Endlich schaffte ich es, mich aus diesem dominanten Kuss zu befreien und drückte Patrick leicht von mir weg. Dieser blickte mich intensiv an, sein Gesicht war gezeichnet von einer Mischung aus Wut, Verlangen und Unsicherheit. Ich spürte, wie mein Herz wild pochte, während ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Die Stille zwischen uns wurde von den Geräuschen des Waldes um uns herum gefüllt.
Patrick durchbrach schließlich die Stille mit rauchiger Stimme: "Das sollte dir eine Lektion sein, Prinzessin. Du gehörst mir, und das solltest du nie vergessen". Sein Blick durchbohrte mich, und ich konnte den Konflikt in seinen Augen erkennen, als ob er selbst nicht genau wüsste, wie er mit der Situation umgehen sollte.
Immer noch von der Intensität des Kusses beeindruckt, versuchte ich meine Gedanken zu sammeln. "Wa-was sollte das, Patrick?", stammelte ich mit einer Mischung aus Verwirrung und Nervosität. Patrick zog eine Augenbraue hoch, seine Stimmung schwankte zwischen Aggression und Unsicherheit. "Du provozierst mich, Prinzessin. Du spielst mit dem Feuer, und du solltest besser aufpassen, dass du dich nicht verbrennst".
Von der Situation überwältigt, seufzte ich und murmelte leise: "Ich verstehe nicht, warum das so kompliziert sein muss". Die Unsicherheit in meiner Stimme war kaum zu überhören.
Wir standen uns weiterhin gegenüber, ein Spannungsfeld aus Emotionen und unausgesprochenen Worten zwischen uns.×××
Entschlossen packte Patrick mein Handgelenk, und zog mich aus dem Wald heraus, die Anspannung zwischen uns schien mit jedem Schritt zu wachsen.
Als wir den Waldrand erreichten, stand plötzlich Henry dort wie ein düsterer Schatten. Sein Blick war kalt und herausfordernd, während er uns mit einem selbstgefälligen Grinsen betrachtete."Na, wer hätte das gedacht? Die kleine Prinzessin und ihr treuer Ritter", sagte Henry mit einem schelmischen Unterton. Patrick seufzte leicht genervt, doch ich merkte, wie sein Griff um mein Handgelenk nachließ. Offenbar hatte er keine Lust auf eine erneute Konfrontation mit Henry.
"Henry", sagte Patrick bloß und nickte, scheinbar im Versuch, so lässig wie möglich zu wirken.
Henry grinste provokant und warf mir einen abschätzenden Blick zu. "Na, Patrick, hängst du immer noch deinem Flittchen nach?"
Ich spürte, wie sich Patrick's Griff um mein Handgelenk wieder verfestigte. Doch er zwang sich zu einem kühlen Lächeln. "Solltest du dich nicht um deine eigenen Probleme kümmern, Henry?"
Zwischen den beiden Jungs fühlte ich mich unbehaglich und versuchte, mich aus Patricks eisernem Griff zu befreien. Henry schien Vergnügen daran zu haben, die Spannungen zu schüren.Er ignorierte Patricks Frage und wandte sich direkt an mich. "Du solltest besser aufpassen, mit wem du dich einlässt, Schätzchen. Du könntest dir leicht deine Fingerchen verbrennen".
Eine Mischung aus Angst und Unsicherheit überkam mich. Ich wollte mich aus Patricks Griff befreien, doch er ließ nicht locker. Patrick funkelte Henry wütend an, doch seine Stimme blieb ruhig. "Du redest besser nicht so über sie, Henry".
Henrys herablassender Blick ließ mich unbehaglich erschaudern, während Patrick sein Griff um mein Handgelenk noch ein wenig fester zog.
"Du kannst doch nicht ernsthaft denken, dass diese kleine Romanze von Dauer ist, oder?", spottete Henry weiter. "Sieh dich an, Patrick. Du verschwendest deine Zeit mit einer, die jeder haben könnte".
Patrick verengte die Augen, doch ich spürte, wie seine Wut unter Kontrolle gehalten wurde, zumindest äußerlich. "Hör einfach auf, dich in meine Angelegenheiten einzumischen".
Henry lachte laut auf, als hätte er eine humorvolle Anekdote gehört. "Ach, Patrick, du wirst schon sehen. Dieses Mädchen wird dir nur Ärger bringen. Ich könnte sie mir jederzeit nehmen, wenn ich wollte".Mein Puls erhöhte sich weiter. Ich konnte die Gefahr in Henrys Blick spüren, aber auch die unterdrückte Wut in Patrick. Die Spannung blieb weiter erhalten, und ich fragte mich, wie lange dieser brüchige Frieden noch anhalten würde.
Patrick presste die Zähne zusammen und sagte mit einer gefährlichen Ruhe: "Sprich nicht über sie, als wäre sie irgendetwas, das du dir einfach nehmen könntest. Sie gehört zu mir".
Henry lachte wieder, doch diesmal war es ein kaltes, bedrohliches Lachen. "Du hängst an diesem Mädchen, als wäre sie deine letzte Rettung".
Meine Unsicherheit wuchs, während die beiden Jungen sich in einem gefährlichen Wortgefecht befanden. Ich spürte, dass ich zum Spielball zwischen ihnen wurde, und ein unangenehmes Gefühl der Hilflosigkeit überkam mich.
Patrick blickte Henry finster an und sagte: "Du weißt doch überhaupt nichts über sie". Henry zuckte mit den Schultern und warf einen abschätzigen Blick auf mich. Die bedrohliche Atmosphäre hing wie ein Damoklesschwert über uns, und ich spürte, dass etwas Unausweichliches in der Luft lag.
Henry verzog sein Gesicht erneut zu einem spöttischen Grinsen und spie die Worte förmlich aus: "Gib es doch zu, Patrick. Sie ist nicht mehr als eine billige Ablenkung. Jemand wie du sollte sich nicht mit solch einer kleinen Hure abgeben".
Patricks Augen funkelten vor Zorn. Er zwang sich jedoch, seine Wut zu kontrollieren. "Du hast keine Ahnung, wovon du redest", presste er zwischen den Zähnen hervor.
Geringschätzig lachte Henry: "Du opferst deine Prinzipien für eine, die nichts wert ist. Hätte nicht gedacht, dass du so tief sinken könntest".
Mein Blick wanderte zwischen den beiden hin und her, während Henry versuchte, Patrick zu provozieren. Die herablassenden Worte trafen mich bis ins Mark, aber ich spürte auch Patricks Entschlossenheit, mich zu verteidigen."Du bist wirklich erbärmlich, Patrick", spottete Henry weiter, die Arme verschränkt und die Augen provokant auf uns gerichtet. "So besessen von diesem verwöhnten kleinen Mädchen. Du würdest alles für sie tun, oder?"
Die Worte schienen wie ein zündendes Feuer zu wirken, und Patrick, von Wut getrieben, verlor für einen Moment die Kontrolle. Seine Faust schnellte vor und traf Henry mit voller Wucht im Gesicht. Henry taumelte rückwärts, während Patrick die Zähne zusammenbiss und zischte: "Wie recht du hast".
Von der unerwarteten Wut seines Freundes überrascht, griff Henry sich an die schmerzende Stelle im Gesicht und fixierte Patrick mit einem gefährlichen Blick. "Du hast den Verstand verloren!? Für diese Schlampe?"
Mein Atem ging vor Angst vollkommen unregelmäßig, und ich versuchte wieder, mich aus Patricks eisernem Griff zu befreien.
Die Situation eskalierte, und Patrick, mit einem finsteren Ausdruck, blickte zwischen Henry und mir hin und her, während Henry sich langsam aufrichtete, eine blutige Spur auf seiner Lippe.
"Wenn du dich weiterhin in meine Angelegenheiten einmischst, Henry, wirst du es bereuen", knurrte Patrick, seine Augen funkelten vor düsterer Entschlossenheit. Henry, der den Ernst der Lage spürte, grinste nur herausfordernd. Die Spannung zwischen den beiden lag dick in der Luft, als sie sich weiterhin anstarrten. Wie gefangen, fühlte ich mich, zwischen den Fronten zweier Jungen, die mich auf unterschiedliche Weisen ansahen.Plötzlich, mit einem Satz, sprang Henry auf und stürzte auf mich zu. Vor Schock und Überraschung gelähmt, blieb ich stehen und sah, wie Henry blitzschnell seine Hand erhob, etwas scharfes darin haltend. Eine Glasscherbe.
Bevor ich die Situation begreifen konnte, durchzog ein plötzlicher, scharfer Schmerz mein linkes Auge. Aber nicht nur ein Mal. Drei, vier, fünf Schnitte verpasste Henry meinem Gesicht. Schnell presste ich meine Hand darauf und spürte warmes Blut an meiner Wange und meinem Arm hinabtröpfeln. Schockiert blickte ich mit meinem unverletzten Auge zu Henry hinüber, der triumphierend lachte. Patrick, der neben mir stand und meine Hand vor Schock losgelassen, wirkte unbehaglich. Seine Hände zitterten leicht. Immer weiter rann mir das Blut an Arm und Gesicht entlang. Vor entsetzen, stolperte ich nach hinten, sodass ich im nächsten Augenblick halb auf der nassen Erde lag.
"Was zum- Henry, verdammte Scheisse, was sollte das?" In Patricks Stimme lagen Verwirrung und heißer Zorn. Er schien die Situation auch noch nicht gänzlich begriffen zu haben. Henry grinste böse und lachte dann: "Weil ich es kann. Und weil sie es verdient hat".
Die Stimmen wurden immer dumpfer, und ich verlor viel Blut.
Wie von ganz weit weg hörte ich wie Patrick Henry anschrie: "Du verdammter Scheisskerl!"
Die beiden Jungen waren bloß noch als verschwommene Gestalten zu erkennen. Ich hörte einen dumpfen Schlag und erkannte, dass die Silhouette von Patrick erneut auf die von Henry einschlug.Ich war zu schwach, um meine Hand weiter auf die Wunde zu pressen. Die Welt wurde dunkler. Der Blutverlust nahm mir mein Bewusstsein.
"Patrick.. hilf mir! Bitte...!", konnte ich gerade so noch hauchen. Dabei bemerkte ich, wie Patrick zögerlich von Henry abließ und ihm einen drohenden Blick zuwarf, bevor er sich zu mir beugte und versuchte, mich zu beruhigen: "Alles wird gut, Prinzessin. Ich bin hier".
In Patrick's Augen erkannte ich einen unerbittlichen Kampf. Ich spürte seine Unsicherheit und seinen Zorn.
Henry's Lachen hallte dröhnend in meinen Ohren wider, während ich verbittert versuchte, meine Tränen zurück zu halten.Schmerzen...
"Bitte Patrick...", flehte ich unter Tränen. Patrick half mir vorsichtig auf die Beine und stützte mich, als mein Gleichgewicht kurz versagte.
Henry lachte weiter, sein Gesicht voller Triumph und Befriedigung, während Patrick und ich uns eilig zurückzogen, das Herz rasend vor Angst, Entsetzen und dem Gewicht der unausgesprochenen Gefühle...🎈
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I wanna be real || Patrick Hockstetter {ES}
Fanfiction𝙷𝚎 𝚜𝚎𝚝 𝚏𝚒𝚛𝚎 𝚝𝚘 𝚝𝚑𝚎 𝚠𝚘𝚛𝚕𝚍 𝚊𝚛𝚘𝚞𝚗𝚍 𝚑𝚒𝚖 𝚋𝚞𝚝 𝚗𝚎𝚟𝚎𝚛 𝚕𝚎𝚝 𝚊 𝚏𝚕𝚊𝚖𝚎 𝚝𝚘𝚞𝚌𝚑 𝚑𝚎𝚛. Angst. Jedes Mal, wenn er sie berührte, ihr an den Haaren zog, ihr hinterherlief. Angst, wenn er sie auch nur ansah und grinste...