Ich schaute Sian wieder in die Augen und versuchte herauszufinden was er dachte. Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, was ich wusste, blieb er still. Seine Mimik veränderte sich nicht mehr, er schaute Still und Starr auf die Wand hinter mir und fixierte dort einen Punkt während er, offensichtlich, nachdachte.
»Was wirst du jetzt tun?« fragte ich leise.
Sein Blick sprang förmlich zu mir und seine Augen wurden wieder weicher als er in meine hinein sah.
»Ich sollte ihn umbringen.. Doch das könnte einen Krieg verursachen den ich nicht riskieren kann.« gab er selbstsicher zurück.
»Wieso könnte Krieg ausbrechen wenn du Ilias tötest? Er verdient es, warscheinlich sogar mehr als jeder andere.«
Das sagte ich mit soviel Überzeugung wie ich konnte. Ilias hatte so viele Mädchen bei sich zuhause gehabt, und zwei waren deshalb sogar gestorben. Er verdiente es zu sterben, er musste es sogar wenn es ein wenig Gerechtigkeit auf dieser Welt gab.
»Das betrifft dich nicht, kleine Wölfin. Ich rede mit meinen Frauen nicht über meine Arbeit.«
Hatte ich mich da verhört ? “Seine Frauen”?!
»Ich bin ganz bestimmt keine von “Deinen Frauen”! Hast du mich verstanden, du aufgeblasenes Arschloch?!«
Ich stand wütend auf und verschränkte meine Arme vor dem Körper. Diana war eine seiner Frauen, doch ich gehörte ganz sicher nicht dazu. Wir hatten vielleicht ein wenig Spaß zusammen, doch niemals war ich eine seiner Spielzeuge die für seine Belustigung hier waren.
»Ach ist das so ja. Hm..«
»Was soll das jetzt wieder heißen verdammt?!«
Ich sah das Grinsen, das er versuchte zu verstecken, auf seinem Gesicht ganz genau und es machte mich noch wütender. Was bildete sich dieser arrogante Dreckssack eigentlich ein?! Ich war keine seiner Frauen und würde auch niemals eine sein!
»Ach nichts. Am besten gehst du auf dein Zimmer und ruhst dich aus.«
»Und jetzt wirfst du mich einfach raus oder was?« fragte ich sauer und sah ihm dabei zu wie er zu seinem Schreibtisch zurück ging.
Er setzte sich auf seinen Stuhl und sah mich amüsiert an bevor er seinen Laptop anmachte.»Ja. Außer du willst noch bleiben und mir unter meinem Tisch einen blasen während ich arbeite.«
Sian zog seine Augenbrauen hoch und schaute mich mit einen Dreckigen Lachen auf seinem Gesicht an.
»Das würde dir wohl so passen was?!« gab ich bissig zurück und ging zur Tür.
Er lachte leise und das letzte was ich hörte, bevor ich sein Büro verließ war ein »Und ob.«Doch ich ignorierte seine Worte und ging einfach nach oben in mein Zimmer. Wütend schlug ich die Tür auf und dann wieder zu als ich in meinem Zimmer war. Sian hatte das bestimmt gehört, doch mir war es recht, er sollte ruhig wissen das ich sauer auf ihn war. Dieser Mann war einfach eine laufende Gefahr auf zwei Beinen. Mal war er nett und zuvorkommend, doch dann war er plötzlich eiskalt und unberechenbar. Aus ihm wurde man einfach nicht schlau, egal was man tat.
Ich wurde durch ein lautes Vibrieren aus meinen Gedanken gerissen, doch ich konnte nicht erkennen woher es kam. Langsam ging ich durch das Zimmer und erkannte das es in dem Kleiderschrank vibrierte, schnell öffnete ich ihn und sah das Handy vor mir liegen. Auf dem Display erschien ein Anruf von einer Unbekannten Nummer, doch vielleicht war das meine Mutter.Schnell nahm ich das Handy in meine Hand und drückte den Grünen Button um ran zu gehen.
»Hallo?« fragte ich freudig.
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
Lupi mannariIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...