Part 49

1K 71 79
                                    

Hallo Suchtis😁
Aufgrund einiger Nachfragen, ob ich heute nicht ausnahmsweise ein Kapitel posten kann, habe ich mich ins Zeug gelegt und bin eurem Wunsch nachgekommen.
Ihr könnt von Glück reden, das ich heute Nacht nicht schlafen konnte, somit einen Teil des Kapitel geschrieben habe und den Tag dementsprechend stinkefaul bin und die Zeit für den Schluß aufbringen konnte 🤣🤣🤣🤣
Ich will ja auch nicht immer nur nein sagen 😝😝
Also, viel Spaß beim lesen.
Das nächste Update kommt am Dienstag.
💚💙💚💙💚💙💚💙💚💙💚💙💚💙
Eure Rojo
💙💚💙💚💙💚💙💚💙💚💙💚💙💚
____________________________________

"Was schleppst du denn alles mit dir mit?" Phil beäugt meinen Schulrucksack und die Sporttasche, nachdem ich beides im Fußraum abgestellt und mir den Sicherheitsgurt angelegt habe.
"Klamotten und Schulzeug. Nach der Physio holt mich Leo ab. Wir gehen dann zu Sam!"
"Aha. Was gedenkst du in der Zeit zwischen Arzt und Physio zu tun? Du solltest nicht durch halb Köln laufen, das weißt du, mh?" Herr Funke erweckt den Motor zum Leben und startet den hoffentlich unendlichen Weg zu meinem gynäkologischen Termin.
"Habe ich nicht vor. Die Praxis ist nicht weit entfernt. Das Stück schaffe ich schon. Vielleicht setze ich mich dann so lange in eine Bäckerei oder so. Mal schauen!"
"Hast du Geld dabei?"
"In meinem Schulranzen müsste ich noch was haben", winke ich ihm ab und wende meinen Blick der Straße zu.
"Jetzt haben wir das Schmerzmittel vergessen!", stöhnt Phil laut auf und lehnt sich ein Stück über mich drüber, um mit der rechten Hand an das Handschuhfach zu gelangen.
"Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, sitzt direkt neben dir ein bewegungsfähiger Mensch! Hast du Tabletten im Handschuhfach liegen?"
"Sorry. Ja, eventuell habe ich da noch welche drin. Schau mal nach!", mein Fahrer zieht sein Oberkörper wieder zurück und widmet seine volle Aufmerksamkeit wieder der Straße.

Als ich das kleine Fach vor meiner Nase geöffnet habe, sticht mir als erstes eine Packung Gummibärchen ins Auge:
"Dein Ernst?"
"Kann hilfreich sein, wenn man mal stundenlang im Stau und kurz vor dem Hungertod steht!"
"Da sagt nochmal einer, das ich Banane im Kopf sei!", kopfschüttelnd schiebe ich die Packung auf die Seite und wühle mich durch den Rest.
Zwischen der Schachtel Einmalhandschuhen, der kleinen Flasche Desinfektionsmittel, einer Packung Kaugummi, drei Briefen, gefühlt einer Tonne Kontoauszügen und dem Eiskratzer, kann ich keine Schmerztabletten finden:
"Da ist nichts!"
"Shit. Wir können noch schnell was in der Apotheke besorgen, wenn du möchtest!"
"Ne, so schlimm ist es nicht. Die warme Dusche hat wunder bewirkt. Passt schon!", ich hoffe das ich meine Entscheidung nicht bereuen werde und begrüße stattdessen die langsam aufkommende Nervosität.
Meine Handflächen sondern auf einen Schlag eine große Menge Flüssigkeit ab, die ich versuche in unauffälligen Streichbewegungen über den Jeansstoff meiner Hose wieder loszuwerden.

Ganz ruhig!
Du stellst dir das alles schlimmer vor!
Später läufst du aus der Praxis und lachst dich womöglich noch selbst aus, weil es gar nicht so furchtbar war wie gedacht.

Meine kleine Motivationsrede bewirkt leider nicht sehr viel.
Ich weiß gar nicht wie sich die restliche weibliche Bevölkerung so locker und lässig zu diesen Terminen begeben kann, während ich tausend Tode sterbe.
Schon alleine der Gedanke daran, was dem Höhlenforscher bei der Begutachtung alles durch den Kopf schießt, macht mich fertig.

Ob der seine Patienten untereinander vergleicht?
So nach dem Motto "Meine Damen und Herren, hier haben wir die heutige Gewinnerin in der Kategorie 'wohlgeformteste Schamplippen'".

Ich schüttel meinen Kopf und versuche somit diese Gedanken zu verdrängen.
Sie scheinen nicht sonderlich förderlich zu sein und bei meinem Glück würde mir noch ausversehen die Frage herausrutschen, ob mein Unterstübchen nett anzusehen ist und es auf einen der oberen Plätze geschafft hat.
Selbst einem Gynäkologe kann man da eigentlich keine objektive Beurteilung abverlangen, denn der lässt schließlich seine eigenen Vorlieben auch miteinfliesen.

Leben verbocken; Jetzt geht es als "Mayer" weiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt