Kapitel 11

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Am nächsten Morgen wachte ich in dem Bett in meinem Zimmer auf. Gestern war zum Glück nichts mehr passiert. Ilias hatte mich nach dem Abendessen hoch geschickt und gesagt das Mariella mir Kleidung bringen wird.
Das tat sie auch tatsächlich kurz nachdem ich im Zimmer war. Sie hatte drei Einkaufstaschen dabei und half mir dann dabei die Kommode zu befüllen. Die Sachen die Ilias für mich gekauft hatte, waren allesamt weiß. Hosen, Shirts, Kleider, Schuhe, Socken und Unterwäsche, alles in Weiß. Keine Ahnung was es mit diesem "Weiße Kleidung" Fetisch auf sich hatte aber Mariella konnte, oder wollte, mir darauf auch keine Antwort geben.
Gestern Abend hatte ich mir einfach ein Shirt geschnappt und war damit schlafen gegangen.
Was heute auf mich zu kam wusste ich auch noch nicht.

Mir war es recht wenn Ilias mich heute einfach vergessen hätte. Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Die Art von Klopfen war definitiv nicht Mariella gewesen.
»Ja?« fragte ich vorsichtig.
Zu meiner Verwunderung stand Ilias im Türrahmen.
»Steh auf.«
Schon wieder dieser Befehlston. Ich wollte nicht direkt am frühen Morgen Streit verursachen, weshalb ich die Decke zurückschlug und aufstand.
Als ich seinen Blick auf meinem Körper bemerkte, wurde mir klar das ich nur einen Slip und ein Shirt trug.
Meine Hände bedeckten intuitiv meine Beine, in der Hoffnung das er nichts gesehen hatte.
»Ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen. Aber das muss warten.«
Seine Augen verdunkelten sich als er auf mich zukam. Oh nein.
»Bitte nicht schon am frühen Morgen. Darf .. darf ich vorher bitte etwas essen?«

Er blieb stehen und musterte meinen Körper von oben bis unten. Dann ging er wieder zur Tür zurück.
»Na schön. Ich kann mich noch ein wenig beherrschen. Frühstück und danach besprechen wir meine Regeln.«
Dann ging er tatsächlich und ich hörte ihn die Treppen herunter laufen. Da hatte ich nochmal Glück gehabt, zumindest war es ein kurzer Zeitaufschub gewesen.

Ich ging zu der Kommode und suchte mir eine Hose. Schnell zog ich sie an und streifte mir weiße ballerinas an die Füße. Das musste reichen.
Meine Haare ließ ich so wie sie waren, Mariella hatte sie gestern Abend nochmal neu geflochten.

Zeit die Treppen der Hölle hinunter zu steigen.


~



Als ich mich an den gedeckten Platz am Esstisch setzte, ignorierte Ilias mich natürlich.
»Darf ich mir ein Brötchen nehmen?«
Er nickte stumm.
Kurz darauf fing ich an, mir ein Brötchen mit Butter zu schmieren. Mir war es vollkommen recht wenn er mich weiter ignorierte, ich hoffte nur das dieses Verhalten eine Weile anhalten würde.

»Hör gut zu, ich wiederhole mich nicht.«
Das war es wohl mit der Stille.
»Regel eins. Wenn ich etwas sage, tu es. Ich will keine Widerworte hören.«
Mehr als ein stummes Nicken bekam er von mir nicht. Das schien ihn aber kaum zu stören denn er redete direkt weiter.

»Regel zwei. Du wirst nur weiß tragen und deine Haare werden immer auf dem Rücken geflochten sein. Mariella hilft dir wenn du das nicht alleine kannst.«
Er bekam wieder nur ein stummes Nicken von mir.

»Regel 3. Ich ficke dich wann, wie, wo und weshalb ich will. Hast du die Regeln verstanden?«
Erneut ein stummes Nicken.

Ich hatte ihn klar und deutlich verstanden, aber ein Eingeständnis seiner Regeln bekam er von mir nicht. Das wäre wie eine Zustimmung gewesen und das konnte ich nicht zulassen.
Ich spürte seinen Blick auf mir weshalb ich zu ihm schaute. »Du bist ab jetzt mein Spielzeug. Ich spiele mit dir wann ich das will. Du sprichst mich mit meinem Vornamen oder Herr an. Kapiert?«
Nicken.
»Antworte gefälligst wenn ich mit dir rede!«
Er schlug seine Faust auf den Tisch, vor Schreck schrie ich kurz auf. »Hast du das verstanden?«
»Ich kann das nicht.«

Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt