Kapitel 59

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Diana
E

in lautes Geräusch vom Erdgeschoss riss mich aus meinem Schlaf. Mein Blick fiel als erstes auf den Wecker der neben mir stand und müde rieb ich mir die Augen um die Uhrzeit lesen zu können.
02:44 Uhr.

Ich fragte mich wer um diese Uhrzeit solch einen Krach verursachte und entschied mich, nach unten zu gehen um dem nachzugehen.
Ich hob meine Beine vom Bett und nahm mir den Bademantel vom Fußboden um ihn mir um meine Schultern zu legen. Da Sian vor ein paar Stunden noch eine Session verlangte, trug ich nur ein dünnes, hauchzartes Neglige auf meinem Körper. Er war brutaler als sonst vorgegangen da er meine Bestrafung sehr ernst nahm. Als ich mit Isabell und Mariella los gefahren war, wusste ich nicht das wir so lange wenig blieben, es war nicht geplant gewesen, doch Sian glaubte mir nicht und ließ seine Wut an meinem Körper aus. Er war aktuell in seiner Paarungszeit und so musste ich ständig und überall verfügbar sein. Mir gefiel es wie sehr er mich in dieser Zeit wollte und brauchte, ohne mich litt er und dachte an nichts anderes als daran mit mir zu schlafen.

Doch heute war alles anders gewesen, seine Wut war unermesslich und die Narben an meinem Rücken wurde ich wohl nie wieder los. Als er fertig mit mir war, versorgte er mich und meine Wunden liebevoll und sanft, doch es schmerzte noch immer. Bisher war er nie so wütend auf mich gewesen das er bleibende Schäden an meinem Körper hinterließ, doch bisher war ich auch noch nie so ungezogen gewesen. Also verdiente ich diese Strafe wohl, egal wie sehr die Wunden oder die Erinnerungen schmerzten, ich musste das alles durchstehen um meine Familie zu retten, zumindest das was von ihr übrig geblieben war. Sian war noch nie liebevoll zu mir gewesen, doch heute war er kaum wiederzuerkennen, solche Brutalität hatte ich bisher, durch seine Hand, noch nie erfahren.

~
»

Wag es ja nicht, mich anzusehen!« schrie er und erneut traf die Peitsche meinen Rücken. Die Haut platzte auf und ich musste laut aufschreien.
»Bitte, ich kann nicht mehr. Bitte.« Ich bettelte ihn schon seit geraumer Zeit an, aufzuhören, doch meiner bitte kam er nicht nach. Er schlug erneut meinen Rücken, dann wieder und wieder, dann schlug er das siebte mal auf meinen Rücken. Ich hielt meine Tränen zurück, doch immer und immer wieder schrie ich auf, ich krallte meine Nägel in meine Oberschenkel, solange bis sie bluteten, doch ich gab nicht auf. Wenn ich mein Safeword sagte war es vorbei, doch ich verdiente diese Bestrafung. Ich verdiente alles was er als angemessen betrachtete.
»Stell dich hin. Blick zur Wand und Hände über deinen Kopf an die Wand. Los!« Erneut brüllte er mich an, das tat er weil er so unfassbar wütend auf mich war, ich hatte ihn alleine gelassen. Ich hatte meinen Alpha alleine gelassen, als er mich brauchte und ich verdiente es geschlagen zu werden, nur so lernte ich es besser zu machen.
Ich tat was er verlangte und stellte mich an die weiße Wand. Sie war kalt an meiner Brust und sorgte dafür das eine Gänsehaut über meinen Körper zog, doch niemals beschwerte ich mich über sowas. Mein Herr verlangte es und ich lieferte ihm was er brauchte. Er zog meine Hüften nach hinten zu sich, das sorgte dafür das mein Hintern ausgestreckt war und ich wusste was als nächstes folgte. Er wollte die Schläge noch schmerzhafter machen, mit einem gekrümmten Rücken spürte ich diese noch stärker.
Ohne Vorwarnung schlug er erneut auf meinen Rücken ein. Einmal, zweimal, dreimal, viermal..
Ich hörte auf zu zählen da die Sterne vor meinem Auge tanzten, gleich war es vorbei und ich fiel bewusstlos auf den Boden, ich musste nur noch ein wenig länger durchhalten. Doch nach unzähligen weiteren Schlägen auf meinen Rücken, meine Schulter und mein Gesäß, ließ er von mir ab.
»Wir sind fertig.«
Mein Körper fiel schlaff auf den Boden und nur meine Hände hielten mich davon ab auf den harten Holzboden zu fallen. Doch gerade als ich fühlte wie die Dunkelheit meinen Körper einnahm, spürte ich warme, starke Arme um meinen Körper und instinktiv wusste ich das alles gut werden würde. Die Arme hielten mich fest und ich war froh darüber. Ich wurde auf das Bett gelegt und etwas nasses streifte meinen Rücken. Das war der Schmerz der mich entgültig in die Dunkelheit zog und bewusstlos werden ließ.

Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt