Kapitel 54 - Ablenkung

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Am nächsten Tag, war ich früh wach und musste feststellen, dass Padmé noch nicht zurück war. Dennoch machte ich mich auf den Weg zum Jeditempel. Das Frühstück holte ich mir auf dem Weg.

Ich hatte gerade einmal einen Fuß in die Eingangshalle gesetzt, als der Pantorianer neben mich trat.
„Mittlerweile bringt Ihr sogar euer Essen mit, wenn Ihr in den Tempel kommst." meinte er.
Ich seufzte tief. „Wollt Ihr etwas davon haben?" fragte ich ihn.
„Gerne, aber Ihr müsst mir trotzdem verraten wieso Ihr hier seid." entgegnete er. Ich blieb stehen und kramte eines der belegten Brötchen heraus und reichte es ihm.
„Ich muss Bericht erstatten bei Meister Kenobi und Anakin." sagte ich ihm und lief weiter.
„Bericht? Ihr wart auf Mission?" hakte er nach und lief mir nach.
Ich nickte. „Ihr seid überrascht, Padawan Drake?" hakte ich nach.
Er schnaubte kurz. „Ich bin kein Padawan mehr." gab er zurück. Ich zog überrascht meine Augenbrauen nach oben. „Meinen Glückwunsch." wünschte ich ihm, während er von dem Brötchen abbiss.

Ich musste ein wenig auf die beiden Jedi warten. Währenddessen aßen Lukariah und ich unser Frühstück.
„Warum darf ich hier nicht trainieren?" fragte ich ihn.
„Ihr seid keine Jedi." antwortete er.
Ich atmete genervt aus. „Ich weiß, aber ich kann die Macht genauso nutzen und hier finde ich einfach die Ruhe dazu." erklärte ich.
„Bitte lass mich hier trainieren, ich könnte euch jeden Morgen ein Frühstück mitbringen." Ich sah ihm an, dass er überlegte.
„Nun da ich ein Jedi bin, kann ich was drehen." stimmte er zu.

Im nächsten Moment ging die Tür auf und Obi-Wan trat ein. Sein Blick fiel auf Lukariah und er stoppte kurz.
„Was wollt Ihr hier, Lukariah?" hakte er nach.
Lukariah stand auf.
„Ich wollte gerade gehen." gab er zurück und nickte mir zum Abschied knapp zu, bevor er ging.
Meister Kenobi trat an den langen Tisch heran. „Lukariah Drake?" hakte er nach. Ich trat ebenfalls an den Tisch.
„Er lauert mir auf, immer wann ich den Tempel betrete." erzählte ich scherzhaft. Obi-Wan zog seine Augenbrauen hoch.
„Muss ich mir Sorgen machen?" hakte er nach. Ich schüttelte schmunzelnd meinen Kopf.
„Nein, er ist nur versessen darauf den Tempel zu schützen." meinte ich und sah mich um. „Wo bleibt Anakin? Ich möchte nicht alles zwei Mal erzählen." merkte ich an.

In diesen Moment ging die Tür auf und Anakin kam hineingeplatzt. „Habe ich viel verpasst?" fragte er als Erstes.
Ich atmete tief ein. „Nein, wir haben auf dich gewartet." erklärte ich und lächelte ihn an.
Sofort begann ich zu berichten, wie ich Lux vorbereitet hatte und alles weitere. „Nun denn, es gibt vereinzelt Leute, die noch am König zweifeln, aber Lux hat sich bereits mit einem Vertreter von ihnen an einen Tisch gesetzt, damit werden auch die letzten Wogen zu glätten." endete ich.

Meister Kenobi musterte mich schweigend und ich lenkte meinen Blick zu ihm.
„Gibt es Fragen?" hakte ich nach.
„Ich merke dein Unbehagen." merkte er an. Im ersten Moment wusste ich nicht recht wie oder was ich darauf antworten sollte.
„Saw wird nicht ganz einverstanden damit sein." Anakin zuckte mit seinen Schultern. „Wir haben alles versucht um ihnen zu helfen, mehr können wir auch nicht tun." erklärte er.
Ich nickte leicht, die Mission war beendet und ich müsste Saw nie wiedersehen.
„Da nun alles geklärt ist, sollten wir aufbrechen." mahnte Anakin. Ich sah die beiden fragend an. „Ihr geht auf Mission?" fragte ich.
Die beiden nickten. „Mir ist ein alter Gegner begegnet, von dem ich annahm er sei Tod." erzählte Obi-Wan nachdenklich.
„Davon einmal abgesehen, dass er einen überaus gefährlichen Bruder hat." merkte Anakin an.

Wir verließen den Konferenzraum und draußen im Gang stand und an der Wand lehnte. „Ahsoka!" rief ich erleichtert und lief zu ihr.
„Mia schön, dass du wieder zurück bist." gab sie zurück.
„Ich soll dir Grüße von Lux überbringen." erzählte ich sofort. Ahsoka sah überrascht auf. „Wirklich?" hakte sie nach.
Ich nickte. „Auf Wiedersehen, Mia." verabschiedeten sich Anakin und Meister Kenobi.
„Genieße deine freie Zeit, Snips." wandte sich Anakin noch an seinen Padawan und die beiden Jedi gingen den langen Gang entlang.
Ahsoka wartete noch einen Moment, ehe sie ihren Ellenbogen in meine Seite stieß. Ich sah sie verwirrt an. „Und wie steht es mit dir und Saw?" wollte sie wissen.
Ich schüttelte leicht meinen Kopf. „Ich weiß nicht, was du meinst, Ahsoka." gab ich angekratzt zurück und wollte gehen.
Ahsoka kam mit mir. „Aber jeder hat gemerkt, dass zwischen euch etwas ist." merkte sie an.
Ich atmete tief ein, das Thema soll doch endlich ein Ende haben. „Wir werden ab heute getrennte Wege gehen und zwar für immer." platzte es aus mir heraus.
Ahsoka sah mich völlig verwirrt an. „Aber wieso, es hat doch so gut mit euch beiden angefangen und er ist ein wirklich netter junger Mann."
Ich seufzte. „So nett war er wohl doch nicht." murmelte ich niedergeschlagen.
„Oh, Ahsoka warum kann ich keinen Mann finden der mich so nimmt wie ich bin und mich nicht verbiegen möchte?" fragte ich.
Und wir beiden sahen uns schweigend an, als wüssten wir beide die Antwort bereits. Amis hatte das nie getan.
Ich winkte diese stumme Antwort weg und ging weiter.
„Ich möchte nicht mehr der Vergangenheit nachtrauern. Lass uns irgendwie ablenken." schlug ich vor.
Ahsoka sah mich zweifelnd an. „Und was hast du dir darunter vorgestellt?" fragte sie. Ich zuckte mit meiner Schulter. „Ich dachte an ein bisschen Training." gab ich zurück.
Ahsoka nickte leicht. „In Ordnung, soll mir auch recht sein." stimmte sie zu. „Ich habe ein paar Wochen Freizeit, da können wir zusammen trainieren." schlug sie vor.
Diesmal stimmte ich nickend zu. „Dann ist das jetzt abgemacht. Sehen wir uns morgen früh wieder?" fragte ich.
„Natürlich." antwortete Ahsoka und stoppte.
Ich lief an ihr vorbei und verabschiedete mich mit einem knappen Winken, ehe ich den Tempel verließ.

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