weißen Rock mit einem ebenfalls weißen hoodie und braunen Sneaker.

Wenn die Fassade bröckelt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt