Kapitel 35

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Sian ging mit einem verdammt großen Tablett an mir vorbei und stellte es auf die Theke der offenen Küche.
»Komm her.«

Das Essen roch verdammt gut aber meine Beine gehorchten mir nicht mehr, egal wie sehr ich es versuchte, ich setzte mich nicht in Bewegung und blieb am Sofa stehen.
»Ich kann nicht.« Meine Stimme zitterte ein wenig, warscheinlich durch den immernoch anhaltenden Schock seiner Backpfeife.
Er stellte das Essen auf zwei Teller und füllte die kleinen Flaschen in zwei Becher um.

»Zwing mich nicht dich zu holen.«

Sian sah mich aus dem Augenwinkel an und zog seine Augenbrauen nach oben. Sein Blick machte mich verdammt nervös, ich konnte nie sagen was er dachte oder was er als nächstes tat.
»Ich meine es ernst. Ich kann mich nicht bewegen.«

Er verdrehte die Augen bevor er zu mir kam und sich vor mir aufbaute. Mein Blick wanderte nach oben und seine Präsenz jagte mir wieder eine Heidenangst ein. Sian sah aus wie der Löwe und ich war das arme Zebra dass egal was es tat, nicht entkommen konnte.

»Wenn ich dir etwas sage, kleine Wölfin, dann erwarte ich gehorsam.«

Ich schluckte bei seinen Worten. Das Wort gehorsam machte mich, unglaublicherweise, an und ein Kribbeln fand seinen Weg zu meiner Mitte. Meine Gedanken gingen weiter und ich stellte mir vor wie ich vor ihm kniete und ihm nichts als pure Freude schenkte. Ich stellte mir vor wie seine großen und starken Hände meinen Körper erkundeten, wie sein Mund sich auf meinem Körper wohl anfühlte und was er alles mit mir machen konnte wenn ich mich ihm voll hingab.
Plötzlich spürte ich wie mir die röte ins Gesicht stieg, ich versuchte mein Gesicht zu bedecken, doch es war zu spät und er hatte es gesehen.

»An was denkst du gerade?« fragte er mich rau und griff mir mit seinen Händen an meine Hüfte.

»An garnichts!« log ich.

»Dein Herzschlag ist innerhalb von fünf Sekunden doppelt so schnell geworden wie davor. Ich wiederhole mich nicht gerne, also beantworte meine Frage, bevor ich sauer werde, kleine.«

Ich sah nach unten, er wusste genau was ich dachte doch wollte das ich mir die Blöße gebe es ausprechen zu müssen. Doch das würde nicht passieren und ich schwieg wie ein Grab.

»Ich hab an das Essen gedacht und das ich einen Bärenhunger habe.«

Er versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen und nickte nur. Sian wusste es, ich wusste es und doch sprach es keiner von uns aus.
Mit einem Ruck hob er mich auf seine Arme und trug mich in die Küche um mich neben den Tellern auf der Theke abzusetzen.
»Danke.« sagte ich kleinlaut.

»Oh sie kann ja sogar danke sagen und nicht nur wild um sich schlagen.«

Jetzt verkniff er sich das Grinsen nicht mehr und strahlte von einem Ohr zum anderen. Er wollte sich über mich lustig machen, doch das ließ ich nicht zu. Ich musste meine Würde bewahren und ließ mich davon nicht unterkriegen.
»Ob du es glaubst oder nicht: Ich bin eine nette Person. Aber wie könnte ich nett zu dir sein nachdem was DU mir angetan hast!?«

Er schob mir den Teller mit den Curly Fries zu und stellte die Cola neben mich. Anscheinend war der Cheeseburger und die Cola für mich gewesen, dann aß er also die Lasagne.

»Du kannst dich wehren so sehr du willst. Wir beide wissen das du mich willst seit ich dir gesagt habe wer ich bin. Leugne es soviel du willst, Prinzessin. Aber dein Körper verrät dich in seiner eigenen Sprache. Und jetzt Iss, bevor ich dich übers Knie legen muss.«

Der Gedanke daran auf seinem Schoß zu liegen, mit Nacktem Hintern, ließ meine Mitte erneut vor Freude kribbeln. Ich tat was er von mir verlangte um ihn nicht weiter zu provozieren, für den Moment hatte ich genug von seiner Wut und den Körperlichen Züchtigungen. Also nahm ich mir einige von den Curly fries und schob sie mir in den Mund. Der Geschmack ließ sich kaum beschreiben, das waren mit abstand die leckersten pommes die ich je gegessen hatte.

Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt