Kapitel 4

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Kleid 》Check
Make Up 》Check
Haare 》 Check

Meine Vorbereitungen waren abgeschlossen und ich hoffte inständig darauf dass mein Aussehen ihm nicht missfallen würde. Ich trug ein knielanges Rotes Cocktailkleid, schwarze Ballerinas und eine Kette um den Hals. Meine braunen Haare waren leicht gewellt und hingen offen herunter. Das Make Up hielt ich natürlicher. Ich hoffte darauf, dass ich ihm so gefiel und er mich heute nicht umbringen würde.
»Er will uns Isa, lass es doch einfach passieren.«
»Ich will ihn aber nicht. Kapierst du das nicht? Lass mich den restlichen Abend in Ruhe Lia. Ich kann wegen dir schon kaum klar denken.«
Ich sperrte sie aus meinem Kopf aus, damit sie mir nicht mehr einreden konnte mit Sian ins Bett zu springen.


~


Um 20.25 Uhr kam ich aus dem Aufzug und setzte mich in die Lobby. Gleich war es soweit. Hoffentlich hatte ich mein Todesurteil nicht jetzt schon unterschrieben.
Aber ich war auch selber schuld. Ich hätte den Vorschlag mit dem Ausgehen nicht erwähnen dürfen. Das war alles nur Lia's Schuld. Wegen ihr saß ich jetzt in der Klemme. Wäre ich doch bloß nie in den Urlaub gefahren.
»Isa Wilson?« eine Frauenstimme unterbrach meine Gedanken. Ich nickte ihr nervös zu.
»Bitte folgen Sie mir. Alpha Sian erwartet Sie bereits.«
Ich stand auf und folgte ihr nach draußen. Jetzt war es so weit und es gab keinen Ausweg mehr. Meine Hände rieb ich an meinem Kleid ab, da anfingen vor Nervosität zu schwitzen.
Draußen stand eine Limousine und das war eindeutig zuviel, selbst für eine Alpha. »Steigen Sie bitte ein. Er wartet in der Limousine auf Sie.« Die Frau schubste mich schon fast in Richtung des Autos'.
Der Fahrer öffnete mir die Tür und ich bedankte mich leise. Kein Zurück mehr.
Seine Präsenz war direkt spürbar als die Autotür aufging. Ich atmete einmal tief ein um mich zu beruhigen, danach stieg ich ein und setzte mich so weit an die geschlossene Tür wie es mir möglich war.
Sian sah mich mit hungrigen Augen an.
Als ich nach unten sah, sah ich wie sehr meine Hände zitterten.
»Guten Abend, Isa.« raunte er mir leise aber deutlich hörbar zu. Sein Blick wanderte an mir herunter und wieder rauf zu meinem Gesicht. »Du siehst gut aus.« Ich lächelte. Stopp. Nein. Das war nicht richtig. Er sollte mich nicht toll oder was auch immer finden.
Ich antwortete ihm nicht sondern schaute weiter starr in seine Augen. Er sollte nicht wissen das ich mich eigentlich über sein Kompliment freute.
Er lachte und wies dem Fahrer an loszufahren. »Wo fahren wir hin?« fragte ich.
»In ein Restaurant. Du hast mich doch zum Essen eingeladen, also war ich so frei zu entscheiden wo. Oder hast du was dagegen?« Seine Augen funkelten mich an. Versuchte er mich gerade wirklich aus der Fassung zu bringen? Na warte. Das Spiel konnten auch zwei spielen.
»Natürlich nicht, Sian. Alles ist mir recht, solange es dir gefällt.« ich lächelte so zuckersüß wie ich nur konnte. Das brachte mir aber garnichts, da er einfach nur lachte. Na gut dann einen Gang höher.
Ich zog mir meine Jacke aus sodass er mein Kleid und meinen Ausschnitt perfekt sehen konnte. Dann zupfte ich provokant an meinem Träger herum.
Stopp. Was versuchte ich da eigentlich? Ich wollte ihn nicht ins Bett bekommen, aber mit dem Verhalten machte ich doch genau das.
Es schien allerdings sehr gut zu funktionieren denn er schaute mir auf die Brüste und leckte sich über die Unterlippe. Meine Chance.
»Gefällt dir was du siehst?« Ich strich mit meiner Hand leicht über den dünnen Stoff, der stark an meiner Brust spannte.
»Und ob..« er kam zu mir und beugte sich über mich. Als ich seinen Atem an meinem Hals spüren konnte, stellten sich meine Nackenhaare auf und fühlte wie sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper ausbreitete.
»..aber ich halte mich an mein Wort, kleine Wölfin.« dann griff er neben mich um mir meinen Gurt zu geben. Verdammt, ich hatte ihn fast.
»Schnall dich an.« knurrte er. Seine Stimme ließ keinen Wiederspruch zu.
Ich tat widerwillig was er verlangte, daraufhin setzte er sich mir wieder gegenüber, auf seine Seite der Limousine. Mein Körper fühlte sich wie betäubt durch seine kurze Berührung.
»Na sieh mal einer an. Du kannst ja doch tun was man dir sagt.« Mein Blick wanderte zu ihm. Ich wagte es nicht ihn anzuschauen, viel zu groß war meine Sorge die Kontrolle entgültig zu verlieren. Die restliche Fahrt über schaute ich ihn auch nicht mehr an. Eine Reaktion auf mein trotziges Verhalten kam von ihm aber nicht.


Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt