Ich starrte aus dem Fenster von Sian's Auto und ließ mir den Wind durch die Haare wehen. Mittlerweile waren wir noch etwa zehn Minuten von Ilias' Zuhause entfernt und meine Stimmung wurde immer schlechter. Ich wusste nicht wie lange ich wieder dort hin zurück musste, Sian konnte mir keine genaue Antwort darauf geben da es von zu vielen Faktoren abhing. Sobald ich bei Ilias ankam musste ich, in einer ruhigen Minute, Mariella von dem Plan erzählen und sie darauf vorbereiten. Sian und seine Männer würden uns rausholen und dann zu ihm Nachhause bringen, wo wir erstmal in Sicherheit waren. Doch was danach passierte, dessen war ich mir unsicher. Durfte ich wieder Nachhause? Musste ich für immer bei ihm bleiben? Musste ich bei ihm und Diana leben während sie zusammen waren und zusammen lebten?
All die Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, doch ich wollte sie ihm nicht stellen. Ein Teil von mir hatte Angst das Sian sauer werden würde und mir dann vielleicht nicht bei meiner Flucht half, ein anderer Teil hatte wohl einfach Angst davor das er mich zwang bei ihm zu leben. Trotz das wir uns so nah waren in der letzten Nacht, kannte ich Sian noch nicht so gut wie ich dachte, er hatte Geheimnisse die ich nicht kannte und vielleicht war es auch besser so wie es war, immerhin musste ich nicht alles wissen, trotzdessen machte es mir eine Heidenangst das der Mann ein Laufe des Mysterium war.
Ich kannte den Mann, der mir half aus der Hölle zu fliehen, nicht wirklich und ich war mir unsicher ob ich nicht aus der einen Hölle floh, nur um plötzlich in einer anderen aufzuwachen.»Woran denkst du?«
Ich drehte meinen Kopf zu Sian herum und sah ihm ins Gesicht. Er schaute mich kurz an, in seinen Augen flackerte die pure Ruhe und Entspannung auf. Wie konnte er nur so locker sein? Vielleicht sollte ich mich bei ihm erkundigen warum er so ruhig war?
»An nichts besonderes.« antwortete ich stattdessen und drehte meinen Kopf wieder zum Fenster.
»Ich kenne diesen Blick. Du denkst zuviel nach, kleine. Also was geht in deinem hübschen Kopf vor?«Ich entschied mich dazu ihn nicht anzusehen, sondern weiter aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft die an uns vorbei zog zu genießen. Wer weiß wann ich das nächste mal aus dem Haus kam um sie zu sehen.
Innerlich wollte ihn fragen was nach der Flucht passieren würde, doch mein Verstand schrie mich gleichzeitig an das ich bloß meine Klappe halten sollte.
»Magst du mich, Alpha Blackwood?«Sian legte seine recht Hand auf meinen nackten Oberschenkel und meine Haut begann dort zu kribbeln, sanfte Funken machten sich auf der Stelle bemerkbar und ich genoß das Gefühl in ganzen Zügen.
»Natürlich mag ich dich. Wie kommst du darauf das es nicht so ist?«
Ein tiefer Seufzer kam aus meiner Kehle bevor ich antwortete. Natürlich mochte er mich, sonst würde er das alles hier doch nicht machen.
Das war eine dumme Frage, Isabell!
»Intuition.«
Sian fuhr langsam rechts ran und als das Auto zum stehen kam sah er mich eindringlich an.
Er strich mir eine Haarsträhne von der Stirn und streichelte währenddessen weiter meinen Oberschenkel. Ich hoffte ich würde die Funken immer und immer wieder spüren. Das war so ein atemberaubend schönes Gefühl das ich es nie wieder missen wollte.»Ich mag diese Art an dir nicht, kleine. Sag mir jetzt bitte was los ist.«
Ich sah Sian wieder in seine Augen und versuchte abzuwägen ob ich ihn fragen sollte, doch seine Augen gaben mir keine Antwort darauf wie er reagieren würde.
»Liebst du mich, Sian?«
Er nahm seine Hand vom meinem Oberschenkel und strich sich nervös durch seine Haare. Sein Blick änderte sich und er versuchte etwas zu sagen, doch stockte immer wieder.
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
WerewolfIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...