-2 Wochen später-
Der Morgen war ruhig und friedlich, als ich neben Nero aufwachte. Das sanfte Licht des frühen Tages schlich sich durch die Vorhänge und tauchte das Zimmer in ein weiches, goldenes Licht. Noch immer lag er ruhig neben mir, seine Brust hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus. Ich konnte die Wärme seines Körpers spüren, die mich sanft umhüllte.
Langsam drehte ich mich zu ihm, mein Blick glitt über seine muskulösen Schultern und den festen, entspannten Ausdruck auf seinem Gesicht.
Ich legte meine Hand auf seine Brust und strich sanft über seine Haut. Nach ein paar Momenten öffnete er die Augen, seine Augenbrauen zuckten kurz, als er sich langsam aus dem Halbschlaf erbrach.
„Guten Morgen", murmelte er mit rauer Stimme, die mich immer noch tief in meinem Inneren berührte.
„Guten Morgen", antwortete ich leise und lächelte, als ich ihn ansah. Seine Hand fand meine und er drückte sie fest, aber nicht schmerzhaft. Es war ein kleiner, aber vertrauter Moment. Danach folgte ein Kuss.
„Willst du heute etwas unternehmen?" fragte er, während er sich leicht aufrichtete und sich gegen das Kopfende des Bettes lehnte.
„Vielleicht ein Spaziergang durch den Garten", schlug ich vor, als ich das Bett verließ und mich anzog. Es war einer dieser Tage, an denen nichts Besonderes zu tun war – einfach ein normaler Tag zusammen, ohne Hektik, ohne Verpflichtungen.
Nach dem Frühstück, bei dem Nero schweigend seinen Kaffee trank und ich mich ab und zu in einem Gespräch versuchte, das dennoch von einer stillen, beinahe sicheren Atmosphäre durchzogen war, beschlossen wir, eine Runde durch den weitläufigen Garten des Anwesens zu gehen. Die frische Luft tat gut, und die ruhige Stille zwischen uns war angenehm.
Die letzten Tage hatten gezeigt, dass sich zwischen uns eine neue Art von Nähe entwickelt hatte. Wir waren nicht nur Ehepartner in dem traditionellen Sinn, sondern auch Vertraute geworden, die sich aufeinander stützten. Keine Worte waren nötig, um die Verbindung zu spüren, die zwischen uns wuchs.
Doch irgendwann, als wir uns auf einer Bank niederließen, bemerkte ich plötzlich ein seltsames Gefühl in meinem Körper. Ein leichtes Ziehen im Magen, das ich zunächst ignorierte. Doch es wurde intensiver, ein leichtes Schwindelgefühl setzte ein, und ich spürte, wie mir die Energie allmählich ausging.
„Corvina? Was ist los?" fragte Nero, seine Stimme plötzlich besorgt, als er meine Hand nahm und mich mit einem prüfenden Blick ansah.
„Es ist nichts", sagte ich, versuchte ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern, doch es fühlte sich gezwungen an. Ich stand schnell auf, doch der Schwindel wurde stärker, und ich musste mich an der Bank festhalten.
„Vielleicht solltest du dich ein bisschen hinlegen", schlug er vor, mit einer Miene, die zugleich besorgt und bestimmend war.
„Ja... vielleicht," murmelte ich, während ich ihn mit einem halbherzigen Lächeln ansah. Doch tief in mir spürte ich, dass irgendetwas nicht stimmte.
Als wir zurück ins Haus gingen, verspürte ich plötzlich ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen, und ich entschuldigte mich, um schnell ins Bad zu gehen. Der Gedanke, dass irgendetwas mit mir nicht stimmte, ließ mich nicht los, doch ich konnte es nicht einordnen. War es nur ein harmloser Magenstich oder etwas anderes? Etwas, das ich nicht sofort verstand?
Ich atmete tief ein, als ich mich vor dem Spiegel betrachtete. Irgendetwas war anders, aber ich konnte es nicht benennen. Mein Körper reagierte auf eine Weise, die mir fremd war.
Doch noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hörte ich ein Geräusch. Ein leises Knacken, das mich zusammenzucken ließ. Etwas stimmte nicht.
Das Geräusch kam von unten, aus dem Flur.
Zunächst dachte ich, es sei Nero, der mir folgte, aber dann hörte ich etwas anderes- ein Knallen, als ob eine Tür gewaltsam aufgestoßen wurde. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Etwas war definitiv nicht in Ordnung.
Ich trat vorsichtig an die Badezimmertür und lauschte. Es war totenstill, aber ich spürte eine seltsame Spannung in der Luft, als ob sich etwas Bedrohliches zusammenbraute. Mein Blick fiel auf das Fenster, das einen Blick auf den weitläufigen Garten bot. Aber dort war niemand.
Ich holte tief Luft, zog meinen Bademantel enger um mich und offnete langsam die Tür, um vorsichtig in den Flur zu treten. Ein Gefühl der Unruhe überkam mich. Etwas stimmte nicht.
Gerade als ich den Flur erreichte, horte ich eine leise Stimme - ein fremdes, raues Flustern. Panisch blieb ich stehen, mein Herz raste. Die Stimme war nicht die von Nero. Und sie kam näher.Bevor ich reagieren konnte, spürte ich plötzlich eine kalte Hand auf meinem Arm. Ich schrie auf und wirbelte herum, nur um auf einen maskierten Mann zu stoßen, der mich mit brutalem Griff festhielt.
„Sei ruhig", zischte er, als er mich packte und zurückdrängte. „Keine Bewegung, oder ich tue dir weh."
Der Schock überrollte mich, und mein Magen zog sich zusammen. Wer war das? Was wollte er? Mein Kopf schwirrte vor Gedanken, aber keiner konnte die Situation begreifen. Und dann hörte ich ein weiteres Geräusch - das laute Krachen einer Tür, die sich mit einem gewaltsamen Ruck öffnete. Nero.
„Corvina!", rief er, und der Klang seiner Stimme war voller Sorge und Wut.
Der maskierte Mann stieß mich mit einem harten Ruck gegen die Wand, sodass ich taumelte, aber sofort wieder das Gleichgewicht fand. „Nero!", schrie ich panisch, während die Angst in meiner Stimme deutlich zu hören war. „Hilf mir BITTEE!"Schüsse fielen doch der Mann zog mich weiter hinter sich her kein einziger Schuss traf ihn, als Nero plötzlich schmerzvoll aufschrie
„NEIN" schrie ich, und versuchte mich zu lösen doch vergeblich.
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Wenn die Fassade bröckelt
RomanceSchwarz und weiß gehörten schon immer zusammen EGAL wie unterschiedlich die beiden Seiten auch waren. •Nero Santiago• _he was in the darkness so darkness he became... Wohl jeder fürchtet ihn ob auf der Straße oder in der ganzen Mafiawelt.Er war ei...