Kapitel 30 - Abstimmung

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Aufgeregt sah ich zu wie die Kanzeln sich füllten im großen Saal. Amis trat zu mir und nahm meine Hand in seine. ,,Ich wünsche dir viel Erfolg, du schaffst das." gab er auf den Weg. Ich lächelte. ,,Ich muss zwar keine Rede halten, aber ich bin trotzdem furchtbar nervös." gab ich aufgeregt zurück und nahm seine Hände in meine. ,,Wenn wir heute erfolgreich sind, dann ist es nicht mehr weit bis zum Ende der Klonkriege." freute ich mich. ,,Hoheit'se, die Versammlung beginnt." rief mich Jar Jar zur Kanzel. Ich löste mich von Amis und und stieg zu Jar Jar in die Kanzel. Es dauerte nicht lange bis der Kanzler in der Mitte des Saals, in seiner Kanzel nach oben fuhr. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung. Senator Organas Rede war sofort als erstes angesetzt. Angespannt sah ich wie Organa mit der Kanzel in die Mitte des Saals flog. Er fing mit seiner Rede an und Ruhe kehrte in den Saal ein. Er redete eine ganze Weile über die Verluste des Krieges und zeigte Hologrammaufzeichnungen von einigen Schlachten und Kämpfen, ehe er zum Hauptpunkt der Rede kam. Es wurde plötzlich laut in im Saal und der Senator musste sich heftige Gegenrufe gefallen lassen. Die anderen Senatoren ließen ihn überhaupt nicht mehr zu Wort kommen. 

Kopfschüttelnd stand ich auf und flog die Kanzel, in der ich war ebenfalls in die Mitte. ,,Der Krieg muss enden!" rief ich laut und alle Aufmerksamkeit ging auf mich. Ich schob meine Aufregung beiseite und redete weiter. ,,Wie viele Planeten müssen noch verwüstet werden? Wie viel Leute müssen noch sterben? Auf beiden Seiten, bis wir einsehen, dass es nicht ausreicht um den Frieden zu kämpfen? Wir sollten die Verhandlungen mit den Separatisten aufnehmen und zusammen einen Weg finden den Krieg zu beenden. Denn nur so können wir weitere Anschläge auf die Kernwelten verhindert werden." Senatorin Burtoni war bereits mit ihrer Kanzel in der Mitte des Saals. ,,Woher nimmst du die Frechheit dich hier einzumischen? Du hast überhaupt keine Ahnung, was hier auf den Spiel steht, Kindchen." herrschte sie mich an, ehe sie sich an alle wandte. ,,Wenn wir den Separatisten erneut Friedensverhandlungen vorschlagen, könnte dies falsche Signale senden, wodurch die Republik schwach erscheinen könnte." Die Senatoren stimmten ihr lautstark zu. Ich stieß verärgert Luft aus, die wollte doch nur weitere Finanzierungen. ,,Senatorin Burtoni, eure Sorgen sind mir durchaus verständlich und mir ist auch bewusst, dass ihr ohne die Finanzierung der Truppen, früher oder später vor dem Bankrott steht." entgegnete ich direkt. ,,Und auch andere Firmen, die ihr Vermögen mit dem Krieg erlangt haben, werden rote Zahlen schreiben. Deswegen entschuldige ich mich im voraus für meine Direktheit, diese Firmen sollten sich eine anderen Wirtschaftszweig suchen dem sich ihre Branche widmet." Burtoni schwieg und funkelte mich wütend an. ,,Meine Gegenrede ist beendet." sagte sie zum Abschluss und flog ihre Kanzel zurück an ihren Platz. Nun erhob Senator Organa wieder das Wort. ,,Liebe Senatoren, Senatorinnen und Abgeordneten, wir stehen alle vor einer schwierigen Entscheidung. Aber lasst uns unseren Stolz für einen Moment vergessen und an unsere Bürger, Freunde und Familien denken. Sind wir es ihnen nicht schuldig diesen Krieg möglichst schnell zu beenden und das nicht nur mit mehr Gewalt und Zerstörung, die nur mehr Leben kostet, sondern mit Verhandlungen, mit den Separatisten. Stimmt für den Frieden." beendete Organa seine Rede. Ich flog die Kanzel wieder an unseren Platz. Die Senatoren stimmten alle ab. Nach einer ganzen Weile ergriff der Kanzler das Wort. ,,Die Abstimmung ist beendet und die Stimmen wurden ausgezählt." fing er an. Erwartungsvoll sah ich zu ihm. ,,Mit knappen Ergebnis wurde der Antrag für die Verhandlungen mit den Separatisten stattgegeben. Und damit ist die heutige Sitzung beendet." sagte der Kanzler zum Schluss. Ich sprang erfreut auf. ,,Es ist geschafft!" rief ich und verließ die Kanzel. 

Sofort rannte ich zu Amis und fiel ihm erleichtert in die Arme. ,,Es hat geklappt. Glückwunsch." sagte er erfreut. Ich trat wieder zurück. ,,Ich weiß, und ich hab einfach geredet vor den ganzen Leuten." erzählte ich aufgeregt. Amis strich durch meine Haare. ,,Das hast du richtig klasse gemacht." stimmte er zu. Senator Organa und Senatorin Mothma traten zu mir. ,,Ihr habt mit dem plötzlichen eingreifen die Abstimmung gerettet, Prinzessin. Das war gut reagiert." lobte Organa sie. Mon Mothma nickte zustimmend. ,,Durch eure Worte wurden die Senatoren wirklich wachgerüttelt. Padmé hat euch bereits viel beigebracht." Ich neigte dankbar meinen Kopf. ,,Danke, aber ihr hattet alles schon vorbereitet und im Grunde habe ich einfach eure Rede gestört." Organa lachte und lehnte sich zu mir. ,,Unter uns, ich habe die Sprache verloren als alle durcheinander geredet haben." vertraute er mir an, ehe er und Mon Mothma weitergingen. Verblüfft sah ich ihnen nach.
Ich fuhr zu Amis herum. ,,Und was werden wir heute noch unternehmen, zur Feier des Tages?" hakte ich nach. Amis setzte seinen Helm ab und klemmte ihn unter seinen Arm. Sein betrübter Blick verriet mir, dass er wieder nach Hause musste. ,,Ich mag diese Abschiede nicht." sagte ich leise und senkte meinen Blick. Amis griff unter mein Kinn, sodass ich ihn wieder ansah. ,,Das sind keine Abschiede, nur kurze Unterbrechungen." gab er zurück und hauchte einen Kuss auf meine Stirn. ,,Außerdem habe ich deine Einladung zum Essen nicht abgelehnt." fügte er hinzu. Ich fing an zu lachen. ,,Interessante Interpretation von Unternehmen, aber ich kenne da ein ziemlich gutes Restaurant." erzählte ich belustigt und wir beide liefen los.

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt