Sian für das Auto rechts eine Auffahrt hoch und nun konnte ich endlich ein Blick auf das Haus werfen.
Es war um ein vielfaches größer als das Haus von Ilias, allerdings war dieses Haus hier aus Holz, aus wunderschönem dunklem Holz. Im Garten strahlten die Laternen und ließen mich so die ungefähre Größe des Grundstücks erahnen. Da es dunkel war, konnte ich leider nicht mehr sehen, doch ich freute mich schon das wir am nächsten Morgen das Haus und alles darum erkunden konnten. Zumindest wenn Sian es mir nicht verbat und Diana mich nicht sofort rausschmiss sobald sie mich sah.
Nervös spielte ich mit meinen Fingern hin und her, knibbelte an den Nägeln und versuchte so mein Unwohlsein etwas in den Griff zu bekommen.Sian parkte das Auto vor der Tür und ich weckte kurz darauf Mariella auf. Sie schaute mich nur verschlafen an und lächelte dann leicht.
»Also ihr zwei, sobald wir durch die Tür kommen, seid ihr still. Ich will kein einziges Wort hören. Verstanden?«Wieder dieser Befehlston, ich konnte das absolut nicht leiden und das wusste er auch. Trotzdessen verstand ich seine Reaktion, er wusste auch nicht wie Diana auf uns reagierte sobald wir durch die Tür traten.
»Ja.« antworteten Mariella und ich zeitgleich. Sian nickte und stieg dann aus dem Auto aus um ums die Tür aufzuhalten.Zuerst steig ich aus und danach Mariella, Sian schlug die Tür hinter uns zu und ging vor. Mariella und ich folgten ihm leise die vier Stufen zu der Terasse hoch. In dem Haus brannte Licht, anscheinend waren die Bewohner wach, es war zwar noch früh, doch bestimmt standen manche Leute immer so gegen fünf Uhr auf.
Vielleicht war Diana auch wach weil Sian ihr gesagt hatte das er heute Nachhause kam?Er öffnete die Tür und wir folgten ihm still. Das Haus hatte einen kleinen Eingangsbereich, dahinter konnte ich schon das große Wohnzimmer erkennen, in der Mitte trohnte eine große, graue U-Förmige Couch. Mehr konnte ich von dem Flur aus nicht sehen, doch rechts neben mir war eine riesige Treppe und links zwei Türen, wohin sie führten konnte ich aber nicht sagen da sie geschlossen waren.
Ich sah nervös zu Mariella und sie zuckte nur mit den Schultern bevor sie sich ihre Schuhe auszog. Das hatte ich tatsächlich fast vergessen, wo waren nur meine Manieren hin?»Setzt euch aufs Sofa und macht keinen Mucks.«
Sian nickte in Richtung des Wohnzimmers und wir nickten stumm bevor wir uns mit leisen Schritten auf das Sofa zu bewegten. Mariella setzte sich rechts von mir und zusammen beobachteten wir Sian der im Flur stand.
»Ich bin zuhause.« Rief er laut die Treppen hinauf. Warum musste er so brüllen? Er weckte noch das ganze Haus auf, was zu dieser Uhrzeit kaum freundlich war.
Er kam zu uns ins Wohnzimmer und warf mir einen kalten Blick zu. Was war sein Problem?Sogar Mariella merkte es, denn ich spürte wie sie mich anstupste und etwas in mein Ohr flüstern wollte. »Ich dachte ihr.. mögt euch?«
Das dachte ich auch!
»Ich mag ihn, er mich aber nicht.« flüsterte ich leise zurück.
Mariella wollte gerade etwas sagen als eine hochgewachsene Blondine den Raum betrat und Sian mit großen, freudigen Augen anblickte.
»Du bist zurück, meine Sonne!«
Sie warf sich ihm praktisch in die Arme und schlang sich um seinen Körper. Sofort regte sich etwas in meinem Bauch und ich spürte so etwas wie Eifersucht.»Das bin ich, mein Mond.«
Er presste seine Lippen auf ihre und sah ihr danach lächelnd in die Augen.
Mariella räusperte sich und die beiden schauten direkt zu uns herüber. Das war dann wohl Diana. Doch der Blick der auf uns kam war nicht böse oder gemein. Sie schaute uns beide mit liebevollen Augen an und kam dann zu uns ans Sofa.
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
WerewolfIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...