Kapitel 82 - Gefangen genommen

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Aus einem Kanonenboot kam Ahsoka zu uns. Ich sah an ihr vorbei und entdeckte den gefesselten Maul hinter ihr. Er war bewusstlos.

„Du konntest ihn wirklich gefangen nehmen.", merkte Bo-Katan beeindruckt an.

„Das ist nur was der Rat wollte.", gab Ahsoka ernst zurück. Wir liefen los zum Palast.

„Dennoch, du warst erfolgreich, wo andere scheiterten.", fügte ich hinzu. Ahsoka sah zu Bo-Katan.

„Ich habe von den Besten gelernt, das schließt dich mit ein.", gab Ahsoka dankend zurück. Ich lächelte und sah ebenfalls zu meiner Tante.

„Stimmt, sie ist eine der Besten.", gab ich ebenfalls zu. Meine Tante seufzte.

„Ich wünschte ich würde mehr als nur den Krieg beherrschen.", gab sie schwermütig zu und lief zum Geländer und sah auf die unteren Ebenen.

„Euer Volk braucht eine neue Art von Anführer.", sprach Ahsoka eindringlich. Meine Tante nickte und sah zu mir.

„Das wird es auch bekommen.", sagte sie sicher. Ich sah die beiden unsicher an.

„Meine Mutter hat es doch auch anders versucht. Aber ihr Idealismus, dieses pazifistische Leben, war mir genauso in vielerlei Hinsicht fremd. Ich habe mir schon immer mehr von beidem gewünscht. Ich glaube, dass ist der Schlüssel. Wir können nur zu einem starken Volk werden, wenn wir alle unsere Facetten akzeptieren.", meinte ich nachdenklich. Bo-Katan legte ihre Hand auf meine Schulter.

„Du und Amis werdet uns in ein neues Mandalore führen und ich werde euch folgen." versprach sie. Ich lächelte ermutigend.

„Commander, der Rat wartet auf euch." teilte Rex mit. Ahsoka machte sich sofort auf den Weg. Ich sah dass Korkie und Lagos auf uns zu kamen. Sofort zog Lagos mich in eine feste Umarmung.

„Ich bin so erleichtert, dass es dir und dem Kind gut geht.", hauchte sie erleichtert und ließ mich wieder los. Korkie zog Lagos ein Stück zurück und legte seine Arm um ihre Hüfte.

„Und die Gefahr, welche von Maul ausgeht ist ebenfalls gebannt.", fügte er hinzu mit einem stolzen Blick auf Ahsoka.

Wir waren wieder in dem Palast, in einem Teil der unberührt geblieben war von Anschlägen. Ich nutzte die Zeit und sprach noch ein wenig mit Ahsoka und Rex zu sprechen.

„Du wirst also wirklich hierbleiben?" hakte Ahsoka nach. Ich nickte sicher.

„Mein ganzer Aufenthalt auf Coruscant diente nur dem Zweck mich hierfür vorzubereiten und ich habe nicht vor, meine Mutter zu enttäuschen." antwortete ich. Der Captain hatte seinen Helm abgenommen und unter seinen Arm geklemmt.

„Ich glaube, das wird nicht der Fall sein, Hoheit." versicherte er. Ich lächelte dankbar. „Aber ich würde dir hier ein Zuhause anbieten.", wandte ich mich an Ahsoka. Sie lächelte.

„Ich danke dir, Mia, aber ich glaube das wird nicht nötig sein.", versicherte sie. Ahsokas Blick lag auf Amis. „Und ich glaube ich sehe da noch einen Grund, warum du hierbleiben willst.", schmunzelte sie. Ich folgte ihrem Blick und lachte.

Am nächsten Tag hatten sich die gesamten Klontruppen bei den Docks versammelt um Maul in einem speziellen Gefäß, in dem man Machtnutzer gefangen halten konnte, zu überführen. Ich stellte mich neben Ahsoka und Bo-Katan. Ahsoka sah dem Kasten nach.

„Sehr beeindruckend. Ich nehme an, selbst Maul kann sich daraus nicht befreien." mutmaßte Ahsoka. Ich sah lächelnd zu Bo-Katan.

„Ein Relikt aus einer vergangen Zeit, als wir Mandalorianer einen Grund hatten euch Machtnutzer wegzusperren." erklärte meine Tante.

„Ich dachte Satine hätte solche Vorrichtungen verboten?" hakte Ahsoka nach.

„Das hat sie auch. Aber ich habe das letzte dieser Art mal durch Zufall als Kind entdeckt und konnte mich noch daran erinnern, wo es stand." mischte ich mich ein. Ahsoka fing an zu lachen und stellte sich vor uns. Ihr Gesicht wurde ernst. Bo-Katan hielt ihr ihre Hand hin.

„Auf Wiedersehen, Ahsoka Tano." verabschiedete sie sich. Ahsoka legte ihre Hand in ihre und nickte, ehe sie sich mir zuwendete. Ich pfiff auf die Etikette und schloss Ahsoka in meine Arme.

„Ich weiß nicht wie ich dir jemals danken könnte, Ahsoka. Wann immer du meine Hilfe brauchst, werde ich für dich das sein." flüsterte ich leise. Ahsoka lachte und löste sich von mir.

„Du musst mir nicht danken. Auf Wiedersehen Mia, und möge die Macht mit dir sein." gab sie zurück. Ahsoka wandte sich ab und lief zum Schiff. Ich stand dort und sah zu wie das Schiff ablegte und davonflog. „Möge die Macht mit dir sein.", flüsterte ich leise.

Ein seltsames Gefühl stieg in mir auf, als ich Ahsoka und Rex in das Kanonenboot steigen sah. Ich wandte mich zu meiner Tante.

„Siehst du, sie reisen wieder ab.", merkte ich an. „Keinen Grund zur Sorge." Meine Tante sah ihnen Misstrauisch nach.

„Nun sollten wir mit den Aufräumarbeiten beginnen.", sagte ich mit einen Blick auf die mehr oder weniger zerstörten Stadt. 

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt