Kapitel 77

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Sian legte die Sachen auf den Tisch, gegenüber von mir, und kam erneut auf mich zu.

»Dieses eine mal darfst du entscheiden. Zuerst die Bestrafung oder das Vergnügen?«

Seine Augen fixierten meinen Körper und er wartete gespannt auf meine Antwort. Was genau er mit Bestrafung meint wusste ich nicht, aber ich war mir sicher das es mir nicht gefallen würde.

»Bestrafung.« sagte ich daher schnell, doch als er seine Augenbrauen nach oben zog, wusste ich was ich vergessen hatte. »Die Bestrafung, Sir.«

»Braves Mädchen.« raunte er leise und gab mir einen kurzen Kuss auf meinem Mund. Die Schmetterlinge in meinem Bauch liefen Amok und meine Mitte zog sich lustvoll zusammen. Mein Verstand zweifelte an meiner Zurechnungsfähigkeit, wieso wollte ich das hier mit ihm? Wieso gefiel es mir? Wieso wollte ich mehr?

Sian räumte den Stuhl an die Seite und zog mich zu dem Kreuz. Die Nervosität stieg in mir empor und sorgte dafür das ich zittern musste, er bemerkte es und gab mir erneut einen kleinen Kuss auf den Mund. »Die Angst ist nur in deinem Kopf, kleine. Schalt ihn aus.«

Ich atmete hörbar ein, dann wieder aus und stellte mich an das Kreuz, so wie er es wollte. Er nahm meine Hände, platzierte sie links und rechts, so wie er es wollte, und fixierte meine Handgelenke in den Manschetten. Meine Beine fixierte er nicht, diese wurden freigelassen, warum erfuhr ich wohl erst später. »Wunderschön.« flüsterte er und küsste sich den Weg von meiner Halsbeuge zu meinen Brüsten hinunter. Er schob meinen BH nach unten und saugte an meiner Brustwarze, stöhnend drückte ich sie ihm entgegen. Dieser Mann machte mich wahnsinnig. Nach allem was ich durchgemacht hatte, hing ich, an einem gottverdammten Kreuz, nur für ihn, weil er es brauchte. Sian ließ von mir ab, ging zu dem Tisch zurück und kam mit einer Art Schal und einer Augenbinde wieder. »Ich hoffe du bist bereit für deine Bestrafung. Und sei dir sicher, ich bin alles andere als sanft.«

Selbst diese Worte ließen meine Mitte feucht werden, er machte mich sogar an ohne mich zu berühren. Was hatte er an sich das ich mich in seiner Nähe so fühlte?

Sian knurrte und da wurde mir bewusst das er erneut eine Antwort erwartete. Ich musste noch viel lernen wenn er das hier mit mir wirklich wollte, oder eher gesagt wenn ich es wollte.

»Ja, Sir.«

Er grinste zufrieden, doch dann legte er mir die Augenbinde über die Augen und die Dunkelheit war alles was ich noch wahr nahm.

»Du weißt, warum du hier bist, kleine Wölfin?«

Seine Stimme war leise, beinahe zärtlich, aber die Gefahr in seinen Worten ließ mich erschaudern.

»Ja, Sir.« flüsterte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Zittern.

»Dann sag es.« Er verlangte mehr, er verlangte alles was ich ihm geben konnte.

Ich schluckte, bevor ich leise, beinahe flüsternd sprach »Weil ich deine Anweisung missachtet habe.«

»Sehr gut. Und jetzt, wirst du dafür bezahlen.«

Dann spürte ich den ersten Schlag. Er kam plötzlich und ohne Vorwarnung, es fühlte sich an wie eine Gerte, doch sicher war ich mir dabei nicht. Der Schmerz zog sich durch mein gesamtes Nervensystem wie ein Feuer das gerade entzündet wurde. Ein spitzer Schrei entfuhr meinen Lippen, bevor ich ihn unterdrücken konnte. Meine Brust schmerzte und dies verriet mir, das er mich dort getroffen hatte.

»Zähle.« befahl er scharf und ich wusste das ich nicht die Wahl hatte etwas anderes zu tun, als ihm zu gehorchen.

»Eins.« brachte ich mühsam heraus, mein Körper noch immer bebend vor Schmerz.

Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt