Kapitel 45 - Mit ihren eigenen Waffen

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Saw, Lux, Steela, Ahsoka und ich lagen auf einem Dach eines Hauses in der Nähe des Generators. Es war früh an diesem Morgen. ,,Dieser Power-Generator liefert Strom für die ganze Stadt, wenn wir ihn zerstören fällt das gesamte Stromnetz aus." erklärte Lux. ,,Und wie soll uns das helfen?" fragte Steela und sah wieder durch das Zielfernrohr ihres Blasters. ,,Kampfdroiden sind an die Zentralversorgung nicht angeschlossen, sie operieren individuell." fügte Steela hinzu. Lux lächelte verschwörerisch. ,,Ja, aber trotzdem müssen sie aufgeladen werden. Wenn wir die Anlage zerstören wird das komplette Energienetz lahmgelegt und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Droidenarmee ausgeschaltet ist." erklärte er. Ich sah durch ein Fernglas. ,,Das ist Genial, Lux." sagte ich unterdrückt beeindruckt. ,,Wenn ihr das zum Anbruch der Nacht durchführt, könnt ihr eure Schlagkraft maximieren." gab Ahsoka einen Tipp. ,,Jetzt müssen wir nur noch herausfinden wie wir das Kraftwerk zerstören können." meinte Steela. ,,Wir müssen noch weiter beobachten." antwortete Lux. Ich nickte und stimmte ihm zu. ,,Die Droiden müssten alle Informationen in ihren Blechbüchsen gespeichert haben, richtig?" fragte sich Saw laut. Ich nickte wieder. ,,Aber ich glaube das werden die uns niemals verraten." gab ich zurück. Ahsoka stimmte Saw zu. ,,Dann werde ich uns eine holen." sagte Saw und rutschte das Dach hinunter. Wenig später kam er mit einem abgetrennten Droidenkopf wieder nach oben. Saw stöpselte den Kopf an ein Auslesegerät an und es erschien ein Hologramm von einer Karte, die das Gelände vom Kraftwerk zeigte. Es waren auch die Wachposten angezeigt. ,,Das sind zu viele." meinte Lux nachdenklich. ,,Dafür sind wir flexibler und haben das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Wir brauchen etwas mit mehr Sprengkraft." sagte Steela überzeugt. Ich dachte kurz nach. ,,Ein Panzer." warf ich ein. Die anderen nickten. ,,Wenn wir ihnen Schwierigkeiten bereiten holen die sich Verstärkung." dachte Lux laut nach. ,,Und dann bekommen wir unseren Panzer." beendete Steela seine Gedanken. ,,Ganz genau." schmunzelte Lux. ,,Und dann schlagen wir die Droiden mit ihren eigenen Waffen." sagte Steela begeistert. ,,Damit zwingen wir die Droidenarmee in die Knie." warf Saw überzeugt ein.

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Es war bereits dunkel. Wir warteten in einer Gasse bis alles bereit war. Ein Gleiter stellte sich quer über die Straße. Er war mit Sprengstoff beladen. Der Fahrer stieg aus. Keine Minute später kam der Wachwechsel der Droiden. Saw gab das Zeichen zur Sprengung und einige Drioden wurden dabei zerstört. Wir gingen aus unserer Deckung und griffen an. Ich schoss ein paar Droiden weg. Dann waren auch alle besiegt. ,,Hoffen wir das sie wirklich einen Panzer schicken." meinte Ahsoka. Sie hatte den Satz nicht einmal wirklich beendet. Da hörte man von der ferne etwas anrollen. ,,Hört ihr das?" fragte Ahsoka leise. Ich nickte. ,,Das hört sich nach keinen Panzer an." meinte ich. ,,Droidikas, bewegt euch." rief Ahsoka uns zu. Ich rannte schnell hinter eine Hausecke. ,,Das bringt nichts." stellte ich fest. Saw und Lux waren bei mir. ,,Stimmt, lange halten wir das nicht durch." stimmte Saw mir zu. ,,Wir müssen hinter die Droidikas." schlug Lux vor. Wir rannten zur nächsten Straße, liefen auf ihr entlang, bis wir eine Seitenstraße wieder einbogen, sodass wir hinter ihnen waren. Saw rannte auf einen der Droiden zu und ließ eine Schockgranate in deren Richtung rollen, es gelang ihm. Lux warf die zweite. ,,Du musst langsam werfen, damit sie durchrollen." mahnte Saw ihn. ,,Das weiß ich." gab Lux genervt zurück und warf. Seine Granate war zu schnell und prallte am Schild ab. ,,Ganz toll gemacht." ging Saw Lux an. ,,Du hast mich abgelenkt." rechtfertigte sich Lux. Der Droide drehte sich zu uns um. ,,Kein guter Zeitpunkt." erinnerte ich die beiden. Der Droidika begann auf uns zu schießen. Saw schubste Lux und mich zurück in die Gasse. Saw wich den Schüssen aus und fand Deckung hinter den Deaktivierten Droidika. Steela kam angerannt, schmiss sich auf den Boden und ließ die Granate unter den Schild rollen. Ahsoka kam angerannt. ,,Ich habe noch nie gesehen wie jemand auf diese Art einen Droidika ausgeschaltet hat." sagte sie beeindruckt und gab Steela ihr Gewehr. ,,Man muss sich eben Anpassen." kam es trocken von Steela. Im nächsten Moment bog ein Panzer um die Ecke. ,,Unser Panzer ist da." meinte Saw vergnügt. Saw und Lux kaperten den Panzer, wie geübt. Saw sprang in die obere Luke. Ich kletterte auf den Panzer. Steela war schon oben und scheuchte Saw dort raus und startete den Panzer. Wie Geschwister soeben sind. Steela kletterte wieder heraus und ließ Saw einsteigen. Wir fuhren zu dem Tor der Kraftwerk Anlage. Ahsoka und Steela lenkten die Droiden ab. Die Ablenkung funktionierte. Saw fuhr mit dem Panzer alle Droiden über den Haufen. ,,Feuer frei." rief ich zu ihm nach oben. Das ließ Saw sich nicht zweimal sagen und schoss ein Loch in das Tor. Er schoss auch ein Loch in das zweite Tor ein großes Loch. Doch durch dieses kamen Droiden vom Superkommando. Diese waren flink und wichen schnell aus. Es war schwer diese mit dem Blaster zu erwischen. Ich sprang vom Panzer und machte auf mich aufmerksam. Zwei kamen auf mich zu. Dem einen erwischte ich mit dem Blaster. Doch der andere schoss weiter auf mich und kam dabei immer näher, sodass es schwieriger wurde auszuweichen. Er schoss mir in das Bein und sofort zwang mich ein stechender Schmerz auf die Knie. Wütend hob ich den Droiden in die und zerquetschte ihn mit der Macht. Ich biss die Zähne zusammen und stand wieder auf. ,,Hier ist alles klar." rief Steela. Saw sah zu mir. ,,Hier auch." meinte ich angestrengt. Saw feuerte die Schüsse auf das Kraftwerk ab und alles fing an zu explodieren. Saw sah das ich Probleme hatte mit dem rechten Bein hoch zu kommen und half mir schnell in den Panzer, um in Deckung zu gehen. Eine helle und laute Druckwelle zog über unsere Köpfe vorbei und alles wurde dunkel. Saw legte seine Hand um meinen Rücken, den anderen Arm unter meine Kniekehle und hob mich hoch. ,,Schnell weg hier." meinte er und sprang mit mir aus dem Panzer. Ich hielt mich an seinen Hals fest. Saw ließ mich an der nächsten Ecke hinunter. Aus einer Gasse beobachteten wir andere Rebellen Droiden ausschalteten. Die Leute riefen durch die Straßen, Freiheit für Onderon. ,,Das habt ihr gut gemacht." lobte ich ihn. Er drehte sich zu mir und kam näher. ,,War das gerade ein Kompliment, eure Hoheit?" fragte er. Ich sah ihn schräg an. ,,Woher?" fing ich an. Saw lachte, ,,Ich habe den Captain gehört wie er dich so genannt hat." erklärte er und kam wieder einen Schritt näher. ,,Von welchem Planeten kommst du?" fragte er leise. Wir standen uns so nah das kein Blatt mehr zwischen uns passte. ,,Mandalore." flüsterte ich. Sein Blick heftete an mir. ,,Wir sollten wieder zurück." sagte ich leise und brach den Blickkontakt ab. Saw ging wieder ein paar Schritte zurück und die Wärme die ich in meiner Brust bis soeben verspürt hatte verflog. ,,Na, Komm. Wir müssen das verbinden." meinte Saw ruhig und hob mich wieder hoch.

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Im Unterschlupf angekommen, feierten die Rebellen ausgelassen ihren Sieg. Saw und Steela umarmten sich und Saw wirbelte sie eine Runde in der Luft. Steela löste sich von Saw und ging zu Lux. „Komm her, du bezaubernder Senator." sagte sie glücklich und umarmte Lux. Ich sah wie Ahsoka ihren Blick abwendete von den Beiden. Ich saß auf einer Holzkiste etwas Abseits und versuchte meine Wunde zu heilen. Vorsichtig legte ich die Hand auf mein Bein und die Schmerzen verschwanden.

Ein wenig später meldeten sich Anakin und Obi-Wan und wollten hören was wir bereits erreicht hatten. Obi-Wan warnte uns davor das wir Count Dookus Aufmerksamkeit erregen würden. ,,Onderon gehört uns, daran werden wir alle erinnern. Und zwar immer wieder bis wie es zurückerobert haben." sprach Steela ermutigend und hob den Becher. Jubel brach unter den Rebellen aus. Ich hob ebenfalls mein Becher in die Luft. ,,Alle die dafür sind, dass Steela unsere Anführerin wird, heben die Hand." rief eine Rebellin aus der Ecke. Alle Rebellen hoben einstimmig die Hand. ,,Also gut, sieht so aus als wäre das entschieden. Du führst uns an." meinte Saw zu Steela und ging nach draußen. In seiner Stimme schwang ein wenig bedauern. Steela lief ihm nach.

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