Als Sian schließlich aus seinem Büro trat, trafen sich unsere Blicke, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Seine Augen weiteten sich leicht, als er mich musterte, und dann legte sich ein anerkennendes Lächeln auf seine Lippen. »Du siehst umwerfend aus,« sagte er mit tiefer, ehrlicher Bewunderung in seiner Stimme. Sofort spürte ich, wie mein Gesicht heiß wurde, und ich konnte das Erröten nicht unterdrücken.
»Danke,« murmelte ich verlegen und konnte nicht anders, als ihn genauer zu betrachten. In seinem komplett schwarzen Anzug sah er einfach unglaublich aus. Der Stoff schmiegte sich perfekt an seine breiten Schultern, und der Kontrast zu seinem dunklen Haar ließ ihn noch geheimnisvoller erscheinen. Für einen Moment war ich einfach nur fasziniert von seiner Ausstrahlung.
»Wohin fahren wir?« fragte ich schließlich, neugierig auf das, was er geplant hatte. Sian lächelte geheimnisvoll und erwiderte: »Das ist eine kleine Überraschung, aber ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird.«
Er streckte mir seinen Arm entgegen, und ich zögerte keinen Moment, bevor ich mich bei ihm unterhakte. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, während wir zusammen zur Garage gingen. Die Nähe zu ihm fühlte sich unerwartet vertraut an, und ich konnte den leisen Herzschlag in meiner Brust spüren, der sich dem Rhythmus seiner Schritte anpasste.
Als wir in den Geländewagen einstiegen, legte sich eine angenehme Stille über uns. Der Motor brummte leise, und ich spürte eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität, die sich in meinem Magen ausbreitete. Egal, was Sian für heute Abend geplant hatte, ich war gespannt darauf, es mit ihm zu erleben.
Während der Fahrt legte Sian plötzlich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Die sanfte Berührung seines Daumens, der kleine Kreise auf meiner Haut zog, fühlte sich ungewohnt zärtlich an, fast schon intim. Ein leises Kichern entwich mir, denn diese Geste schien so gar nicht zu dem selbstbewussten, manchmal unnahbaren Mann zu passen, den ich in ihm kennengelernt hatte.
Sian bemerkte mein Kichern und grinste leicht, als hätte er genau gewusst, welche Wirkung seine Berührung auf mich hatte. Trotz des Lächelns blieb die Stille zwischen uns bestehen, eine angenehme, fast vertraute Stille, die uns beide einhüllte, während die Landschaft draußen an uns vorbeizog.
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt hielt Sian schließlich vor einem beeindruckenden Gebäude. Mein Blick wanderte die Fassade hinauf, und ich konnte nicht anders, als von der schieren Größe und Eleganz beeindruckt zu sein. Es war eine Art modernes Schloss, und ich fragte mich, was uns dort wohl erwarten würde.
»Das hier ist ein Restaurant,« erklärte Sian, als er meinen erstaunten Ausdruck bemerkte. »Oben sind Büros, aber das Restaurant ist der eigentliche Star des Gebäudes.« Ich nickte, noch immer fasziniert von der Pracht des Ortes.
Sian stieg aus dem Wagen und ging um den Geländewagen herum, um mir die Beifahrertür zu öffnen. Die Geste war so charmant und altmodisch, dass ich nicht anders konnte, als ihn dafür zu schätzen. »Danke,« sagte ich leise, während ich ausstieg, bemüht, meine Nervosität zu verbergen.
Mit einer lässigen Bewegung drehte sich Sian dann zu einem wartenden Concierge um und drückte ihm den Autoschlüssel in die Hand. Der junge Mann nahm ihn mit einem freundlichen Nicken entgegen, bevor er das Auto fortfuhr.
Gemeinsam gingen wir auf den Eingang des Restaurants zu. Die schweren Türen öffneten sich fast lautlos vor uns, und wir traten in die warme, einladende Atmosphäre ein. Die Luft war erfüllt von sanfter Musik und dem verlockenden Duft von feinem Essen. Ich spürte, wie meine Nervosität von Vorfreude abgelöst wurde. Was auch immer Sian für diesen Abend geplant hatte, es versprach, etwas ganz Besonderes zu werden.
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
WerewolfIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...