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Auf We einmal legten sich Neros Hände an meine Wangen und wischten mit den Daumen meine Tränen weg

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Auf We einmal legten sich Neros Hände an meine Wangen und wischten mit den Daumen meine Tränen weg.
„Es ist alles gut." versuchte er es wieder und wieder aber ich schüttelte ebenso immer und immer wieder den Kopf.
„Nein,ist es nicht...ich,..ich." meine Stimme brach und ich schluchzte auf.
Der Schock saß mir noch immer in den Knochen und mein Mund war ganz trocken.
„Nero?" kam Lorenzo mit einem Glas Wasser ins Zimmer und übergab es seinem Bruder mit einem einfachen „hier." dann verlies er das Zimmer und lächelte mir beim umdrehen aufmunternd entgegen.
Nero reichte mir das Glas und setzte sich an die Bettkante.
„Danke." flüsterte ich nachdem ich das halbe Glas getrunken hatte.
Zum wiederholten Mal kullerte mir eine Träne aus den Augen doch bevor ich sie wegstreichen konnte, küsste er sie weg und zog mich in seine Arme. Ich war zu überrumpelt um zu reagieren und saß einfach nur steif da, doch nach einer Zeit schloss auch ich vorsichtig meine Arme um ihn.
„Warum...?" fing ich an doch er unterbrach mich und antwortete mit leiser Stimme „ich konnte und wusste nicht wie..." ein leises „okay" kam mir über die Lippen und ich drückte ihn automatisches fester als ich wieder daran dachte was dies in mir ausgelöst hatte und schluchzte auf. Auf einmal brach alles auf mich ein, mein Vater,die letzten Tage, der Stress,die Angst,die Hochzeit, alles fiel von meinen Schultern und ich brach in seinen Armen zusammen.
Und er hält mich.
Er ist da.
Und ich falle.
Ich falle und er,
Er fängt fängt mich auf.
Seine Hand legt sich auf meinen Hinterkopf und drückt mich weiter an seine Brust.
„Ich kann nicht mehr."bringe ich unter Tränen heraus und schluchzte auf.
Seine linke Hand streicht beruhigend über meinen Rücken und vorsichtig zieht er mich auf seinen Schoß. Meine Nase vergräbt sich weiter in seinem Hemd und seit einer halben Stunde schniefe ich immer wieder auf.
„Corvina,beruhig dich." flüstert er und drückt mich noch fester.
Ich atme hörbar ein und aus und versuche seiner Bitte nachzugehen.Nachdem ich wieder einigermaßen regelmäßig atme verlangsamt sich auch mein Herzschlag und erst jetzt realisiere ich,dass ich ihn umarmt hatte.
Ich sitze auf seinem Schoß.Sofort löse ich mich und will aufspringen aber plötzlich packt er mich an der Taille und zieht mich zurück.
Geschockt und etwas überrascht sah ich ihm in die Augen und in ihnen lag so viel verborgenes. Doch etwas stach heraus. War es...Reue?
„Nero..ich.ähm.." fing ich an einen wirren Satz zu formulieren doch seine Augen hielten mich gefangen. Sie fesselten mich und auf einmal überkam mich der Drang... „Es tut mir leid." flüsterte er doch dem schenkte ich keine Beachtung mehr. Ich brach den letzten Abstand zwischen uns und meine Lippen berührten seine.
Ich küsste ihn. Zwar langsam und vorsichtig doch ich küsste ihn. Und er erwiderte. Auf einmal schlossen sich meine Augen wie von selbst. Kribbelte da etwas in meinem Bauch? Es verwandelte sich in ein Flattern unzähliger Schmetterlinge als er seine rechte Hand vorsichtig auf meine Wange legte und sie hinter mein Ohr gleiten lies. Gleichzeitig hatte er mir meine Haare hinters Ohr gesteckt.
Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe und fragte somit nach Einlass,welchen ich ihm gewährte. Sie fingen an miteinander zu tanzen und ich spürte,wie er mitten im Kuss anfing zu grinsen. Plötzlich zog er mich noch weiter auf seinen Schoß,was mich aufkeuchen lies. Seine Hände Wanderten zu meiner Taille und drückten mich noch weiter an ihn.
Meine lagen auf seiner Brust und vergruben sich in seinem Hemd.
Irgendwann löste ich mich von ihm und bevor ich irgendetwas sagen konnte, küsste er mich auf die Stirn.
„Die Hochzeitsnacht werde ich mir auf jeden Fall nicht nehmen lassen." grinste er und ich spürte wie die Farbe aus meinem Gesicht wich.
Die Hochzeitsnachts...
Sein grinsen wurde breiter als er bemerkte,dass ich es realisiert hatte.
Arschloch.
„Ähm,...ich..geh mich mal...umziehen." stackste ich zusammen und stand langsam von seinem Schoß auf um ins Ankleidezimmer zu gehen.
Als ich vor dem Schrank stand schüttelte ich kurz meinen Kopf um wieder zur Besinnung zu kommen.Anschließend machte ich mich auf die Suche nach etwas bequemen um ins Bett zu gehen. Sicher gibt es hier Nachtkleidung.
Tatsächlich,ich wurde fündig. Ich zog einen schwarzen Zweiteiler mit Spitzenverzierung heraus und schlüpfte hinein. Er war bequem, luftig und perfekt für Sommernächte.

Wenn die Fassade bröckelt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt